Wie wir uns dem Sog des Great Reset entziehen

Wir sind in einem zentralisierten System gefangen: Es ist die Allianz zwischen Big Government und Big Business mit Zentralbankenmonopol. Hier gibt es nur zwei Kasten: Steuernehmer und Steuerzahler. Wer sich damit nicht abfinden will, wird zukünftig aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Nehmen wir dazu ein aktuelles Beispiel aus Kanada: Bürgern, die einige Dollar an die Freiheits-Trucker-Bewegung überwiesen hatten, wurden die Bankkonten gesperrt, nur weil sie mit der Regierungspolitik nicht einverstanden waren. Kanada ist nicht die Schweiz, dennoch sollte es uns zu denken geben, dass kein Regierungschef auf dieser Welt sich gegen diesen autoritären und verbrecherischen Akt ausgesprochen hat. Die Vermutung, dass es in diese Richtung weitergeht, liegt auf der Hand.

Betrachten wir die grossen programmatischen Ideen der staatlich gezüchteten Technokraten in diesem Licht: Moderne Monetäre Theorie, bedingungsloses Grundeinkommen in Verbindung mit einem Zentralbanken-Digital-Coin (CBDC) und damit einhergehende Totalüberwachung dank «Trace & Track» nach Vorbild Chinas – dies alles zum angeblichen Nutzen des grossen Ganzen. Wir kennen dieses Szenario schon aus dystopischen Hollywood-Produktionen der letzten fünfzig Jahre.

Hinzu addieren müssen wir die Propaganda des betrügerischen IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), nach welcher wir insbesondere im Westen sofort deindustrialisieren müssen, damit wir den Weltuntergang in Form einer biblischen Flut, die uns schon in wenigen Jahren drohe, noch verhindern können. Unter dem Slogan «Build Back Better» soll mittels staatlicher Zentralplanung ein neues System errichtet werden, das frei von CO₂ und «klimaneutral» operiert. Die «alte Industrie» soll politisch abgewürgt werden. Medial aufgebaut werden globale Probleme, die globale Lösungen erfordern und somit zwangsläufig auch eine globale Regierung erzwingen. Stehen wir so oder so vor dem Ende des Nationalstaates? Die Melonenfraktion denkt heute global und nicht mehr länger national. Melonenfraktion? Aussen grün, innen rot und im Kern braun.

Ausserdem hat die Allianz der «gesalbten» Weltenretter des WEF (World Economic Forum) die Prognose gemacht, dass bis 2030 Privateigentum eliminiert sei. Wir sollten diese Bande und ihre Botschaft ernst nehmen. Die grossen Konzerne sind dank der Politik gestärkt aus der Corona-Krise hervorgegangen – und zwar auf Kosten der kleinen und mittleren Unternehmen. Bisher kannten wir es nur aus autoritären oder totalitären Staaten, dass die Politik entscheidet, wer arbeiten darf und wer nicht. Nun aber lässt sich die politische Kaste anscheinend keine Grenzen mehr setzen. Wer jetzt noch im aktuellen System verbleibt – insbesondere im Bankensystem –, ist nur noch Steuervieh in einer Stallhaltung. Sagen wir es ohne Umschweife: Er wird über die kommenden Jahre zwangsläufig verarmen.


Unterwegs in die Hyperinflation

Die Zentralbanken, welche die Schuldkredite ausgeben, werden zukünftig dafür sorgen, dass jeder, dessen Vermögen auf Schulden basiert und der somit nicht Besitzer respektive Eigentümer ist, seine geborgten Güter verlieren wird.

Schuldenkrisen kann man nicht mit neuen Schulden bekämpfen. Das Problem wird dadurch ja nicht gelöst, sondern einzig in die Zukunft verschoben und dabei noch vergrössert. Bloomberg hat im September 2021 einen globalen Kreditrekord von 296 Billionen ausgerufen. Um die unglaubliche Zahl in Relation zu stellen: Eine Billion Sekunden entspricht 31709 Jahren!

Das System ist bankrott. Die Zentralbanken haben Unmengen an Papieren zu künstlich aufgeblähten Preisen gekauft und spielen auf Zeit, um den Status quo so lange wie möglich zu erhalten. Sie springen in die Bresche, wann immer eine Krise kommt, und kaufen mit aus dem Nichts geschöpftem Geld Papiere, für welche sich keine Käufer auf dem Privatmarkt finden lassen. Mit der Realwirtschaft hat das nichts mehr zu tun. Resultat: Die Kleinen bleiben auf der Strecke. Einzig die Oligopole und Grosskonzerne werden am Leben erhalten, da sie der Staat als systemrelevant schützt – auf Kosten von uns allen. So kommt es zur Verstaatlichung der Privatwirtschaft durch die Hintertüre. Ist es das, was die WEF-Strippenzieher mit ihrem zynischen Slogan «You will own nothing and you will be happy» meinen?

Wichtig hierbei ist zu verstehen, wie Inflation entsteht. Stellen Sie sich vor, Sie leben auf einer Insel mit neun weiteren Personen. Eine davon ist der Zentralbanker, eine der Bürgermeister. Nun beschliesst man, eine Million Franken zu erschaffen. Jeder Inselbewohner bekommt 100000 Franken zugeteilt. Jeder besitzt somit auch zehn Prozent Kaufkraft. Nun entscheidet der Zentralbanker mit dem Bürgermeister, nochmals eine Million Franken zu drucken. Diesmal aber behalten die beiden Führungsfiguren alles und geben nichts weiter. Die anderen acht Bewohner haben noch immer 100000 Franken – aber ihre Kaufkraft wurde von zehn Prozent auf fünf Prozent reduziert! In anderen Worten: Diejenigen, die der Zentralbank am nächsten stehen, profitieren, da sie zu bestehenden Preisen kaufen können. Bis das Geld aber bei den Normalverdienern angelangt ist, sind die Preise durch die neuen Kredite bereits gestiegen, und wir haben an Kaufkraft verloren. Das ist Inflation – es ist in erster Linie ein monetäres Phänomen und hat wenig mit Angebot und Nachfrage zu tun. In den USA liegt die Inflation basierend auf den offiziellen Berechnungsmethoden der 1980er-Jahre nicht bei 7,5 Prozent, sondern in Wirklichkeit bei rund 15 Prozent. Dabei wissen wir aus der Vergangenheit, dass eine Inflation über zehn Prozent pro Jahr schnell in eine Hyperinflation übergehen kann. Wohlstand zu drucken ist nicht möglich.

Zerstörung des Vertrauens

Alles Geld der Welt nützt nichts, wenn sich damit keine Güter kaufen lassen – sei es, weil ein Mangel an Gütern herrscht oder diese gar nicht mehr verfügbar sind, oder weil die Preise aufgrund der expansiven Geldmengenausweitung soweit gestiegen sind, dass sie durch gewöhnliche Bürger nicht mehr bezahlt werden können, da die Kaufkraft geschwunden ist.

Heute können wir in Realzeit beobachten, dass auch die Güter des täglichen Gebrauchs sich in kurzer Zeit stark verteuern. Dabei sind die Preisaufschläge von vielen Lieferanten und Anbietern für dieses Jahr noch nicht einmal eingerechnet. Diese liegen je nach Industriezweig zwischen zehn Prozent und 30 Prozent. Die politisch erzwungenen Preisschocks und die kumulierten Auswirkungen der hohen Energiepreise befinden sich ebenfalls erst am Anfang.

Geld ist nur Mittel zum Zweck, Güter und Dienstleistungen zu erwerben. In den vergangenen zwei Jahren waren wir sehr unproduktiv, und die internationale Arbeitsteilung wie auch die globalen Lieferketten wurden massiv beschädigt. Es ist selbstverständlich, dass eine Gesellschaft, die weniger Güter und Dienstleistungen produziert, als Ganzes an Wohlstand verliert. Ganze Industriezweige wie zum Beispiel der Tourismussektor und, wie bereits erwähnt, insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen wurden durch die politischen Zwangsmassnahmen global in die Verschuldung und in den Konkurs getrieben.


Ablenkungsmanöver

Nach der Corona-Krise haben die Regisseure dieser globalen Inszenierung bereits die nächste Furcht-und-Schrecken-Kampagne lanciert und präsentieren uns anstelle von Corona nun propagandistisch den 3. Weltkrieg zwischen Ost und West; der Konflikt in der Ukraine wird als Erneuerung eines alten «Kalten Krieges» benutzt. Dabei sind die Konsequenzen verheerend und dienen als weitere Sargnägel für das aktuelle westliche System: Die Krise wird dazu benutzt, insbesondere Europa weiter zu destabilisieren und zu ruinieren. Energiekrisen, Hungersnöte, Flüchtlingsströme und der Zusammenbruch der bestehenden Wirtschafts- und Finanzordnung stehen uns in den kommenden Monaten und Jahren bevor.

Man kann erneut versuchen, die politisch verursachten Zahlungsausfälle mit neuen und aus dem Nichts erschaffenen Krediten zu überbrücken, allerdings wird dadurch die Währung zerstört. Wir erleben die «Zimbabwe School of Economics». Dort wurde auch mehr und mehr Geld gedruckt – und jeder ist heute bitterarmer Trilliardär. Die Agenda, die hier umgesetzt wird, hat der kommunistische Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin schon programmatisch vorweggenommen: «Um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören, muss man ihr Geldwesen verwüsten.»

Corona wie auch die Ukraine sind Ablenkungsmanöver, die verhindern sollen, dass wir den Zentralbanken und den Staaten und ihren Politikern die Schuld für die stark sinkende Lebensqualität geben. So wurde Corona und wird jetzt der russische Präsident Wladimir Putin für das Elend verantwortlich gemacht bis zum schlussendlichen Systemkollaps. Um das zu verstehen, muss man kein Putin-Versteher sein, sondern lediglich ein eigenständig denkender Mensch, der realisiert, dass alles nur eine absurde «Muppet-Show» ist.

Vor zwei Jahren wurde bewusst eine Weltwirtschaftslawine losgetreten. Es dauert seine Zeit, bis diese überall ankommt. Hungersnöte beispielsweise zeichnen sich bereits in Entwicklungsländern ab, es trifft somit zuallererst die Schwächsten. Wie schnell es geht, ist ungewiss, dennoch ist der Trend klar – die Inflation als Zerstörer der Zivilisation lässt sich nicht mehr aufhalten.
Zu eigenen Bedingungen leben

Warum nun sollen wir noch länger in einem System ausharren, welches uns entmündigt und das von kaltblütigen Technokraten gezielt an die Wand gefahren wird? Die letzten zwei Jahre haben die Knechte von den Freien getrennt. Die Knechte dürfen sich wegsperren lassen, wenn dies ihr Wunsch ist: Wenn sie ihre Zukunft, das eigene Denken, ihr Leben und die Altersvorsorge an den Zentralverwaltungsstaat delegieren möchten, so sollen sie sich auf den trügerischen Handel Freiheit gegen Sicherheit einlassen. Für uns, die uns selbst gehören, stellt sich die Frage: Was ist der Ausweg aus dieser scheinbar unüberwindbaren Krise?

Sicher ist: Wir müssen nicht von unproduktiven Parasiten regiert werden. Wir sind durchaus in der Lage, ohne sie Wohlstand zu produzieren. Wir können zu unseren eigenen Bedingungen leben, geleitet von unserem Gewissen und freiwilliger Zusammenarbeit.

Wie kann man sich auf die Konsequenzen vorbereiten, welche ein Systemkollaps mit sich bringen wird? Als ersten Schritt empfehle ich, einen Teil des Papiervermögens in physische Edelmetalle einzutauschen. Denn wie der Grossbanker John Piermont Morgan (1837 bis 1913) sagte: «Gold ist Geld – alles andere ist Kredit.» In den vergangenen zwei Jahren hat sich gezeigt, dass Gold nicht mehr ausschliesslich in den Osten verschifft wird, sondern der Grossteil wieder im Westen bleibt. Dies zeigt, dass die verwöhnten Konsumenten im Westen realisieren, dass das Papiergeld nicht vor Enteignung schützt. Gleichzeitig sind die Goldkäufe weltweit förmlich explodiert – so auch in der Schweiz –, und viele haben erkannt, dass Sachgüter, welche kein Zahlungsversprechen darstellen respektive über kein Gegenparteienrisiko verfügen sowie ausserhalb des verrotteten und politisch korrumpierten Bankensystems gehalten werden, eine sinnvolle Lösung darstellen, das Vermögen zu erhalten. Physisches Gold und Silber sind die weithin am besten akzeptierten Tauschmittel. Sie sind stets begehrt, somit hochliquid und gleichzeitig aufgrund der Knappheit als Vermögensspeicher geeignet. Gold hat über die letzten 20 Jahre im Schnitt pro Jahr 6,8 Prozent gegenüber dem Schweizer Franken aufgewertet – es schützt somit vor Inflation. Es ist gesundes Geld für eine gesunde Gesellschaft.

Diesbezüglich kann man auch festhalten, dass harte Güter – gerade etwa im Vergleich zum mit Krediten aufgeblähten Aktien-, Bond- und Immobilienmarkt – stark unterbewertet sind. Es ist sinnvoll, eine Auslegeordnung des eigenen Vermögens (Aktien, Bonds, Immobilien, Rohstoffe usw.) zu erstellen, um die damit verbundenen Risiken durchzudenken und entsprechend abzubauen.


Vorbereitungen treffen

Das Erfolgsmodell der Schweiz basiert auf den Prinzipien der Subsidiarität, sprich: So weit wie möglich soll alles auf der kleinsten Stufe geregelt werden – auf Stufe der Gemeinde. Wir müssen die Machtkonzentration in Bern stoppen und erneut an die Kantone und weiter an die Gemeinden zurückdelegieren, und zwar in der Gewissheit, damit unserer Bundesverfassung zu entsprechen. Diese schützt nämlich den Einzelnen vor einem willkürlichen Staat – und nicht etwa umgekehrt den Staat vor aufmüpfigen Bürgern. Überall entstehen bereits unzählige Lokalgruppen aus Familien, Freunden und Gleichgesinnten, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen wollen und ihre Zukunft nicht einer «Politik der gesalbten Idioten» überlassen möchten. Nutzen wir die Zeit, um uns mit gleichgesinnten, selbstverantwortlichen und produktiven Geistern auszutauschen und um gemeinsam Wege zu finden, wie wir uns abseits der Ballungszentren und der Regierung in Bern auf die Zeit vorbereiten können, die unweigerlich auf uns zukommt. Die Zeit ist reif für den Wettbewerb der Ideen!

Johann Wolfgang von Goethe meinte: «Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt ewig Knecht.» Wir sind nicht Mittel zum Zweck, sondern gehören uns selbst. Insbesondere wir Schweizer sollten uns dies bewusst sein, sind doch der Rütlischwur wie auch Wilhelm Tell Teil unserer Geschichte – unabhängig davon, ob diese ein Mythos sind oder nicht: «Wir fürchten uns nicht vor der Macht der Menschen.» ♦

von Claudio Grass


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