Die Bedeutung des Lichts im heidnischen Brauchtum
Dort wo Licht ist, gibt es viel zu sehen. Die Dinge sind ausgeleuchtet und unser Fokus ist nach aussen auf das Sichtbare gerichtet. Verschwindet das Licht, richtet sich der Blick nach innen. Dort erkennen wir Dinge, die im Aussen verborgen bleiben.
Die Bäume haben ihre Blätter fallen gelassen, nackt ragen ihre Äste stoisch in den Himmel, das Sonnenlicht zeigt sich uns nur noch wenige Stunden am Tag. Die daraus resultierende Kälte weist darauf hin, dass sich die Kräfte der Natur gänzlich nach Innen zurückgezogen haben. Zurück an einen geschützten und unsichtbaren Ort unter der Erde.
Die Tiere begeben sich in die Winterruhe oder halten Winterschlaf in ihren Höhlen, die Natur hat ihr farbenfrohes und üppiges Kleid abgestreift und auf die Grundstrukturen reduziert.
Je dunkler es um uns herum wird, desto mehr wird der Spiegel der Seele beleuchtet. Dies war unseren Vorfahren wohlbekannt. Sie machten sich das Wissen darüber in der dunklen Jahreszeit zunutze. Überall, wo die Menschen dem Rhythmus der Jahreszeiten ausgesetzt sind, ist die dunkle Jahreszeit Anlass für Feiern und Zeremonien. Heute kennen wir Advent, Weihnacht und Neujahr. Wo liegt ihr Ursprung? …
von Prisca Würgler
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