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Der Skalarwellenkrieg

Teslas Vision war die drahtlose Energieübertragung, doch die Supermächte missbrauchten seine Skalarwellentechnik als Kriegsgerät. Ob im Bermuda-Dreieck oder im Kosovo – seit dem Kalten Krieg kommen die Strahlenwaffen regelmässig zum Einsatz.

Nikola Teslas (1856 – 1943) Weltbild bestand aus dem, was er bei seinen Experimenten beobachten konnte, und er schaute sehr genau hin. Man kommt kaum umhin, seine Auffassungsgabe zu bewundern. Er erkannte beispielsweise an dem Schattenbild auf dem Schirm einer Bogenlampe die Funktion eines Elektronenmikroskops, lange, bevor dies von anderen Forschern (wieder-) entdeckt wurde. Er war sehr fleissig und so manches Mal half ihm eine gute Portion Glück. Wir wissen nicht, welche physikalischen Modelle Tesla geleitet haben. Er gibt selber an, es seien Eingebungen gewesen. Die aber waren zur Lehrbuchphysik nicht widerspruchsfrei, weshalb er auf eine Veröffentlichung verzichtete. Nur, so ganz falsch können die nicht gewesen sein angesichts seiner grossen Entdeckungen und Erfindungen.

Energie, so argumentierte Tesla, wird nur von einer longitudinalen Welle übertragen, und nicht von einer transversalen elektromagnetischen Welle. Um das zu demonstrieren, nahm er eine selber entwickelte Gasentladungslampe in die Hand und liess sie ohne Drahtverbindung im Feld eines Senders leuchten. So konnte er die drahtlose Energieübertragung eindrucksvoll demonstrieren.

Tesla, der «Herr der Blitze»

Tesla wollte elektrische Energie über grosse Entfernungen mit möglichst wenigen Verlusten übertragen. Dazu musste er den Strom senken und auf der anderen Seite die Spannung steigern. Also baute er Hochspannungstransformatoren, die die Welt bis dahin noch nicht gesehen hatte. Sie sind heute als Tesla-Trafos bekannt. Manche nennen Tesla deshalb den «Herr der Blitze». Doch im Vordergrund stand stets die technische Funktion und nicht der Showeffekt.


Zuerst entstand die Zylinderspule, die Tesla senkrecht aufstellte. Beim zweiten Lösungsvorschlag wickelt er eine Flachspule von innen nach aussen. Dabei beobachtet Tesla Eigenschaften, die so ungewohnt sind, dass er der Flachspule ein eigenes Patent widmet. Mit dieser Anordnung, so Tesla, kann man Energie aus der Umgebung einsammeln. Die wichtigste Eigenschaft besteht jedoch im Abstrahlen longitudinaler Wellen: Es ist die Grundlage der Übertragungstechnik von Energie und Information nach Tesla und die Geburtsstunde des Skalarwellensenders. Tesla bezeichnet ihn als Magnifying Transmitter, weil dieser seinen Verstärkungseffekt aus dem Energiezugewinn der Umgebung zieht.

Tesla baute 1899 in einer Art Scheune in Colorado Springs, auf 2500 Metern Höhe, einen Sender mit einer Anschlussleistung von circa 10 Kilowatt auf. Mit einem tragbaren Testempfänger lief er über die Weide und steckte von Zeit zu Zeit den Erdungsstab in den Boden. Regelmässig leuchtete dabei die Lampe auf oder auch nicht. Mit dem Aufsuchen der Wellenknoten demonstrierte Tesla den angereisten Journalisten, dass es sich um eine stationäre oder auch stehende Welle mit longitudinaler Ausbreitung handelt. Es war die erste öffentliche Demonstration einer Skalarwelle.

Nachdem Tesla das Gebäude betreten und den Sender eingeschaltet hatte, beobachteten die Journalisten eine zunehmende Unruhe bei den Tieren auf der Weide. Bei einigen Pferden sollen sogar Blitze aus den Hufeisen geschlagen sein. Plötzlich kehrte wieder Ruhe ein und Tesla trat aus seiner Scheune heraus zu den Journalisten. Er hatte den Resonanzpunkt gefunden und deutete auf Lampen hin, die in einer Entfernung von 30 Meilen auf einem nahe gelegenen Berg in den Rocky Mountains leuchteten.

Nicht ohne Stolz kehrt Tesla nach New York zurück. Im edlen Hotel Waldorf-Astoria speist er mit einflussreichen Bankern und neugierigen Unternehmern und erzählt von seinem Abenteuer in Colorado Springs.

von Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl

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Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl ist ein preisgekrönter Forscher und Buchautor im Bereich der Leistungselektronik und Alternativen Energietechnik. Er ist international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Potenzialwirbel und Skalarwellen.
k-meyl.de

Dieser Artikel beruht auf Auszügen aus Konstantin Meyls Buch «Der Skalarwellenkrieg», 2016, 173 Seiten, INDEL.


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Briefwechsel mit Siegfried Hettegger

Betreff: Don Quichottes gegen Windräder?

Sehr geehrter Herr Hettegger

Nun hat die Schweiz ihren «Mantelerlass», der «eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien wie Wasser, Sonne, Wind oder Biomasse» gewährleisten soll. Die Energielandschaft wird gründlich umgebaut, das Ziel laut Bund, «sowohl die Abhängigkeit von Energieimporten als auch das Risiko von kritischen Versorgungslagen zu verringern». Sie warnen, dass ab 2025 «Anlagen im nationalen Interesse neu grundsätzlich Vorrang vor allen anderen – d.h. auch kantonalen, regionalen oder lokalen – Interessen erhalten». So könnten der Energiewende geschützte Landschaften, Biotope, Naherholung und Tourismus zum Opfer fallen. Obwohl das Umwelt- und Energiedepartement UVEK das abstreitet, befürchten Sie, dass neue Wind- und Solaranlagen künftig «praktisch immer gebaut werden können». Gemeinden dürften nicht mehr mitreden, Einsprachen von Anwohnern und Umweltorganisationen hätten kaum mehr Aussichten auf Erfolg. Gehört demnach auch Ihre Freie Landschaft Schweiz bald der Vergangenheit an? Gibt es überhaupt noch Möglichkeiten, Widerstand zu leisten? Dass Wind- und Solarparks hierzulande überhaupt Fuss fassen konnten, ist schon unbegreiflich. Wie konnten sie sich als Energiehoffnungsträger etablieren, wenn doch die Naturgesetze eindeutig dafür sprechen, dass bei Windstille und Nacht sich kein einziger Toaster für unser nachhaltig gutes Gewissen erwärmt? Nach Fukushima wollen sich nur noch wenige AKW-Befürworter die Finger verbrennen. Doch stattdessen hat eine logische Kernschmelze in der Öffentlichkeit stattgefunden, denn die Widersprüche unserer schönen neuen Energiezukunft sind himmelschreiend: Hier wird vor Strommangel gewarnt, da die Elektrifizierung aller Lebensbereiche mit einer Euphorie vorangetrieben, als herrschte in diesem Land permanent eitel Sonnenschein. Sogar die Schweizer Armee – eine Institution, wie sie ressourcenfressender nicht sein könnte – setzt vermehrt auf E-Mobilität, um «ihren Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten». Aber Schuld an Engpässen wären Putin und das Fussvolk, das gefälligst sparen und blechen soll. Dass Propagandamedien und Lobbypolitiker nicht über diese lukrativen Lügen sprechen, ist klar. Auch bei der SVP scheiden sich die Geister bei der Frage, wie «die Heimat erhalten» werden soll. Aber die Umweltorganisationen? Ausser Ihnen und der Fondation Franz Weber alles unkritische Mitläufer? Ist vor lauter Klimaschuld der Bezug zur Realität verloren gegangen? Wieso wird auf «Lösungen» gesetzt, die sicher keine Versorgungssicherheit nach sich ziehen, aber mehr wirtschaftliche Verwerfungen, Umweltzerstörung, Gesundheitsschäden, staatliche Kontrolle und Demokratieabbau? Muss es zuerst viel schlechter werden, bevor es besser werden kann? Müssen sich Herr und Frau Schweizer auf ihren Wanderausflügen erst an Solarpanels vorbeischlängeln, damit sie merken, dass diese «Wende» auf Abwege führt? Oder führen die letzten Vernünftigen auf weiter Flur schon bald einen aussichtslosen Kampf gegen Windräder wie Don Quichotte? Ich erwarte Ihre Einschätzung unter Hochspannung.

von Christian S. Rodriguez

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Siegfried Hettegger
Vorstandsmitglied «Freie Landschaft Schweiz» und Kampagnenmitarbeiter beim «Naturkomitee gegen das Stromgesetz»


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Woran wir uns festhalten können

Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs. Vermeintliche Gewissheiten lösen sich auf. Vieles von dem, was wir in der Schule gelernt haben, entpuppt sich nach und nach als folgenschwerer Irrtum.

Massenmedien wurden nur allzu oft beim Weglassen, Framen und Lügen ertappt, sodass es töricht wäre, ihnen blind zu folgen. Das Gleiche gilt für die Meinungssteuerung, die unter dem Deckmantel der sogenannten «Wissenschaft» daherkommt: Sie gaukelt uns nicht selten Objektivität vor, wo tatsächlich nur verkappte Sonderinteressen am Werk sind.

Woran kann man also in diesen Zeiten festhalten? Einige präferieren es trotz allen Warnhinweisen, sich am in der Schule anerzogenen und massenmedial vorgesetzten «Konsens» zu orientieren. Sie mögen sich sogar vorübergehend wohl damit fühlen, weil sie so in der Mehrheit sind. Doch hierfür muss man sich beim Aufkommen jeglicher Zweifel wie die drei Affen verhalten: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Wer das Weltbild dieser Mehrheitsmenschen in Gefahr bringt, wird als «Verschwörungstheoretiker» und «Spinner» aus dem eigenen Freundes- und Familienkreis verbannt, womöglich auch noch gleich als «Nazi» abgekanzelt, um die Positionen als derart indiskutabel hinzustellen, dass darauf keine weiteren Gedanken mehr verschwendet werden müssen.

Was kurz- und mittelfristig aufgehen mag, endet langfristig im persönlichen Fiasko. Dem «Impfdruck» im Jahr 2021 und 2022 nachzugeben war beispielsweise kurzfristig die einfachere Lösung: Man musste sich bei niemandem für seine Andersartigkeit rechtfertigen, konnte in Cafés und Restaurants dank Zertifikat frei ein- und ausgehen und setzte sich auch nicht der Gefahr aus, sich ins Abseits zu stellen, wenn er die Geschäftspartner bitten musste, Meetings an zertifikatsfreie Orte zu verlegen.

Längerfristig sieht es jedoch anders aus. Schon jetzt zeigen sich die fatalen Folgen bei vielen, die dem Druck nachgegeben haben: Der Kindheitswunsch lässt sich nicht mehr so einfach erfüllen, das vorher intakte Immunsystem wirkt angeschlagen, man wird öfter und schwerer krank, die Krebsraten steigen an und die Übersterblichkeit ist unübersehbar.

In einem ersten Schritt geht es daher zunächst darum zu erkennen, dass viele der heutigen Mehrheitsmeinungen und Gewissheiten fabriziert sein könnten. Es gilt, sich für die zweifelsohne Unbehagen auslösende Möglichkeit zu öffnen, dass einige einflussreiche Leute über Leichen zu gehen bereit sind für mehr Macht, Kontrolle und Geld. Wer sich nicht für die Ent-Täuschung öffnet, der lebt im ständigen Irrtum und wird zum Spielball mächtiger Sonderinteressen – und zum nützlichen Idioten.

Diese Denkblockaden zu überwinden ist zugegebenermassen keine einfache Aufgabe nach jahrelanger Indoktrination durch Bildungseinrichtungen und Massenmedien. Schliesslich haben sie ihren Opfern doch permanent eingetrichtert, nur sie alleine würden die Wahrheit vermitteln, während mit manipulativer Berichterstattung und sogenannten Faktenchecks alle anderen Ansichten als «Fake News», «Verschwörungstheorie» oder einfach als gefährliche «rechte Ideologie» abgestempelt wurden, mit denen man sich als guter Bürger gar nicht erst beschäftigen dürfe. Aber wer hat schon behauptet, dass das Leben einfach sei?!

Die Realität ist unausweichlich

Die gute Nachricht ist: Enttäuschungen ebnen den Weg für ein besseres Leben. An einer Täuschung festzuhalten ist nie eine gute Idee, weil damit der Blick auf die Wahrheit versperrt bleibt. Es gibt kaum ein spannenderes Abenteuer im Leben, als Unwahrheiten als solche zu erkennen und die Wahrheit zu entdecken. Jede überwundene Täuschung bewahrt uns vor dem Beschreiten unnötiger Irrwege und wappnet uns für das reale Leben. Für das Leben, wie es eben nun mal ist, so grausam uns gewisse Dinge erscheinen mögen. Die Augen davor zu verschliessen, macht die Realität nicht besser – im Gegenteil. Früher oder später kommen wir ohnehin nicht darum herum, uns den Folgen unserer Realitätsverweigerung zu stellen.

Abraham Lincoln meinte: «Ich glaube fest an die Menschen. Wenn man ihnen die Wahrheit sagt, kann man sich darauf verlassen, dass sie jeder nationalen Krise gewachsen sind. Das Wichtigste ist, ihnen die wahren Tatsachen zu vermitteln.» Vermutlich sind sich die meisten darin einig, dass das Vorspielen offensichtlich falscher Tatsachen und die absichtliche Täuschung anderer ethisch verwerflich ist. Das dürfte auch der Grund für den wachsenden Groll gegen die «Lügenpresse» und «Fake Science» sein.

Eine andere Frage aber ist, was denn genau die «Wahrheit» ist. Auch hier gibt es Kräfte, die uns weismachen wollen, dass es so etwas wie «Wahrheit» gar nicht gibt und jeder glauben kann, was er will. Doch das stiftet lediglich Verwirrung und ignoriert, dass wir uns durchaus auf objektive Wahrheiten stützen können. Wenn wir einen Tisch vor uns sehen, ist das für alle ein Tisch und nicht ein Fussballstadion.

Und auch bei geisteswissenschaftlichen Phänomenen kann die Wahrheit entdeckt werden. Ein entscheidender Schlüssel dazu ist die Praxeologie des wohl bedeutendsten Wirtschaftswissenschaftlers des 20. Jahrhunderts, Ludwig von Mises. Diese besagt, dass wir Wahrheiten in den Geisteswissenschaften wie der Volkswirtschaftslehre nicht etwa durch empirisches Testen herausfinden können, sondern durch handlungslogisches Denken: Aus der einfachen Erkenntnis, dass der Mensch handelt, um einen schlechteren Zustand in einen für ihn besseren Zustand zu verwandeln, können viele Wahrheiten abgeleitet werden. Die meisten geisteswissenschaftlichen Studien, die auf Empirie setzen, sind also nicht nur zwecklos, sondern öffnen auch Tür und Tor für Wahrheitsverdrehung und Täuschung. Es spielt folglich zum Beispiel keine Rolle, ob uns eine Studie weismachen will, dass ein Mindestlohn den Armen helfe, indem sie bestimmte mathematische Formeln aufstellt oder Umfragen durchführt. Denn durch handlungslogisches Nachdenken können wir abschliessend festhalten, dass ein Mindestlohn den Armen insgesamt immer schadet, weil er genau ihre Arbeitsplätze unprofitabel macht.

Woran wir also festhalten können, ist einerseits die durch Praxeologie ergründete Wahrheit in den Anwendungsfeldern, wo das möglich ist. Andererseits sollten wir überall dort, wo das nicht möglich ist, die nötige Offenheit für verschiedene Hypothesen an den Tag legen, wo auch die Intuition und unser Bauchgefühl eine wichtige Rolle spielen können. Dann lassen wir uns auch nicht mehr von vermeintlichem «wissenschaftlichem Konsens» blenden, wenn dieser handlungslogischer Erkenntnis widerspricht, und nehmen unser Leben selbst in die Hand.

Wichtig: Das alles hat natürlich unter dem liberalen Motto «Leben und leben lassen» zu erfolgen, wo niemand berechtigt ist, anderen seine Wahrheitsansprüche unter Zwang aufzunötigen: An den menschengemachten Klimawandel mag man zum Beispiel glauben oder nicht – aber eine öko-sozialistische und unterdrückerische Klimapolitik, die alle zum Mitmachen zwingt, ist mit einer humanen Ordnung nicht vereinbar. Deshalb sind auch die Freiwilligkeit und der Respekt vor dem freien Willen anderer zentrale Prinzipien, an welchen wir auf jeden Fall festhalten sollten, egal wie überzeugt wir von einer Sache sind.

von Olivier Kessler

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Olivier Kessler ist Direktor des Liberalen Instituts in Zürich. Sein neustes Buch «Freiheitsdiät: Erfolgsrezepte für eine fitte Schweiz» ist im Juni 2024 erschienen.
libinst.ch


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Ufos – realer als viele glauben

Während das Ufo-Phänomen im deutschsprachigen Raum weitgehend tabu ist, werden andernorts Zwischenfälle mit «unidentifizierten Flugobjekten» rege erforscht. In der italienischen Schweiz befasst sich der Verein CUSI seit 1995 intensiv mit Ufo-Sichtungen.

«Auf einmal sah ich eine Art von wundersam erleuchtetem Amphitheater. Es blinkten in einem trichterförmigen Raum unzählige Lichtchen stufenweise über einander, und leuchteten so lebhaft, dass das Auge davon geblendet wurde. Was aber den Blick noch mehr verwirrte, war, dass sie nicht etwa still sassen, sondern hin und wider hüpften, sowohl von oben nach unten, als umgekehrt und nach allen Seiten. Die meisten jedoch blieben ruhig und flimmerten fort. Ob dieses nun ein Pandämonium von Irrlichtern oder eine Gesellschaft von leuchtenden Geschöpfen gewesen, will ich nicht entscheiden.»

Diese Schilderung ist von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1765 überliefert. Hat Goethe hier etwa ein Ufo gesehen? «Kann sein», sagt Candida Mammoliti vom Centro Ufologico della Svizzera Italiana CUSI, einem Verein von Ufo-Interessierten aus der italienischen Schweiz. Ähnliches sei schon von Dante Alighieri überliefert. In der Bibel, etwa im Buch Hesekiel, würden sich Stellen finden, die sich als eine Begegnung der dritten Art interpretieren lassen. Natürlich ist das keine Evidenz; die Überlieferung ist unklar, jeder kann in diese Zitate hineininterpretieren, was er möchte.

Was weiss das Militär?

Schwieriger wird es mit den einfachen Erklärungen, wenn Ufos – oder UAPs (Unidentified Anomalous Phenomena – unidentifizierte anomale Phänomene), wie sie neuerdings auch genannt werden – mit Radar aufgezeichnet oder von den Bordinstrumenten von Kampfflugzeugen erfasst und gleichzeitig von den Piloten gesichtet werden. So gab etwa das schweizerische Militär in den 1990er-Jahren in einem seltenen Anflug von Offenheit Radarbilder zur Publikation frei, auf denen Ufos ihre Spuren hinterlassen hatten. 2020 veröffentlichte das US-amerikanische Verteidigungsministerium drei Videos. Diese zeigen sich schnell bewegende unidentifizierte Flugobjekte, die abrupt ihre Richtung und Geschwindigkeit ändern, was herkömmliche Luftfahrzeuge nicht leisten können. Zu hören sind die erstaunten Kommentare der Piloten, die die Manöver beobachten. «Vermutlich nur Fliegendreck auf der Linse», meinen Schlaumeier. Abgesehen davon, dass offensichtlich ist, dass ein sich über das Bild bewegendes Objekt kein Fliegendreck sein kann, verärgern solche Aussagen auch die erfahrenen Kampfpiloten.

von Andreas Stricker

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Andreas Stricker befasst sich schon seit vielen Jahren mit dem Ufo-Phänomen. Er hat acht Jahre lang als Journalist gearbeitet und ist heute Primarlehrer.
In der nächsten Ausgabe erscheint sein Interview mit dem deutschen Journalisten Robert Fleischer, der sich seit 2007 professionell mit dem Ufo-Phänomen beschäftigt.

Das Centro Ufologico della Svizzera Italiana CUSI finden Sie unter cusi-news.ch (Italienisch) und auf YouTube unter @CentroUfologicoCH. Am Samstag, 19. Oktober 2024, findet der Ufo-Kongress des CUSI in Lugano Paradiso statt. Berichte von Ufo-Sichtungen aus der Schweiz finden sich auch auf dem YouTube-Kanal @Hangar18b.


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Der kleinste Bauernhof der Welt

Wohl gibt es keine Probleme oder Aufgaben ohne passende Lösung dazu. Mit dieser Einstellung leben Debby, Joel und ihre kleine Tochter Amina in ihrem selbstentworfenen und selbstgebauten Strohhaus mit Selbstversorgergarten. Ihr kleines Paradies inmitten eines Industriegebietes bietet ihnen maximale Freiheit.

Debby Kunz ist ausgebildete Ernährungsberaterin in roh-veganer Ernährung und bildet sich learning by doing stetig weiter. Sie berichtet mir, wie sie dazu kam, ihre Nahrung selbst anzubauen:

«In mir brennt eine Sehnsucht, alles selber zu machen, wovon wir uns ernähren. Spannend ist, wie man plötzlich zu seinen Wurzeln zurückkommt und dich etwas wieder interessiert, was du früh von deinen Eltern oder Grosseltern mitbekommen hast. Mir passiert das heute noch, dass ich beim Gärtnern etwas mache und mir dann in den Sinn kommt, dass ich das von meiner Mutter kenne. Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen und meine Mutter hatte einen grossen Gemüsegarten. Wir hatten zwar kein Bio-Label, aber eigentlich war es viel mehr als Bio.

Trotz einer «gesunden Lebensweise» hatte ich immer mehr gravierende Probleme wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Neurodermitis, Endometriose und Depressionen. Ich durchlief eine Ärzte-Odyssee und merkte, dass sie mir in keiner Weise weiterhelfen konnten. Innerlich wusste ich immer, dass meine gesundheitlichen Probleme mit dem Essen und meinem Darm zusammenhängen. Am Tag vor einer geplanten OP ging ich in den Wald und schrie aus Verzweiflung nach Hilfe. Ich dachte, es müsse eine andere Lösung geben und bat um ein Zeichen, das mir den Weg dazu weisen soll. Postwendend stiess ich im Internet auf eine reine, naturbelassene Ernährungsweise, welche meinen Körper in ein basisches Milieu brachte, wodurch er sich komplett von allen Beschwerden selber heilen konnte. Die begleitende Darmreinigung war ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Als ganze Familie stellten wir auf selbstgemachte, naturbelassene Kost mit einem hohen Anteil an rohen und wilden Früchten, Beeren, Obst und Gemüse um. Die geplanten schulmedizinischen Behandlungen, auch der operative Eingriff, fanden nie statt.»

Debbys Mann Joel ist gelernter Gärtner und Gartengestalter und Geschäftsführer der Gartist GmbH. Und so verlief sein Weg zum Selbstversorger:

«Schon immer war es uns ein grosses Anliegen, hochwertige Lebensmittel zu produzieren, selber unsere Nahrung anzubauen. Angefangen haben wir mit Fischen der Art Tilapia. Pilze, Hühner, Wachteln und Hasen hatten wir auch. Für mich war klar, dass auch unser Fleischkonsum aus Eigenproduktion stammen soll. Mein Gartenunternehmen Gartist war die perfekte Startrampe, um den Wunsch nach eigenen Kräutern und Gemüsen zu perfektionieren. Was wir aus all den Erfahrungen mitnehmen, ist: Je reiner die Nahrungsmittel, desto schneller kann eine Heilung passieren. Beispielsweise kannst du ganz viel Pulver und Nahrungsergänzungsmittel kaufen, aber es ist nicht dasselbe, wie wenn du es selber anbaust. Da ist dann einfach nochmal eine andere Energie drin.»

Debby: «Meine Mutter zum Beispiel hatte einen Autounfall. Vom Schock wurde ihr Haar innert kürzester Zeit weiss. Ich riet ihr, jeden Tag einen Weizengrassaft zu trinken. Nach rund sechs Monaten waren ihre Haare wieder dunkel.»

Joel: «Gesundheit ist Freiheit. Deshalb möchten wir parallel zum Verkauf von eigenen Produkten auch Wissen vermitteln. Obwohl wir es lieben, in den Wald zu gehen, tun wir das nicht jeden Tag, weil das aufwendig und zeitintensiv ist. Deshalb bauen wir die essenziellsten Kräuter in unserer selbstgebauten Homefarm an und haben damit quasi eine eigene Apotheke vor unserer Haustür. Rund 20 Wildkräuter, Microgreens, Weizengras und Gerstengras – so hast du die Superfoods immer verfügbar. Das ist quasi der kleinste Bauernhof, den man sich vorstellen kann. Er ist für jede Lebensweise möglich, zehn Quadratmeter reichen dafür aus. Wir konnten dieses Modell bereits bei Kunden aufstellen, die jetzt auch ihre Erfahrungen damit machen. Diese Kleinstbauernhöfe können individuell eingerichtet und genutzt werden.»

Debby: «Weizengras und Gerstengras sind die basischsten Lebensmittel, die wir zu uns nehmen können. Davon gehören mindestens ein paar Schalen in jeden Haushalt! Mich interessiert besonders auch die Kinderernährung. Mit der richtigen Ernährung ist ein Kind rundum gesund und entwickelt sich gut. Das nimmt Stress und Belastung aus der gesamten Familie.»

Joel: «In der Arbeit als Landschaftsgärtner fiel mir auf, dass in vielen Siedlungen immer Restflächen entstehen, die nicht genutzt werden. Mich hat schon immer die Frage beschäftigt, wie wir diese Flächen sinnvoll nutzen können. Denn jeder Erdkrümel ist unsere Existenzgrundlage. Auch Bauland ist ehemaliges Kulturland, und darauf haben unsere Vorfahren ihre Lebensmittel angebaut. Wie können wir also diese Kulturflächen für die Natur, die Gemeinschaft und die Gesundheit nutzen? Dazu haben wir die Homefarm entwickelt. Um diese zu bewirtschaften, können sich auch mehrere Familien zusammentun. Mir geht es nicht um die Homefarm als Produkt, sondern vielmehr um das Homefarming als Lebensstil.

Mit einer Schale auf deiner Fensterbank kannst du deine eigenen Sprossen ziehen, was dich einmalig 80 Franken kostet, aber es ist auch möglich, mit einer Homefarm einen winzigen Bauernhof zu betreiben. Dieser ist aufskalierbar auf eine ganze Siedlung. Er kann für rund vier Familien Microgreens produzieren und zu einem Ort werden, wo man sich trifft, sich austauscht und zusammen etwas macht. Das gemeinsame Gärtnern verbindet die Generationen und es verbindet uns mit der Natur.»

Debby: «Die urbane Permakultur ist unsere Zukunft, sie ist enorm wertvoll und hat viel Potenzial. Denn der Boden der heutigen Landwirtschaft enthält nurmehr vier Prozent der essenziellen Spurenelemente von ehemals. In einer Schale kannst du diese mit Steinmehl beifügen, kannst deine Pflanzen mit kollodialem Silber spritzen oder was du für wichtig und richtig hältst – du bist dein eigener Herr und Macher. Nur schon energetisch passiert mit deiner Pflanze etwas, wenn du die Samen selber in den Händen hältst und deine Freude darüber in sie übergeht, dass sie unter deiner Pflege wächst. Sie wächst dann mit den Informationen, die du brauchst, um gesund zu leben.»

Joel: «Ein grosser Traum von uns ist die 100-prozentige Selbstversorgung. Deshalb planen wir im nächsten Jahr, nach Costa Rica zu gehen und dort diesen Traum umzusetzen. In diesem Jahr werden wir unser Wissen dokumentieren und den Menschen zur Verfügung stellen.»

Debby: «Dank Erfahrungsberichten von anderen, welche die Pfade der natürlichen Selbstheilung vorausgegangen sind, erhielt ich den Mut, meinen eigenen Heilungsweg zu gehen. Ich war immer wieder Zweifeln ausgesetzt, meinen Gelüsten unterworfen und meine Beschwerden raubten mir Kraft. So, wie mir andere halfen, durchzuhalten, möchte ich meine Geschichte nun teilen, damit auch andere Hoffnung schöpfen und in der Ernährung und im Lebensstil die Kraft der Selbstheilung finden. Heilung ist ein Naturprinzip, wir müssen nur das richtige Milieu dafür schaffen. Wichtig dabei ist, am Glauben an sich selbst und der Kraft der Natur festzuhalten.»

von Prisca Würgler

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Joels und Debbys neue Firma harmoka wird Anfang 2025 starten. Sie ist im Bereich ganzheitliche Gesundheit und Ernährung tätig. Kontakt über gartist.ch oder j.kunz@gartist.ch.


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Freiheit, Medien und Demokratie

Etablierte Medienhäuser sind seit Jahren in der Krise. In erster Linie ist es eine Krise des Vertrauens, in zweiter eine Krise der Branche selbst.

Millionen an Werbegeldern wandern ab ins Internet und in die Social Media. Diese wiederum führen zu einem nie erlebten Demokratisierungsschub der Massenkommunikation. Waren Journalisten früher die Gatekeeper der gesellschaftlichen Debatte, Türsteher vor dem Haus der Öffentlichkeit, so gibt es heute fast so viele Türen in die Öffentlichkeit wie es Leute gibt. Jeder kann selber zum Sender werden und in den Diskurs eintreten.

Grosse Zeitungen und öffentlich-rechtliche Medien verlieren an Einfluss und werden nicht selten als «Lügenpresse» empfunden. In der Branche dominiert ein neues Rollenverständnis. Waren Medienschaffende lange darauf aus, Ereignisse der Welt zu beschreiben und sich gemäss einer geltenden Devise «mit keiner Sache gemein zu machen, auch nicht mit einer guten», so will man heute nicht nur berichten, was passiert, sondern man will verändern, was passiert. In der Fachwelt nennt sich das «transformativer Journalismus». Es geht darum, den Wandel in eine bestimmte Richtung zu lenken, um die Gesellschaft zu verändern, eben zu transformieren. Den Menschen sollen nicht mehr sachliche Informationen und Einschätzungen geboten werden, so dass das letzte Urteil dann dem Einzelnen überlassen bleibt, der selber weiss, was für ihn gut ist. Sondern die Medienschaffenden haben schon entschieden, was für die Gesellschaft gut ist und in welche Richtung sie sich bewegen soll.

Natürlich gibt es auch weiterhin Journalisten, die nicht so arbeiten und die Mündigkeit des Medienkonsumenten achten. Journalisten, die sachlich bleiben und einen gesunden Meinungspluralismus zulassen, einen Wettbewerb der Narrative und Argumente. Dennoch ist die Tendenz zum medialen Aktivismus nicht zu leugnen, zur Moralisierung und Angstmacherei. Und zur Delegitimierung jener Stimmen, die den gewünschten Meinungskorridor verlassen. Das spüren die Konsumenten immer mehr, und so wächst das Misstrauen in die Medien.

Verschärft wird das Problem durch Digitalisierung und Globalisierung. Der digitale Raum, der nie schläft, hat das Medienschaffen massiv beschleunigt und «geglättet». Die Konzentration auf wenige Medienkonzerne aufgrund einbrechender Werbemärkte begünstigt einen Einheitsstrom der Meinungen, der sich gegenseitig bestätigt und echohaft verstärkt. Hinzu kommt, dass die Macht des Staates und die Macht der Medien öfters zusammenspannen. Medien sollten die staatliche Machtausübung kritisch hinterfragen und Machtmissbrauch aufdecken: Machtkontrolle im Dienst des Volkes. Heute ist es oft umgekehrt: statt Staatskritik herrscht Volkskritik im Dienst staatlicher Programme. Das zeigte und zeigt sich deutlich bei Themen wie Corona, Migration und Gender-Mainstreaming.

Unabhängige Medien gegen Freiheitspessimismus

Zählte die Staats- und Machtkritik noch vor wenigen Jahrzehnten zu den Grundaufgaben des Journalisten, scheint man heutzutage, zumindest im deutschen Sprachraum, staatsgläubiger geworden zu sein. Jedenfalls in dem Sinne, dass man sich vom Staat mehr Problemlösungen erhofft als vom freien Spiel der Gesellschaft. Mehr Gesetze und Verbote, weniger Selbstverantwortung. Es wächst ein Misstrauen in die Freiheit des Einzelnen, als wäre der Mensch, wenn er nicht staatlich eingehegt wird, verantwortungslos und egoistisch.

Dagegen muss man als freiheitlich gesinnter Mensch klar festhalten: Wenn man die Freiheit des Einzelnen verteidigt, tut man das gerade auch dann, wenn der Einzelne damit Unsinn macht. Der Glaube an die überlegene kulturelle Kraft der Freiheit kommt nicht aus der Illusion, dass Freiheit nicht missbraucht werden kann, sondern aus der historisch gewachsenen Erkenntnis, dass liberale Gesellschaften unter dem Strich mehr Gutes hervorbringen als Schlechtes – und in jedem Fall mehr Gutes als alle totalitären Systeme zusammen.

Diese Erkenntnis ist heute in Gefahr. Der Freiheitspessimismus spielt globalistisch gesinnten Eliten in die Hände, die uns in ihrem Sinne transformieren wollen. Der französische Politiker und Publizist Alexis de Tocqueville hat das schon vor knapp 200 Jahren vorausgesehen. 1835 schrieb er in seinem Werk «Über die Demokratie in Amerika»: «Über den Bürgern erhebt sich eine beachtliche Vormundschaft, welche die Aufgabe übernimmt, das Behagen aller Bürger sicherzustellen und über ihr Gedeihen zu wachen. Diese Vormundschaft ist absolut, ins Einzelne gehend, pünktlich, vorausschauend und milde (…) Diese Macht tyrannisiert nicht, sondern belästigt, bedrängt und verdummt.»

Um eine solche Macht der Belästigung, Bedrängung und Verdummung, eine solche Vormundschaft des Denkens, Redens und Handelns abzuwehren, braucht es neue, unabhängige Medien und Plattformen des Austausches für alle Menschen. Medien und Plattformen, die unerschütterlich am Glauben an die Vernunft des Einzelnen festhalten, am Primat der Würde des Individuums vor jedem Kollektivismus. Der öffentliche Diskurs muss wieder wahrhaft vielstimmig, querdenkerisch und machtkritisch werden. Hier kommt uns die Digitalisierung entgegen, denn durch Social Media kann potenziell jeder mit Internetanschluss in den Diskurs eingreifen. Wir können neue Medien und Stimmen, die den Etablierten Konkurrenz machen, unterstützen und mitgestalten. Medien wie «DIE FREIEN» oder das Internetradio Kontrafunk, das bereits Hunderttausende von Menschen in Deutschland und in der Schweiz erreicht, mit stündlichen Nachrichten, politischen Magazinen, Talksendungen, wissenschaftlichen Vorträgen und christlichen Gottesdiensten. Im Grunde bietet Kontrafunk das, was früher zu den öffentlich-rechtlichen Sendern gehörte: Er setzt sich für die Selbstbestimmung des Einzelnen ein und orientiert sich an klassischen Tugenden – Behauptungen bezweifeln, Fragliches erforschen, Machthaber kritisieren.

Mut zur eigenen Meinung, Freude am freien Spiel der Gesellschaft und der Diskussion: Diese Werte sind es, die eine Demokratie lebendig halten, eine Kultur der Freien und Gleichen. Und dazu brauchen wir noch mehr unabhängige Medien, die gegen den Freiheitspessimismus antreten. Medien, die immer wieder darauf aufmerksam machen, dass die Gestaltung des Zusammenlebens und der Zukunft keine Führungsaufgabe der Elite ist, sondern dass dies die Aufgabe aller Menschen ist und bleiben muss. Die darauf aufmerksam machen, dass die Würde des Einzelnen immer auch das Recht bedeutet, für voll genommen zu werden. Auch dann, wenn der Einzelne seine Freiheit schlecht gebraucht, wenn er alle Belehrungen der Elite in den Wind schlägt. Eigensinn, ja sogar Unbelehrbarkeit sind keine Freibriefe für staatliche Bevormundung, und Freiheit ist kein Vorrecht der Besserwisser.

von Giuseppe Gracia

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Giuseppe Gracia ist Schriftsteller und Moderator beim Sender Kontrafunk.
kontrafunk.radio


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Das Gesetz der Anziehung

Das Resonanzgesetz wird oft so interpretiert, dass wir nur fleissig genug an das denken müssten, was wir uns wünschen, und ausblenden sollten, was wir vermeiden wollen. Dies impliziert jedoch, dass wir mit unserem Verstand unsere Gefühle kontrollieren könnten – und verkennt, dass unsere Angst vor dem Unbekannten viel stärker ist als unser Wollen.

«Wie Innen, so Aussen – Wie oben, so unten – Gleiches zieht Gleiches an.» – Kybalion

Als erste dokumentierte Quelle des Gesetzes der Anziehung gelten die hermetischen Schriften, deren Entstehung in der Literatur dem dritten Jahrhundert nach Christus zugeordnet wird, wobei Elemente mit platonischen, aristotelischen, pythagoreischen und stoischen Wurzeln identifiziert wurden, ohne dass die Schriften insgesamt als eine blosse Vermischung dieser Geistesströmungen erscheinen. Als Urheber gilt Hermes Trismegistos, der Dreifachgrösste, dessen historische Wurzeln als Person im Dunkeln liegen.

Die hermetischen Schriften offenbaren die geistige Natur des Universums und leiten aus diesem «Primat der Geistlichkeit» die Gesetzmässigkeiten ab, die überall – im Grossen wie im Kleinen – gelten. Jeder Mensch in seiner Freiheit ist aufgerufen, das für wahr zu halten oder nicht und zu beobachten, was passiert, wenn er dieses oder jenes glaubt.

In eine kurze Formel gebracht ist die Kernaussage des «Corpus Hermeticum», dass Geist als Bewusstsein die Wirklichkeit erschafft. Es spielt dabei keine Rolle, ob dieser Geist bewusst oder unbewusst handelt, ob sich das Bewusstsein seiner selbst bewusst ist oder nicht. Stets werde ich als individuelles Bewusstsein das im Aussen erschaffen, was ich innerlich erlebe und auslebe.

Als mit Bewusstsein ausgestattete Wesen bedeutet das für uns: Wir können nur dem eigenen Bewusstseinszustand entsprechende Menschen, Ideen und Situationen in unser eigenes Leben ziehen. Jeder Mensch kann nur die Bereiche der Wirklichkeit sehen, die er als Resonanz auch in sich wahrnehmen will und damit auch kann.

«Wie du säest, so wirst du ernten.» «Wer gut sät, wird gut ernten.»
«Wie die Saat, so die Ernte.»
«Wie du gesät
– Marcus Tullius Cicero

Es sind hier bewusst unterschiedliche Versionen dieses Zitates aufgelistet. Die geneigte Leserschaft möge folgendes Experiment durchführen: Lies diese Sätze mehrmals nacheinander in kontemplativer Weise, das heisst, lasse eine innere Resonanz, die du am ehesten im Herzbereich findest, in dir aufsteigen. Tue dies so lange, bis du die Unterschiede der «inneren Klänge» der jeweiligen Sätze in dir spüren kannst. Achte besonders auf Gefühle und Empfindungen und weniger auf Gedanken. Lass erst dann Gedanken zu, wenn du die gefühlten Resonanzen in deinem Herzen wahrnehmen kannst.

von Peter Gross

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Peter Gross begann sein Verstehen des Lebens auf Basis der Naturwissenschaft. Heute unterstützt er Menschen insbesondere in Gruppen, die eigene Freiheit im Inneren und damit auch die politische Kraft im Menschlichen wiederzuentdecken.
phoenix-consciousness.org


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Jenseits von Darwinismus und Kreationismus

Neues Licht auf das Mysterium des Lebens

Wie entstand das Leben auf der Erde? Wie entstand der Mensch? Heute werden diese grundlegenden Fragen meistens mit der Evolutionstheorie beantwortet: Die ersten Lebewesen seien aus Materie entstanden und die höheren Lebensformen aus den niederen hervorgegangen. Die Kreationisten hingegen glauben, Gott habe die Welt «in sechs Tagen» erschaffen. Was sagt eine spirituell-ganzheitliche Wissenschaft über den Ursprung von Kosmos, Natur und Mensch?

Das «darwinistische» Szenario über die Entstehung und Entwicklung der Lebewesen bis hin zu den Menschen beruht auf einer Interpretation von biologischen Fakten auf der Grundlage eines materialistischen Weltbildes. Das Weltbild des Materialismus besagt: «Bewusstsein ist ein Produkt des Gehirns, es gibt kein Bewusstsein ausserhalb des Körpers und nichts jenseits der physikalischen Materie.» Die Natur wird auf die Materie reduziert, und man akzeptiert nur materielle («natürliche») Ursachen und nichts «Übernatürliches», weshalb der Materialismus auch Naturalismus genannt wird. Aber nur schon die Gleichsetzung von «natürlich» mit «materiell» zeigt, dass hier eine dogmatische Weltsicht auf die Realität projiziert wird. Wahre Wissenschaft würde die Existenz höherer Dimensionen nicht von vornherein ausschliessen.

Der geschichtliche Hintergrund des Darwinismus

Die Evolutionstheorie entstand Mitte des 19. Jahrhunderts als Gegenbewegung zur kirchlichen Lehrmeinung. Diese besagte, Gott habe das Universum und die Erde vor 7000 Jahren in sechs Tagen erschaffen, «und am siebten Tag ruhte er sich aus». Jede andere Ansicht wurde abgelehnt und bekämpft. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass dieses eine Extrem – religiöser Dogmatismus – ein anderes Extrem hervorrief: eine materialistische Abstammungslehre. Darwins Anhänger der ersten Stunde, allen voran Thomas Huxley («Darwins Bulldogge», wie er sich selbst nannte), waren sogleich vom Gedanken der Evolution überzeugt und richteten die gesamte Forschung an dieser inhaltlichen Vorgabe aus.

Heute wird die Evolutionstheorie in allen Schulbüchern als einziges Erklärungsmodell für die Entstehung der Lebewesen angeführt. Eine kritische Betrachtung zeigt jedoch, dass dieses Erklärungsmodell keine wissenschaftlich zwingende Erkenntnis ist. Was als Evolutionstheorie bezeichnet wird, ist ein Paradigma (Denkmuster, Leitgedanke). Innerhalb dieses Paradigmas existieren viele Thesen über die Grundfragen der Evolution, die sich zum Teil widerstreiten, doch das Paradigma selbst – der Glaube, dass eine Evolution («Makroevolution») stattgefunden hat – wird nie hinterfragt. Alles, was diesem Glauben widerspricht, wird ausgeschlossen und bekämpft, was zeigt, dass diese Seite auf eine ähnliche Weise dogmatisch ist wie die religiös-fundamentalistische.

von Armin Risi

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Armin Risi ist Philosoph, Autor und Referent. Er lebte als Mönch für 18 Jahre in vedischen Klöstern in Europa und Indien und verfasste bis heute drei Gedichtbände und elf Grundlagenwerke zum aktuellen Paradigmenwechsel.
armin-risi.ch


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Nicht zur Knechtschaft geboren

Niemand ist berechtigt, über andere Macht auszuüben und niemand muss sich beherrschen lassen. Zeit, sich endlich in die Selbstverantwortung zu stellen. Anders gesagt: Wann bekommt die Anarchie endlich ihre Chance?

Das Aber kommt in der Regel ziemlich schnell. Kaum breite ich vor meinem Gegenüber aus, dass ich gerne in einer anarchistischen Gesellschaft leben würde, stimmen mir zwar viele zu, ja, auch sie fänden das durchaus attraktiv, doch schon im nächsten Satz werden die Bedenken aufgezählt, und es sind immer dieselben: Ob das denn funktioniere könne, so ganz ohne Hierarchie, ohne den mindestens einen, der die Richtung vorgibt und alles zusammenhält? Würden wir nicht bald im totalen Chaos landen, in maximaler Desorientierung? Müssten wir nicht mit Gewaltexzessen rechnen, mit unkontrollierbaren Zuständen? Ich weise dann darauf hin, dass diesen Vermutungen ein ausgesprochen pessimistisches Menschenbild zugrunde liegt, das ich nicht teile. Worauf die meisten beschwichtigend antworten, nein, nein, das sei mitnichten abwertend gemeint, sondern nur realistisch.

Ich gebe zu, es ärgert mich gleichsam wie es mich traurig macht, dass die Fantasie der allermeisten nicht ausreicht, sich eine herrschaftsfreie Welt vorzustellen. Sie scheint noch weniger denkbar als jedwedes dystopische Atomkriegsszenario. Was erneut zeigt: Der Mensch als unheilvolles, destruktives Wesen hat landläufig eine weitaus höhere Plausibilität als der mündige, selbstverantwortliche Mensch. Ich lasse mich davon allerdings nicht beirren. Müsste man mir deshalb Naivität attestieren, eben weil ich daran glaube, dass der Mensch im Grunde gut ist? Es wäre natürlich unabdingbar, dass ich mit meiner Überzeugung richtig liege, wenn das mit dem Anarchismus klappen soll. Was nicht bedeutet, dass man rund um die Uhr der perfekte Mensch zu sein hat, am besten ausgestattet mit einem Heiligenschein. Aber auf ein offenes, gütiges Herz sollte schon Verlass sein.

Wozu aber Anarchie? Was verspreche ich mir davon? Bereits als Kind war ich allergisch gegen An- und Unterordnungen, wehrte mich, wenn Menschen mich anwiesen, wie ich etwas zu sagen oder zu tun hätte. So ist es bis heute geblieben. Was nicht bedeutet, dass ich mich nicht gerne von anderen inspirieren lasse, aber dieses Interesse muss von mir ausgehen und kann mir nicht aufgedrückt werden. Meine Neugierde treibt mich dazu, die Welt und die Menschen auf eigene Faust entdecken zu wollen; dabei erlebe ich mich selbstwirksam und eigeninitiativ. Ich suche nach niemandem, der mich anleitet, ich habe keine Sehnsucht nach einer Übermutter oder einer Vaterfigur. Keine Ahnung, warum ich so gestrickt bin, aber so ist es nun mal, und daher bin ich, wenn ich es richtig besehe, wie gebacken für das anarchistische Gesellschaftsmodell.

Freilich nicht nur ich allein – sind wir es nicht im Grunde alle? Es ist zwar auch unter Philosophen umstritten, ob der Mensch für die Freiheit gemacht ist, aber wenn man mich fragt, so bin ich überzeugt, dass niemand zu Sklaventum und Knechtschaft geboren ist. Und dass zugleich keiner berechtigt ist, sich über andere zu erheben und Macht auszuüben. Sicher braucht es in den ersten Lebensjahren Halt und Geborgenheit durch Bezugspersonen, die wiederum ihre Rolle nicht mit einer Machtposition verwechseln sollten. Die Würde des Menschen ist unantastbar, heisst es. Entwürdigt sich aber nicht der, der einem anderen die Herrschaft über sich zugesteht? Wie mündig kann er überhaupt noch werden, wenn er nur noch mit Anleitung durch Autoritätspersonen durchs Leben navigiert?

Tatsächlich muss man fragen, warum sich – vermeintlich – erwachsene Menschen überhaupt die Existenz von Macht- und damit Hierarchiestrukturen bieten lassen. Dazu ein Exkurs zu dem Philosophen Peter Sloterdijk, der im ersten Teil seiner Sphären-Trilogie die These aufstellte, Liebespaare neigten deshalb zur Symbiose, weil sie die pränatale Mutter-Kind-Dyade reproduzieren wollten. Zurück in den Uterus; die ewige Sehnsucht nach Rundumversorgung. Das scheint auch ganz allgemein ein Trend. Denn: Erwachsen sein ist anstrengend. Bietet sich daher die Möglichkeit, entlastet zu werden, lässt man sich, je nach Bequemlichkeitsneigung, gar zu gerne verführen. Die daraus entstehende Infantilisierung ist, so betrachtet, keine intellektuelle Kränkung, sondern vielmehr eine durchaus willkommene Entwicklung.

So war, erschütternd genug, während der sogenannten Pandemie zu beobachten, dass sich ein Grossteil der Bevölkerung gerne von der Politik dauerbemuttern und damit in einem Zustand halten liess, als sei gerade erst die Windel-Ära überwunden. Die Regierung spielte sich als Erziehungsberechtigte auf, die in alle Alltagsbelange reinredete, indem sie etwa dezidiert Anleitung gab zum Händewaschen und Waschlappengebrauch. Auch Netflix-Verbot wurde angedroht. Zuzüglich verbaler Strategien des Kleinhaltens: Aha-Regeln, Wir-Formeln und «Doppel- Wumms»-Beschwichtigungen. Es gab Widerstand dagegen, aber beschämenderweise nicht mehrheitlich.

Sollte ich also mein Faible für den Anarchismus begraben? In der Tat ist die Ausgangsposition, gesamtgesellschaftlich betrachtet, ausgesprochen miserabel. Die Bequemlichkeit, in der sich die meisten eingerichtet haben, ist offensichtlich nur schwer zu verlassen. Solange der Kapitalismus dominiert, werden ohnehin bevorzugt Konsumenten gezüchtet und keine selbstbestimmten Menschen. Ehe man die Trägheit überwindet, lässt man sich lieber beherrschen, das ist eben der Preis, den man zahlen muss. Dass die Gesellschaft damit in voraufklärerische Zeiten zurückfällt, sich also nicht aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit befreit, sondern sie vielmehr anstrebt, spielt einer Politik in die Hände, der jedes «Sapere aude» ein Dorn im Auge ist.

Angestrebt wird der 24/7-Trottel, um rechtfertigen zu können, warum der Bürger gelenkt, kontrolliert, bevormundet werden muss. Pädagogischer Terrorismus auf dem Siegeszug. Freiheit? Kann weg. Doch genau deshalb, auch wenn es paradox klingen mag, braucht es die Anarchie. Weil sie die einzige Chance ist, die Freiheit vor ihrem nahenden Tod zu retten. Denn klar ist auch: Die Demokratie ist dazu zu schwach, vor allem, weil Demokratie längst nur noch als Demokratiesimulation existiert.

von Sylvie-Sophie Schindler

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Sylvie-Sophie Schindler ist philosophisch und pädagogisch ausgebildet und hat über 1500 Kinder begleitet. Die Journalistin ist Trägerin des Walter-Kempowski-Literaturpreises und publiziert unter anderem bei der Weltwoche.


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Klima – im falschen Film?

Kaum ebbte die Corona-Krise ab, wurde die Klimakrise wieder hochgekocht. Dass die Propaganda der «menschengemachten Erderwärmung» über Jahrzehnte sorgfältig vorbereitet wurde, zeigt der britische Dokumentarfilmer Martin Durkin in seinem neusten Werk «Climate: The Movie».

Seit Greta Thunberg trotz eisigen Temperaturen vor dem schwedischen Regierungsgebäude ihr Lager aufschlug, ist das Thema Klimanotstand beim Mainstream angekommen. Die Klimabewegung nahm so schnell Fahrt auf, dass man sich den Warnungen und Forderungen kaum noch entziehen konnte.

Auch bei mir stiessen sie zunächst auf fruchtbaren Boden. Dass unsere Luft immer schlechter wird, die Regenwälder skrupellos abgeholzt werden und die Existenz so vieler Tierarten bedroht ist, besorgt mich, seit ich als Pfadfinderin gelernt habe, wie man Feuer macht. Die Sorge um die Zerstörung der Tier- und Pflanzenwelt wuchs mit jeder neuen Meldung über das Ozonloch oder das Sterben der Korallenriffe. Mein Unverständnis darüber, dass die Erwachsenen dem allem tatenlos zusehen, kosteten einen Teil meiner kindlichen Unbeschwertheit. Auch als erwachsene Frau fühlte ich mich mit meiner Sorge weitgehend allein. Es schien die meisten meiner Mitmenschen wenig zu interessieren, geschweige denn dazu zu bringen, ihr Konsum- und Reiseverhalten zu überdenken. Gleichzeitig haderte ich mit meinem eigenen CO2-Fussabdruck. Oft wünschte ich mir, es gäbe weltumspannende Gesetze und Massnahmen zur Rettung der Natur.

Da betrat das Mädchen mit den Zöpfen die Weltbühne und forderte lautstark, was ich mir im Stillen ausmalte. Und endlich schien es in den Köpfen der Menschen anzukommen. Gretas Reden erreichten selbst hohe Staatsmänner und -frauen. Wie so viele stieg auch ich auf den Zug auf, diskutierte in meinem Umfeld über die alarmierenden wissenschaftlichen Studien zum CO2-Ausstoss und nahm mit Kinderwagen und Windeln ausgerüstet an Klimademos teil, während ich meiner zweijährigen Tochter zu erklären versuchte, wozu wir neben all den Menschen mit ihren Pappschildern und Parolen durch die Strassen von Bern oder Zürich marschieren.

Wie mich Corona eines Besseren belehrte

Obwohl ich mich als kritische Bürgerin bezeichnen würde, die viele der offiziellen Erzählungen, wie die über 9/11 oder die Finanzkrise 2007, anzweifelte, brachte mich erst die Corona-Krise darauf, dass auch am Klimanarrativ so einiges nicht stimmt. Dabei hatte ich mich zuerst gefreut, dass auf einmal Himmel und Strassen fast verkehrsfrei waren. Dass Delfine an Orten auftauchten, wo wegen des Schiffsverkehrs seit Jahren keine mehr gesichtet wurden und der Smog über asiatischen Grossstädten eine Weile lang nicht so dicht war wie sonst. Es wäre möglich, dachte ich, wenn alle am selben Strick ziehen.

von Alma Pfeifer

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Alma Pfeifer ist Mutter zweier Kinder und engagiert sich seit 16 Jahren als Lehrerin. Daneben arbeitet die ausgebildete Paar- und Familienberaterin als freischaffende Journalistin und Autorin für verschiedene Zeitschriften.
almapfeifer.ch


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