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Autor: Silvia Siegenthaler

Intelligente Pflanzen – Stumm und taub gezüchtet

Gesunde Pflanzen sind «intelligente» und empfindsame Lebewesen. Sie zeigen Reaktionen und haben ein ätherisches Bewusstsein. Der italienische Pflanzenneurologe Stefano Mancuso von der Universität Florenz beschreibt, wie Bäume über Blätter und Wurzelspitzen «lauschen» und einander «zuhören», wie sie ständig Informationen aus der Umwelt aufnehmen und verarbeiten, um dann entsprechend zu «handeln».

Mancuso entdeckte, dass die Bäume Informationen auch durch die Luft senden und auf diese Weise miteinander kommunizieren können. Hauptverantwortlich hierfür scheint das gasförmige Molekül Äthylen zu sein, das die Bäume in verschiedenen Situationen über die Blätter ausschütten. Die Botschaften können durch den Wind über mehrere Hundert Meter weit verbreitet werden.

Bäume kommunizieren nicht nur durch die Luft, sondern auch unter der Erde. Hierzu nutzen sie ihr immenses, dynamisches Wurzelnetz – das «wood wide web». Beim Informationsaustausch innerhalb dieses Netzes spielen symbiotische Pilze (Mykorrhizen) eine entscheidende Rolle. Nehmen Bäume über deren Wurzeln Informationen über schädliche Bakterien, Viren oder Pilze auf, können sie ihr Abwehrsystem aktivieren oder ihr Wachstum flexibel anpassen. Gesunde Bäume sind über einen weiten Wahrnehmungskreis resonanzfähig, sie können zusammenklingen und untereinander kommunizieren. Indem sie Veränderungen in ihrer Umwelt erkennen und darauf reagieren, gewährleisten sie die Erhaltung ihrer Art.

Auf der Grundlage dieser Informationen stimmt es nicht nur Pflanzenneurologen sehr nachdenklich, dass manche Arten von Kulturpflanzen ihre Fähigkeit zu Resonanz und Kommunikation verloren haben. «Sie können die Alarmrufe ihrer Artgenossen nicht mehr verstehen und sind selbst nicht mehr in der Lage, zu warnen. Sie sind stumm und taub gezüchtet worden. Das heisst, sie können keine Duftstoffe mehr aussenden, um Helfer anzulocken, die Schädlinge fressen oder vertreiben sollen», sagt Stefano Mancuso in einem Vortrag.

Künstliche Nahrung für High-Tech-Städter?

Gegenwärtig werden durch gezielte Manipulation weltweit schrille und grobe Unstimmigkeiten in der harmonischen Welt der Pflanzen erzeugt. So werden in grossem Stil sogenannte Farmscrapers vorangetrieben, in denen High-Tech-Pflanzen produziert werden. Die Produktion erfolgt ganzjährig, wobei eine maximale Produktion pro Quadratmeter angestrebt wird. Das Pflanzenwachstum wird durch künstliches und damit informationsarmes Licht angeregt und erfolgt in Hydrokulturen (wassergefüllten Behältern) oder durch Aeroponik (geschlossene Behälter mit Aerosolen). Vorreiter im Farmscraping sind asiatische Länder sowie die USA. In Kopenhagen steht seit 2021 der grösste europäische Farmscraper mit 14 Etagen. In der Schweiz sucht derzeit die GreenState AG nach Investoren. …

von Silvia Siegenthaler


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Meditation – das Bewusstsein schwingt

Meditation erzeugt Gleichklang, schafft lichtvolle Resonanzfelder im Kollektiv und fördert die individuelle Resilienz und Fokussiertheit. Die heilsamen Bewusstseinszustände, die durch das Meditieren erreicht werden können, widerspiegeln sich in den Frequenzen der Gehirnwellen.

Das Thema Meditation ist vielseitig und tiefgründig. Meditationspraktiken finden wir in allen mystischen Traditionen, in den östlichen und abendländischen Kulturen und Religionen und auch in vielen modernen Formen wie Mentaltraining, Achtsamkeitsübungen, Schweige-Retreats, Methoden zur Stressbewältigung usw. Je nach Meditationsform liegt die Ausrichtung schwerpunktmässig auf dem physischen Körper, auf der Atmung, auf den Gedanken, den Emotionen, auf Klang, Gesang (Choräle, Mantren), der Bewegung des Körpers (Gehmeditation, sakrale Bewegungen, Tanz), auf Rhythmus (Musik, Trommeln), auf inneren oder äusseren Bildern, auf der Natur (sowohl Mikro- als auch Makro-Kosmos) und auf seelischen Qualitäten wie Mitgefühl, Güte, Frieden und Liebe.

Das koordinierte, heilsame Zusammenschwingen der organischen Frequenzen im Menschen ist energetisch und neurologisch messbar, es wird als Kohärenz bezeichnet. Meditation unterstützt und fördert die Kohärenz, was sich positiv auf Gesundheit, Zusammengehörigkeit, Entspannung und das Zusammenspiel des individuell Persönlichen und Sozialen auswirkt. Aus der Kohärenz heraus können die Bewusstseinsfelder ins Gleichgewicht gerückt werden, es entsteht eine Dynamik von grossem Heilungspotenzial.

Die fünf klassischen Gehirnwellen

Wie der Ton im Schwingungszyklus einer Sekunde, werden die Schwingungen der Organe in der Einheit Hertz gemessen. Die Frequenzen der Hirnwellen sind fluktuierend und überlagern sich. Sie sind lebendig-fliessend und können im Grunde nicht mathematisch exakt voneinander getrennt werden. Dennoch werden fünf dynamische Kategorien unterschieden, die uns als Orientierungshilfe dienen können, um den jeweils vorrangig erlebten Bewusstseinszustand zu bestimmen:

• Delta: ½ bis 3 Schwingungen pro Sekunde
• Theta: 4 bis 7 Schwingungen pro Sekunde
• Alpha: 8 bis 12 Schwingungen pro Sekunde

von Silvia Siegenthaler


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Die Waagschale des Lebens

Es gibt keinen Grund, die Urteilskraft eines gesunden Menschen anzuzweifeln. Als wirkmächtiges Vermögen, als essenzieller und existenzieller Pfeiler des Lebens prägt sie unser Leben auf allen Ebenen ständig, in allen Bereichen des Erkennens und Handelns. Das Leben trainiert unaufhaltsam die intuitiven und geistigen Muskeln der aktiven Urteilskraft, der Stellungnahme, der Entscheidung, der Handlung.

Hinter jeder Handlung, auch im Nichttun, liegt die Kraft unserer Gefühle und Gedanken – die Urteilskraft, die mich wählen und entscheiden lässt, bewusst oder unbewusst. Spätestens die Hirnforschung hat gezeigt, dass wir nicht anders können, als zu werten und zu beurteilen, und dass wir innert Millisekunden in den Kampf- oder Fluchtmodus schalten können. Urteilskraft ist die menschliche Grundlage und Voraussetzung zum Leben und Überleben, zur kreativen (Mit-)Gestaltung der Welt in all ihren Facetten.

Das gesunde, glückliche Kind nimmt die Natur einer Sache neugierig, mit offenen Sinnen und voller Interesse wahr. Ihm ist sonnenklar, was es als schön und gut empfindet und was als abstossend und schlecht. Ein kleines Kind kann diese Empfindungen zwar verbal noch nicht präzise zum Ausdruck bringen; es zeigt jedoch eindeutig ein intuitives Urteilsvermögen. Urteilskraft manifestiert sich als eine reine Kraft des Gefühls, als Urfunke des Herzens. Sie äussert sich unmittelbar in der Mimik und im Ton, entweder ungestüm oder besonnen, und frei von mentaler Überlagerung.

Im Gegensatz zu ihren Eltern haben Kinder einen Riesenspass, sich unmittelbar auf sich selbst und auf das eigene Körpergefühl zu verlassen: umfallen, aufstehen, purzeln, rollen, ausprobieren, tun und witzeln, dem Raumgefühl trauen, als «Blindekuh» tastend den Mitspieler erkennen und beim Namen nennen. Unabhängig von Wind und Wetter – im einfachen Spiel der Kinder liegt etwas Erhabenes. Sie transzendieren das Irdische, vernachlässigen es jedoch nicht. Keiner wird bevorzugt, niemand darf benachteiligt werden. Urteilskraft ist die Voraussetzung für Gerechtigkeit (iustitia). Sie ist die Kindertugend Nummer eins …

von Silvia Siegenthaler

Foto: Justitia an der Gerechtigkeitsgasse Bern, auf dem Gerechtigkeitsbrunnen. Sie ist die erste bekannte Darstellung der «blinden Gerechtigkeit» Justitia, vom Künstler Hans Gieng, aus dem Jahr 1543. November 2022 von Silvia Siegenthaler.


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