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Monat: April 2024

Unser Leben ist auf Resonanz aufgebaut

Das Phänomen Resonanz erklärt sich schon aus seinem lateinischen Wortursprung «resonare», also «zurücktönen» im Sinne von Widerhallen durch Mitschwingen. Klar ist: Jedes Objekt, ob minimal klein oder riesig gross, besitzt eine bestimmte akustische und elektromagnetische Haupteigenschwingungs-Frequenz, die zum verstärkten Schwingen angeregt werden kann.

Der Resonanzfall ist dann gegeben, wenn bei jeder Schwingung erneut eine ganz bestimmte Energiegrösse aufgenommen und gespeichert wird. Die energetisch angeregte Schwingungsamplitude wird dadurch immer grösser. Aus kleinsten Energieanregungen können so enorme Kräftekonstellationen entstehen, bis zur Resonanz-Katastrophe. Begrenzt wird der Vorgang durch eine immer vorhandene mehr oder weniger starke Dämpfung des Schwingungsvorgangs oder auch, wenn das gekoppelte System aus dem Takt herausfällt.

Aber welche Energie kann so etwas bewirken? Dazu muss man wissen, dass jede physikalische Energie vermittels der Planck´schen Konstante einer bestimmten Frequenz einer Schwingung entspricht. Wir haben es bereits im kleinsten Bereich, also in der Atom- und Molekularphysik, mit Resonanzabsorption zu tun. Nichts im Körper steht still, alles ist in Bewegung – sei es Vibration, Rotation, Translation oder Oszillation.

Wir Menschen und die gesamte Natur hätten ohne das Phänomen Resonanz kein Leben. Es gibt sie nicht nur in der von Menschen gemachten Technologie (z.B. Fernsehen, Funk, Radioastronomie, musikalische Blas- und Streichinstrumente), sondern überall in uns und um uns herum. So ist – kurz gefasst – der Stand des Wissens. Wir nehmen das als selbstverständlich hin und hinterfragen nicht, wo wir auf Resonanz angewiesen sind und wie wir sie für uns nutzen können. Und etwas sehr Wichtiges wird oft komplett übersehen: Es gibt neben dem rein physikalisch-energetischen Resonanzphänomen immer gleichzeitig auch ein geistiges Resonanzgeschehen. Beide Phänomene arbeiten bei Lebewesen Hand in Hand. Dabei vermischen sich materielle und geistige Effekte bereits auf der Quantenebene. …

von Ulrich Warnke


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Frequenzerhöhung

Ticket in die Zukunft?

Das Thema Frequenzerhöhung, Aufstieg in höhere Dimensionen ist in aller Munde und scheint sich in Krisenzeiten zum Trend zu entwickeln. Was hat es damit auf sich? Ist es eine Modeerscheinung, auf die sich viele Szene-Vertreter geschäftstüchtig aufschwingen oder hat das Thema tatsächlich Relevanz für die Zukunft?

«Die Frequenz der Menschen erhöht sich jetzt», wir alle befänden uns «im Aufstieg», «die fünfte Dimension wartet» – so die typischen Behauptungen der Szenevertreter. Hierbei wird meist angemerkt, dass jeder die Möglichkeit der Bewusstseinserhöhung hätte, wenn man sich diverser Seminare, Bücher oder Ausbildungen bediene. Das Phänomen «Aufstieg» wird vermarktet: «Finde deinen spirituellen Weg!», «Erkenne deine Berufung», «Schöpfe dir die Zukunft», «Erwecke die Göttin in dir», «Werde Medium!» sind Appelle, die marketingtechnisch versiert in die Öffentlichkeit getragen werden. Schnell wird damit Druck und Gruppendynamik aufgebaut, sich selbst zur spirituellen Meisterschaft aufzuschwingen.

Es entsteht eine Bringschuld, sich dieser Massen-Erhöhungs-Bewegung anzuschliessen, sonst würde man als angestaubter Sonderling in der niederdimensionalen Welt der Materie zurückbleiben. In auffällig ähnlichen Strickmustern der Massensuggestion, KI-generierter Einheits-Rhetorik und abgekupferten Anpreisungsphrasen werden spirituelle Produkte als «Schnäppchen» und Garantieticket in eine neue Zeit angepriesen. Dabei geht es meist nicht wirklich um spirituelles Wachstum, sondern um das Klingeln der Kassen. «Suchende Seelen» sollen an Land gezogen oder vielleicht sogar vor eine gesellschaftspolitische Agenda gespannt werden. Echte emotionale Beteiligung ist kaum spürbar. Vieles wirkt konstruiert, synthetisch. Es geht um den Verkauf von «Bein-Prothesen» und «Hörgeräten» für «gehandicapte Nichtspirituelle», um die fünfte Dimension zu ersteigen und die erhöhten Frequenzen direkt aus dem Kosmos zu erlauschen. Spiritualität verkommt immer mehr zu einer Art Hamburger-Schnell-Imbiss, «Frequenzerhöhung to go», schnell, mundgerecht, billigst verarbeitet.

So erreichen mich vermehrt Anfragen nach Schnellausbildungen für «spirituelles Coaching» und Lebensberatung. Das sei doch «gerade in», eine «gute Marktnische», ob man sowas «im Schnellverfahren lernen» könne, fragen sie. Schliesslich wäre ich erfolgreich, würde viele Menschen draussen erreichen. So was hätten sie nun auch vor, und ich solle ihnen doch dabei umgehend helfen. Als wollten sie eine Dreier-Schnitzelpackung zum Kurz-Braten einkaufen, so kommt es mir vor. Ich lehne dann höflich ab. «Den Schalter für: ich bin dann mal ab morgen Spiri-Lehrer und zeige anderen den Weg, den gibt es leider nicht!», meine ich.

Das Phänomen der Schwingungserhöhung selbst scheint dennoch naheliegend. Frequenzanomalien, das sich Abzeichnen eines Polsprungs, das kontinuierliche Ansteigen von Schuhmann-Frequenzen und Sonnenstürme sind nicht von der Hand zu weisen. Ihre Ursache, ihre Auswirkungen – wer mag es genau interpretieren?

Ein spiritueller Selektionsprozess?

In den 1980er-Jahren zeigte eine sensationelle Entdeckung beim Pharmaunternehmen Ciba-Geigy Erstaunliches: In Laborexperimenten mit Farn, Getreide und Fischeiern wuchsen unter dem Einfluss elektrostatischer Felder «Urzeitformen» heran, die längst ausgestorben waren. Das Phänomen des «Ur-Codes», der unter Strahlungsfeldern reaktiviert werden kann, wurde von der Wissenschaft ignoriert, Forschungsreihen schnell wieder eingestellt. Sollte etwas vertuscht werden?

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welchen Einfluss die aktuellen Veränderungen der elektromagnetischen Felder auf das irdische Leben haben. Könnten sie möglicherweise eine Art «Reset» auf die natürliche Werkseinstellung der Erde auslösen – eine Reaktivierung des Ur-Codes, eine Zurücksetzung auf eine fehlerfreie Original-Version? Was weiter, wenn dies eine Art Ausleseverfahren wäre, um, wie beim Sortieren der Ernte, das gesunde, robuste Saatgut für den nächsten Fruchtzyklus zu generieren? Würde vielleicht das neue, «handverlesene» Bodenpersonal der Zukunft übrigbleiben, die Informationsträger für die neuen Generationen? Das würde aber bedeuten, dass nicht alle das Ticket in die neue Zeit bekämen.

In vielen Mythen, Märchen, Bibeltexten werden Katastrophen, Infernos und tiefe Einschnitte angedeutet. Nach Prüfungen und Herausforderungen werden nur wenige, meist die Helden der Geschichte, in die neuen Zeitabschnitte entlassen. Im Alten Testament finden wir unter anderem Geschichten von Sodom und Gomorrha, der Sintflut, dem Fall Babylons. Die Auswahlverfahren scheinen streng, Einzelne nur werden die Begründer neuer Stämme und Epochen. Ein Durchschummeln scheint nicht möglich. Die Natur und Gott halten «Gericht» nach eigenen Massstäben. Es nützt also nichts, sich Goldpuder aufs Haupt zu streuen und esoterische Sprüche zu rezitieren. Das Leben hat seine eigenen Türsteher und Prüfungsverfahren, die bestimmen, wer durchs Nadelöhr kommt.

Auch in der Apokalypse des Johannes wird ein «Entrückungsprozess» der 144´000 aus dem Inferno benannt. Bibeltreue erhoffen sich eine baldige physische Abholung aus dem irdischen Chaos. Aber es könnte damit ebenso eine Art «Vergeistigung» gemeint sein. Wenn man Wasser in einem Topf verdampfen lässt, bleiben am Schluss die Verunreinigungen und Fremdpartikel als Bodensatz zurück. Ist es vielleicht das, was die Frequenzerhöhung auslöst? Führt die Anreicherung externer Energie zu einem Auseinanderdividieren auf der Erde, um das Reine zu gewinnen und Fremdanhaftungen zurückzulassen?

Vielleicht wird sich der Mensch durch die zunehmende «Erwärmung» der irdisch-materiellen Form entziehen und sich in den Geist, Logos und Ursprungsgedanken seiner selbst zurückwandeln. Der Urzustand wäre wiederhergestellt. Steht eine Rückkehr in die geistige Ur-Natur bevor, in der sich ein «Schöpfer-Geist» seine Kinder wieder nach Hause holt? Wird dabei die Spreu vom Weizen getrennt?

Wer haftet an der Materie?

Würde nun eine Frequenzerhöhung eine Ablösung von der Materie ermöglichen, fänden das sicher nicht alle gut. Die Herren der Materie, die Erdenverwalter, die Bedienstete, Befehlsempfänger und Galeerensträflinge brauchen, wären nicht glücklich darüber, dass ihr Personal flüchtet. Das geistige Gedeihen durch die Energieerhöhung müsste deshalb unterbunden werden. Welche Gegenmassnahmen würden sie ergreifen, damit wir nicht «verdunsten» – also den Aggregatszustand der Vergeistigung erreichen?

• Sie würden uns von «göttlichen» Strahlungsfeldern abschirmen, die unsere Energie anheben.

• Sie könnten mit künstlichen Fremdfrequenzen in den Wachstumsprozess interferieren, um Störungen oder Systemzusammenbrüche zu erzeugen.

• Sie könnten das Wachstum unserer Energien abschwächen, indem sie uns «einfrieren».

Welche realen Massnahmen finden sich aktuell, die zu dieser Theorie passen?

• Abschirmung vor Sonneneinstrahlung und kosmischen Frequenzen. Mit künstlicher Wettermanipulation kann der Himmel künstlich abgedeckelt werden. Mit HAARP und den Tausenden von Satelliten, die von Elon Musk seit 2019 in die Erdumlaufbahn geschossen werden, kann ein künstliches Strahlungsnetz um die Erde erzeugt werden, ähnlich eines Faraday’schen Käfigs.

• Einspielen von Fremdfrequenzen, um Interferenz herzustellen. Wie wirkt sich 5G langfristig aus, wie der Aufenthalt in einem Dickicht aus WLAN, Funkfrequenzen, Smart-Home-Strahlungskammern? Was bedeutet es, dass der Kammerton a vor 70 Jahren gegen den Widerstand Tausender mahnender Musiker von harmonisierenden 432 Hertz auf 440 Hertz hochgesetzt wurde, die im Menschen Stress und Chaos hervorrufen?

• Einsetzen von Niederfrequenz durch Elektrogeräte, Hochspannungsleitungen, Windräder. Infraschall liegt unter der menschlichen Hörschwelle und macht sich nur durch Brummen, Vibrieren, tiefes Pulsieren bemerkbar, das durch Wände oder Mauern nicht dämpfbar ist. Immer mehr Menschen reagieren mit starkem Unwohlsein, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen darauf.

Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Forschungen von David R. Hawkins, der sich über viele Jahre mit dem Frequenzfeld menschlicher Emotionen befasste und für Gefühle aus dem Spektrum Schuld, Scham, Angst, Trauer 20 bis 100 Hertz konstatierte – Freude liegt bei 540 Hertz. Ist diese Dauerbepulsung durch die öffentlichen Medien mit Angst, Horror, Grausamkeit, Krieg, Krankheit und Katastrophe nicht ein klarer Eingriff in die menschliche Psyche, um sie in den untersten Frequenzbereichen zu halten und damit zu lähmen?

Ähnlich verhält es sich mit Dingen aus unserem Alltag. Was ist überhaupt noch natürlich und gesund? Manipulierte Nahrung, totes, durch endlose Rohrsysteme gezwängtes Wasser, synthetische Kleidung, Plastikverpackungen und kahle, funktionale Architektur, die jeder Ästhetik entbehrt, Medikamente, Psychopharmaka, Drogen, Alkohol, Süchte, das Zurückdrängen von Empathie und prosozialen Eigenschaften sind nur einige Beispiele. All dieses führt zu extremer Schwächung der natürlichen Frequenz des Menschen.

Ein grosses Feld, auf dem es für die wissenschaftliche Forschung vieles offenzulegen gäbe – doch es läuft zäh. Wen wundert es? Die Verantwortung liegt, wie so oft, bei uns. Wollen wir dem evolutionären Prozess einer Bewusstseinsanhebung folgen, bedarf es tiefgreifender Reinigungsprozesse. Es gilt, sich Fremdfrequenzen und energetischen Verschmutzungen auf mentaler und körperlicher Ebene zu entziehen. Nur wenn wir sukzessive diese hochtoxischen Einflüsse gegen hochwertige physische und geistige Nahrung austauschen, wird uns das Universum auf seiner Reise in die Zukunft mitnehmen. Sehen wir, ob es uns gelingt. ♦

von Susanne Lohrey


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Briefwechsel mit Nicolas Lindt

Betreff: Ein Land braucht sein Volk?

Lieber Nicolas

«Man sollte ihnen keine Träne nachweinen.» Ununterbrochen hatten Flüchtlinge die DDR im Herbst 1989 verlassen, als sich Erich Honecker zum berühmten Ausspruch verleiten liess. Den Grund für die Massenauswanderung fand der Generalsekretär nicht bei seiner Politik, sondern bei den Menschen, die aus dem Land flüchteten: «Sie schaden sich selbst und verraten ihre Heimat.» Und dazu hatten sie kein Recht, im Gegenteil: «Sie alle haben durch ihr Verhalten die moralischen Werte mit Füssen getreten.»

Nun hast du eine Kolumne geschrieben mit dem Titel «Ein Land braucht sein Volk». Bei mir klingen da sofort die Worte Honeckers nach, der Menschen als Eigentum des Staates sah. Ein Land braucht «sein» Volk? Gehört das Volk einem Land? Ein Volk besteht aus Individuen, aus Menschen. Sie gehören niemandem ausser sich selbst! Als vor über 40 Jahren der jugendliche Zorn am Autonomen Jugendzentrum entflammte, befand sich die Stadt im Ausnahmezustand: Demonstrationen, Krawalle, Verhaftungen. Du warst mittendrin, hast 1981 die linke WOZ mitgegründet und warst Mitinitiant der GSoA. Heute bist du bei den meisten deiner ehemaligen Mitstreiter nicht mehr willkommen. Weil du ausscherst und Ideologien scheust, hinschaust, und auch heisse Eisen aufgreifst. Du bist einer der letzten wahren Linken in einem Land, dessen politisches Spektrum links der Mitte von der Woke-Ideologie gekapert wurde. Da machst du nicht mit, bleibst links und zitierst einen Berater der ukrainischen Regierung, der verlangt, dass geflüchtete Ukrainer in ihr Land zurückkehren, damit sie «Mieten bezahlen, Apotheken nutzen und ihre Steuern bezahlen».

Selbstverständlich «müssten die Rückkehrer nicht in den Schützengräben kämpfen», verspricht Selenskis Berater. Ist das ein glaubwürdiges Versprechen einer Regierung, die Männern die Ausreise verbietet? Die ukrainische Regierung braucht jetzt ihre Männer. Um sie durch den Fleischwolf zu drehen in einem aussichtslosen Krieg, der nicht zu gewinnen ist.

Den Menschen das Selbsteigentum abzusprechen, ist keine ausschliesslich linke Idee. Rechte tun dasselbe, auf andere Weise. Wie immer taugen weder rechte noch linke Ideen, denn das zugrunde liegende Problem ist der Staat selbst. Die libertäre Lösung ist so klar wie einfach: offene Grenzen bei gleichzeitiger Abschaffung des Sozialstaats. Wer jetzt argumentiert, dass wir doch eine Verantwortung haben gegenüber Menschen, die vor Gefahr zu uns fliehen müssen, liefert selbst den Beweis dafür, dass es immer genügend Menschen geben wird, die echten Geflüchteten helfen wollen. Alle anderen würden den Weg in die Schweiz nicht mehr antreten ohne die lockende Sicherheit des Wohlfahrtsstaats. So liesse sich das Migrationsproblem lösen, ohne dass wir uns in der Schweiz über die Geflüchteten erheben müssen, indem wir die Flucht aus ihrem Heimatland moralisch bewerten.


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Die Kraft der Selbstheilung

Worauf wir unseren Fokus richten, entscheidet darüber, welche Realität uns begegnet. Wenn wir uns dessen bewusst werden, können wir enorme Kräfte in uns aktivieren.

Zehn Jahre war ich nun chronisch krank, mit Schmerzen in meinem ganzen Körper, von Medizinern «Fibromyalgie» genannt. Dazu gesellten sich noch andere Diagnosen wie Reizdarmsyndrom, diverse Allergien, PMS, Endometriose, Migräne. Es war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen, nur in nicht-lustig.

Zurückgezogen in meinem eigenen Lockdown, erschöpft und hoffnungslos, fasste ich nach zehnjährigem Leiden einen folgenschweren Entschluss. Ich entschied, dem «Unheilbaren» meinen Glauben zu entziehen. Ich beschloss, das Bild über mich und meinen kranken Körper zu transformieren. Gar nicht so einfach, wenn man öfters im Krankenhaus abhängt. Ein Haus für Kranke. Hier bestimmt bereits das Resonanzgesetz die Richtung, die eingeschlagen wird. Ich änderte die Sichtweise.

Ich bin pure Heilkraft

Heilung ist normal. Dafür habe ich ein Körper-Geist-System als Sitz meiner Seele. Die Symptome sind Nachrichten an mich, Ausdruck meiner Ganzheit, welche lediglich auf die wirklichen Ursachen hinweisen möchten. Ich brauche einen wachsamen Geist, Annahme und Selbstfürsorge. Ich bin die Medizin. Denn ich bin übernatürlich. Ich bin pure Heilkraft!

In der Welt der Quantenphysik wird jedes Atom als atomare Schwingung betrachtet und unsere Realität wird durch das Aufmerksamkeitsgesetz geformt. Wenn wir einem Atom Aufmerksamkeit schenken, wird es erst existent! Zugleich besagt das Resonanzgesetz, dass unsere Gedanken und Emotionen eine energetische Schwingung erzeugen, die nur mit ähnlichen Energien in Resonanz tritt. Wenn wir uns also auf Selbstheilung fokussieren, lenken wir unsere Energie in diese Richtung. Unsere Schwingungen werden harmonisch und unterstützen diesen Heilungsprozess. Im Gegensatz dazu: Wenn wir uns auf Krankheit und Negativität konzentrieren, verstärken wir diese Energien und ziehen entsprechende Erfahrungen an.

Heil und ganz

Mir wurde klar: Meine innere Einstellung und mein Fokus entscheiden darüber, welche Realität mir begegnet. Als ich die Prinzipien der Quantenphysik und des Resonanzgesetzes verstanden hatte, wusste ich, wie ich meine Realität auf Heilung zu programmieren habe. Ich beobachtete von nun an meine Gedanken und veränderte sie, so dass meine Gedanken zu neuen Handlungen führten und diese neuen Handlungen zu neuen Gewohnheiten wurden. Und diese neuen Gewohnheiten liessen mich heil werden. Dies geschah nicht bloss auf körperlicher Ebene, sondern in meinem ganzen Sein – in meiner Ganzheit.

Heute bin ich genesen, trotz diverser als unheilbar geltenden Diagnosen. Bleibe ich von nun an von jeglicher Krankheit verschont? Aber nein! Immer wieder werde ich krank. Vielleicht nur, um immer wieder zu erleben, was mein Körper zu leisten imstande ist. Vielleicht dürfen wir in Krankheit einfach immer wieder von Neuem unsere Selbstheilungskraft entdecken? ♦

von Priscilla Bucher

***

Priscilla Bucher gründete gemeinsam mit ihrem Mann Jonas das Heilkraftwerk in Thun, um Selbstheilung, Selbstbestimmung und Selbstverantwortung wieder sexy zu machen. Auf ihrem YouTube-Kanal chronisch ehrlich tauchen sie tief ein in Themen, die als heisse Eisen gelten, und teilen gut gelaunt und ehrlich ihre Geschichte und die vieler anderer Selbstheiler und Experten.
heilkraftwerk.ch


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Dings und Bumms

Das Ende im Anfang

Eines steht mal fest: Es gibt nichts Lustigeres, als die Erfindung des Materialismus. Nichts in aller Welt wies darauf hin, dass sich dieser Gedanke zäh wie Granit in unserem Bewusstsein verankern konnte. Und doch – gemäss dem Motto Die Gedanken sind frei – ist es passiert. Irgendwann mal auf den Irrwegen des uns selbst auferlegten Labyrinths haben wir felsenfest beschlossen, uns bis zum Ende aller Zeiten sinnlos zu verlaufen. Diese Zeit ist nun da und frohe Botschaft folgt ihr auf dem Fusse. Der leibhaftige Materialismus befindet sich in rasantester Selbstauflösung. Wenn Rabenschwärze dunkle Schatten wirft, kanns nur noch heller werden. Ist so ein Naturgesetz.

Materialismus for Dummies

Einst tanzte der Mensch zusammen mit den Göttern auf der Erde. Was waren das für Zeiten! Dann kam Dichte in die Geschichte. Der wilde Tanz verstummte. Raum und Zeit traten hervor, reichten sich die Hand, verbündelten und verbändelten sich und begannen ihren behäbig schweren Reigen. Getrennt von den Göttern, gehorsam nur sich selbst, latschte der Mensch auf ausgetretenen Pfaden und tappte in alle Schlingen, Fallen und Fettnäpfchen, die er sich vor die Füsse gelegt hatte. Linear und unendlich langsam wie das Licht, aber stetig Schritt um Schritt. Die Zeit verging, vergang, vergongte. Schicht um Schicht, Bogen auf Bogen stapelte sich der Mensch seine Geschichte aufeinander. Dann aber wurde es wahrwirklich lustig.

Der Mensch begann, an die Materie zu glauben. Der Mensch war da schon voll des Grams und tief in seine Schwerkraft gebeugt, starrte Löcher in den Boden und folgte behaart, aber beharrlich seinen eigenen Fussstapfen. Um sich in seinem neuen Glauben zu stärken, schuf sich der Mensch, den Ruf der Götter missachtend, eine Wissenschaft, ein Bekenntnis, welches ihn fortan in seinem neuen Glauben bestärkte. Er durchforschte die Materie nach Strich und Faden und kam zum Entschluss, dass MATERIA ein Tanz aus allerlei Neu- und Elektronischem, aus Pro- und Contratonischem sei, welches um ein Atom zu kreisen schien. Das Atom – den Kern der Materie – aber definierte er als kleinstes untrennbares Teilchen. Was ihm dabei entging war, dass «Das Kleinste» in Tat und Wahrheit Das Nichts ist. Was ihm ausserdem entging war, dass «Ein Teilchen» in Wahrheit und Tat Das gewisse Etwas von Etwas ist, weshalb es auch ein Teilchen genannt wird.

Nichts duldet der Mensch weniger als einen Widerspruch im Glauben. Und so begann er den Kern seines Dilemmas nach allen Regeln der Kunst zu spalten. Die strahlende Zukunft schien ihm nun gesichert. Dann öffnete der Mensch ein Fass ohne Boden, setzte sich die Krone auf das Haupt, brach sich daraus einen
Zacken und baute für ein Schweinegeld den Teilchenbeschleuniger – ja ich meine das CERN –, um durch die Zertrümmerung von kleinsten und allerkleinsten Teilchen die chaotische Verkehrslage durch einen herbeigeführten Totalcrash zu beruhigen. Plötzlich sah der Mensch alles unscharf, relativierte Raum und Zeit. Dann krümmte er die Banane. Wer meint, dass es nun aber mal genug ist mit dem Affentheater, vergisst, dass sich der Mensch obendrauf noch den Zufall als Prinzip der Evolution erglaubte und zu guter Letzt … den Urknall vor den Anfang setzte.

So kam es, wie es kommen musste: Wir sind angekommen. Zufällig zwar, aber dennoch genau, da wo wir hingehören: in völlig durchgeknallten Zeiten.

Am Ende gut ist alles gut

Lässt sich so ein Schlamassel auflösen? Aber sicher doch. Durch Bewusstsein. So einfach? So einfach. Viel schneller noch als zähes Licht. Natürlich müssten wir uns erstmal neidlos eingestehen, dass man sich nichts Lustigeres ausdenken kann als den Materialismus, an dessen Ende die totalitäre Technokratie steht. Hat man dieses Eingeständnis erstmal erklommen und den Gipfel unverfroren hinter sich, gehts von da an nur noch unangestrengt talabwärts. Bis jetzt war unser Leben ein gespielter Witz. Wir waren die Komiker des Universums. Schnell, aber sicher kommen wir nun auf den Trichter, dass Alles, buchstäblich Alles, einschliesslich dem Ausschliesslichen, ein Tanz aus Lichtem und Leichtem ist, ein Swing aus Schwingungen, in Auen und in Feldern in allen Dimensionen. Dass alles samt und sonders in Resonanz steht zueinander oder eben nicht.

Es ist an der Zeit, die Spassbremse zu ziehen, den Harmonien des Klanges zu lauschen, sich von allen liebgewonnenen Illusionen zu verabschieden und die lange Reise in das Unbewusste anzutreten. Das Unbewusste, welches bewusst wird, wenn es ins Bewusstsein tritt. Wir haben keine Wahl. Entweder enden wir als Treppenwitz unserer Geschichte oder wir anerkennen, dass da Nichts und abermals Wiedernichts ist, welches uns hindern könnte, wieder – wie in den guten alten Zeiten – frei mit den Göttern zu tanzen. ♦

von Oliver Hepp


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Materie – der Zauber des Tatsächlichen

Wahrscheinlich leben in der heutigen Zeit mehr Menschen als je zuvor, die sich als «Materialisten» bezeichnen würden. Falls das bedeuten würde, dass sie ihr Leben in Abhängigkeit von dem erleben, was in ihrer Umgebung unmittelbar hör-, greif- und sichtbar ist, wäre mir eine solche Einstellung sehr sympathisch.

Die Schönheiten der sinnlich erfahrbaren Welt fänden Beachtung. Das Naturgegebene würde als unermesslichen Reichtum, den es möglichst zu bewahren gilt, gesehen. Auf der Erde zu arbeiten hiesse, die Widrigkeiten der Umwelt abzumildern, ohne dass die dazu verwendeten technischen Mittel diese Umwelt unumkehrbar schädigen.

Merkwürdigerweise ist aber in unserer Zivilisation der typische Materialist derjenige, der sich sowohl von seinem eigenen Körper als auch von seinen sozialen Bindungen distanziert. Sein Denken kreist um ferne Ziele, die erreicht werden müssen. …

von Manfred E. Cuny


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Zensur und ich

Als freiheitlicher Mensch befürworte ich Zensur unter bestimmten Voraussetzungen. Das ist kein Kompromiss, sondern konsequent.

Im Umgang mit mir bestehen Regeln. Drei Beispiele:

  • An meinem Esstisch werden keine Fäkalwörter benützt. Wer gegen diese Regel verstösst, wird freundlich daran erinnert. Wer sie nicht einhalten will, ist aufgefordert, seine Mahlzeit woanders einzunehmen.
  • Auf meinem Grundstück muss den hier lebenden Menschen freundlich und mit Anstand begegnet werden. Wer sich nicht an die Regel halten will, muss mein Grundstück verlassen.
  • Auf meiner Website schätze ich kritische Kommentare zu meinen Texten. Hingegen toleriere ich keine persönlichen Angriffe. Entsprechende Kommentare gebe ich nicht frei.

Eine Ode an die Zensur

Das lateinische Wort «censura» bezog sich auf die Überprüfung der römischen Gesellschaft und ihrer moralischen Werte, zum Beispiel in Form von Volkszählungen. Bei Zensur handelt es sich im Wortsinn um eine Prüfung, eine Beurteilung oder eine Kritik. Nichts davon ist gefährlich oder schädlich, ganz im Gegenteil! Deshalb haben die oben aufgeführten Regeln auch so einen positiven Einfluss auf mein Leben: Die Zensur an meinem Esstisch schafft eine angenehme Atmosphäre. Die Zensur auf meinem Grundstück fördert den friedlichen Austausch. Zensur auf meiner Website pflegt das Diskussionsklima. Diese Zensur ist grossartig. Ich liebe diese Zensur!

Trotz all dieser Vorteile hat Zensur einen schlechten Ruf. Sie sei eine Verletzung der Meinungsfreiheit, verzerre die Informationsvermittlung und schränke die kulturelle Freiheit ein. All dies ist richtig. An meinem Esstisch besteht keine Freiheit dazu, etwas «Scheisse» zu nennen. Auf meinem Grundstück wird die Ansicht, dass es sich bei Mitgliedern meiner Familie um schlechte Menschen handeln könnte, nicht nur verzerrt, sondern regelrecht unterbunden. Und wenn mir auf meiner Website ohne Beweise oder Argumente böse Absicht unterstellt wird, lösche ich den Kommentar kaltblütig, womit ich dessen Autor eindeutig in seiner kulturellen Freiheit beschneide.

Das Schlimme an Zensur ist ————–

Was haben mein Esstisch, mein Grundstück und meine Website gemeinsam? Sie gehören zu meinem Eigentum. Eigentum definiert sich im Besonderen darin, dass andere von der Nutzung ausgeschlossen werden können. Das Eigentum markiert die Grenze zwischen legitimer Zensur und widerrechtlicher Zensur. Diese Grenze wird automatisch überschritten, wenn Zensur von staatlichen Institutionen ausgeübt wird, zumal diese aus naturrechtlicher Sicht kein legitimes Eigentum besitzen: Da der Staat nichts erarbeiten kann, kommt er ausschliesslich durch Erpressung (Steuern, Bussen, Abgaben usw.) und Diebstahl (Inflation, Sozialabgaben usw.) zu Besitztümern.

In besonders autoritär geführten Ländern wird Zensur mitunter auf brutale Weise durchgesetzt. Auch im Westen wird Zensur gewaltsam mittels Strafverfolgung durchgesetzt, wie aktuell C. J. Hopkins in Deutschland erfährt. Meist wird in unserer Gegend jedoch subtiler vorgegangen. Zensur wird im Westen vor allem in einer freundschaftlichen Kooperation aus staatlichen Institutionen und Mediengiganten orchestriert, die in einer gemeinsamen Anstrengung die gängigen Narrative stützen. Ein sattsam bekanntes Beispiel ist der Ringier-Konzern, dessen Chefetage Kritik an der Regierung während der Corona-Zeit unterband und sicherlich auch heute noch in einem intimen Austausch mit der Regierung steht. Das Establishment stützt diese Art von Zensur unverblümt: Es sei wenig verwunderlich, dass soziale Netzwerke auch mit Geheimdiensten in Kontakt stünden, verteidigte etwa Mareile Ihde die Zensur auf Twitter. Die damalige Leiterin des Politnetzwerks Polishpere ergänzte, sie fände es nachvollziehbar, dass sich die US-Regierung an Twitter wendete, um Desinformationen zu bekämpfen. Das sind nur wenige Beispiele subtiler Steuerung von Informationsflüssen durch staatliche Akteure; es gibt unzählige weitere: Medienförderung, Konzessionsvergaben, Informationskampagnen, Abstimmungsbüchlein, Staatsmedien …

Gute Zensur, schlechte Zensur

Wie also beurteile ich als freiheitlicher Mensch die verschiedenen Formen der Zensur? Ganz einfach – so wie alle anderen gesellschaftlichen Vorgänge auch: Ich befürworte freiwillige Kooperation und lehne Zwang ab. Konkret:

  • Von staatlichen Institutionen gewaltsam durchgesetzte Zensur wie zum Beispiel mittels Strafverfolgung ist Zwang. Deshalb lehne ich diese Zensur ab.
  • Ebenfalls auf Zwang basieren sämtliche «öffentlich-rechtliche» Sendeanstalten, die weder öffentlich noch rechtlich sind, sondern zwangsfinanziert werden. Als freiheitlicher Geist lehne ich diese Institute und ihre Zensur ab: SRF, ARD, ORF & Co.
  • Auf Freiwilligkeit beruhen Facebook, X (ehemals Twitter), YouTube & Co. Wer diese Plattformen nutzt, tut dies freiwillig. Als freiheitlicher Geist erkenne ich das Hausrecht der Eigentümer, Inhalte auf ihren Portalen nach Belieben zu publizieren, Nutzer zu blockieren oder sogar die perfiden «Shadowbans» zu verhängen. Keinesfalls wäre es mit meinem Freiheitsverständnis vereinbar, die rechtmässigen Eigentümer dieser Plattformen zur Veröffentlichung bestimmter Informationen zu zwingen.
  • Auch der Konsum von Spiegel, Blick, NZZ und ähnlichen staatsnahen Propagandamedien ist freiwillig. Ihre traditionell engen Verbindungen zu den Regierungen sind ethisch bedenklich, da jedoch bei diesen konkreten Vorgängen kein Zwang ausgeübt wird, spricht aus freiheitlicher Sicht nichts gegen sie. Anders verhält es sich natürlich mit der Legitimität von Regierungen an sich.

Freiheit nervt (manchmal)

Einmal mehr zeigt sich: Freiheitlich zu sein ist herausfordernd. Ich mag es nicht, dass YouTube Videos löscht, in denen die Wahrheit zu Corona aufgezeigt wird. Es stört mich, was der Ringier-Konzern im Lotterbett mit dem Gesundheitsminister treibt. Und ich ärgere mich, wenn auf Social Media kritische Beiträge isoliert werden, ohne dass der Benutzer davon erfährt. Dass mich Blick, NZZ, SRF, Tages-Anzeiger, der Infosperber und viele mehr während der letzten drei Jahre persönlich diffamierten, fand ich auch nicht so toll. Doch all dies gilt es auszuhalten. Denn wer den Eigentümern von YouTube oder 20 Minuten vorschreiben will, welche Inhalte sie veröffentlichen müssen, der argumentiert gegen die Redefreiheit und für das Gewaltmonopol.

Dass ich die Redefreiheit dieser Mediengiganten anerkenne, bedeutet nicht, dass ich ihr Gebaren gutheisse. Es freut mich, dass das Vertrauen in diese Konzerne rasant erodiert. Ich hoffe, dass die Nutzerzahlen ihrer Portale schwinden und sich stattdessen Alternativen etablieren, wie jene, die Sie jetzt gerade konsumieren. Der freie Markt soll entscheiden, welche Art von Information sich durchsetzt.

Auch aushalten muss ich die Kritik daran, dass wir auf dem Telegram-Chat von «DIE FREIEN» keine Links zu Inhalten tolerieren, wenn der Bezug zu unseren Beiträgen fehlt. Dass wir nicht nur aus gesetzlicher, sondern auch aus freiheitlicher Sicht jedes Recht haben, Übersichtlichkeit und Substanz in unserem Kanal zu pflegen, hat sich diesen Kritikern bisher nicht erschlossen. Leider fehlt ihnen die solide intellektuelle Basis des Freiheitsgedankens.

Aber vielleicht lesen sie ja diese Kolumne. ♦

von Michael Bubendorf


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Normopathie

«Nur die toten Fische schwimmen immer mit dem Strom, lassen sich mit allen andern treiben, haben weder Kraft noch Mut, was anderes zu tun, wollen in der grossen Masse bleiben.» So heisst es in Margret Birkenfelds Lied «Sei ein lebend´ger Fisch».

Die Normopathie wurde 1972 vom deutschen Psychiater Erich Wulff beschrieben. Sie liegt vor, wenn ein Mensch sich krankhaft an eine von irgendeiner menschlichen Autorität definierten Normalität anpasst. Normalität ist das höchste Ziel des Normopathen. Dabei erkennt er Störungen und Fehlentwicklungen nicht mehr, weil die Anpassung an die Massenmeinung die eigene Verantwortung und Entscheidung ersetzt. Symptome dieser Anpassungssucht sind fehlende Kritikfähigkeit, eine zunehmende Unfähigkeit, selbst zu denken, Empathielosigkeit und geistige Verarmung.

Normopathie wird besonders dann gefährlich, wenn die Autorität die Massenmeinung manipuliert und die Normalität willkürlich festlegt. Wenn zum Beispiel die Norm definiert wird, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, oder dass der Mensch das Weltklima massgeblich beeinflussen kann, dann ist der Normopath krankhaft gezwungen, diese Vorgaben zu übernehmen und sie als «normal» zu vertreten.

Der Mensch sollte nach seiner wahren Identität und Bestimmung suchen, doch oft bleibt er unmündig, verstrickt sich in wirren politischen Vorgaben oder steckt im Gefängnis eines ideologisch geprägten Mainstreams fest.

Wie kann der Mensch den Halt finden, den er so dringend braucht? Im Abgleich der Entwicklung des eigenen Ichs, dem Erlernen einer guten Streitkultur und Ausloten gemeinsamer Interessen formt sich eine selbst denkende Persönlichkeit, die nicht nur der gesunden Entwicklung des Einzelnen, sondern auch der Gruppe zuträglich ist. Nur ein unmündiger, betreut denkender Mensch passt sich freiwillig einem aufoktroyierten Normal bedingungslos an und erhofft sich dadurch Akzeptanz und seelische Gesundheit.

Ist der normopathische Mensch gesünder und glücklicher? Laut WHO leiden fast eine Milliarde Menschen unter psychischen Krankheiten, Tendenz massiv steigend. Depressionen, Angststörungen und Süchte breiten sich aus, während WHO, WEF, GAVI, EU, UN und andere Regimes eine willkürliche Normalität verordnen, die vorgeblich ausschliesslich unserer Sicherheit und Gesundheit dient und unser Leben vereinfachen soll.

Der Normopath übernimmt ungeprüft alles, was die Mehrheit glaubt. Wenn aber eine ideologisch getriebene Minderheit in Kriegstreiberei und Klimahysterie verfällt und absurde Massnahmen zur neuen Normalität erklärt, sind wir als selbst denkende Menschen aufgefordert und verpflichtet, unsere ethischen Werte zu vertreten.

Pathologisches Mitläufertum bewährt sich nicht. Nicht-normopathische Menschen, die Nein sagen und dafür diskreditiert, verunglimpft, ausgegrenzt und verfolgt werden, klagen entgegen allen Erwartungen offenbar weniger über Angstzustände oder Depressionen. Unser Wohl liegt eben nicht in der Anpassung an eine von Grössenwahnsinnigen befohlene unmenschliche und pathologische Normalität. Zivilcourage, echte gelebte Freiheit, Individualismus und das Erkennen des eigenen Wertes schützen uns vor Normopathie. Nur in gelebter Nächstenliebe schützen, trösten und stützen wir uns gegenseitig.

In Römer 12,2 heisst es: «Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.» Sicherheit, Zuversicht und Trost spenden nicht Ideologien, sondern Gott. ♦

von Prof. Dr. Stefan Hockertz und Sylvia Theis


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Die Darm-Hirn-Connection

Unser Darm spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung unseres Immunsystems, unseres Wohlbefindens und unserer emotionalen Stärke. Wie funktioniert diese Verbindung und wie können wir sie positiv beeinflussen?

Kennen Sie das? Ihr Darm reagiert auf bestimmte Situationen und Emotionen – vielleicht haben Sie Verstopfung, wenn Sie unter Stress stehen, oder Ihr Magen rebelliert vor einem wichtigen Treffen. Dies ist keine zufällige Verbindung. Tatsächlich besteht eine tiefe und komplexe Beziehung zwischen unserem Verdauungssystem und unserem Gehirn.

Die Forschung hat gezeigt, dass unser Darm einen direkten Einfluss auf unseren mentalen und körperlichen Zustand hat. Über das Vagusnervsystem ist er direkt mit unserer Hirnrinde verbunden, dem Ort, an dem grundlegende Emotionen, unsere Psyche und unsere Resilienz beheimatet sind. Dieses komplexe Kommunikationssystem ermöglicht es unserem Darm, Tausende von Stoffwechselprozessen zu steuern, die unser Leben erleichtern und stärken. Dieses System wird als «Interzeption» bezeichnet, und es ermöglicht uns, aktiv Einfluss auf unser Wohlbefinden zu nehmen.

Es ist erstaunlich zu erfahren, dass der Darm die grösste Hormondrüse im Körper ist und etwa 80 Prozent des Immunsystems ausmacht. Seine innere Oberfläche entspricht in etwa der Grösse eines Fussballfeldes. Die winzigen Darmzotten vergrössern die Aufnahmefähigkeit für lebenswichtige Nährstoffe aus unserer Ernährung. Darüber hinaus wandelt der Darm fettlösliche Substanzen in wasserlösliche um, die dann durch die Darmschranke ins Blut gelangen. Dieser Prozess, bekannt als Micellierung, wird oft unterschätzt, wenn es um Ernährung und Nahrungsergänzung geht. …

von Veronica Baumann


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«Was ist eigentlich Zufall und was bedeutet er?»

Matthias Weiss Rat

Liebe Frau S.,

Mache ich es mir zu leicht, wenn ich gleich mit der Türe ins Haus falle und sage, dass jener uns immer wieder zufällt? Uns also zukommt, und wir ihn annehmen oder auch vorüberziehen lassen dürfen?

Was Zufall in meinen Augen garantiert nicht ist, ist etwas, das man im Englischen als «random» bezeichnet, dem also, was wir so landläufig Zufalls-Generator (= Zufalls-«Hersteller») nennen. Meines Erachtens existiert so etwas überhaupt nicht, doch lassen Sie mich hierzu bitte etwas ausführen: So wie ich das wahrnehme und erlebe, haben Zu-Fälle sehr viel mit unserer Rezeptivität, also mit unserer Fähigkeit zum Empfangen zu tun.

Umgangssprachlich redet man ja auch davon, dass nur, wer seine oder ihre Hände frei hat, auch annehmen kann. Dem stimme ich voll und ganz zu. Wie soll ich auch etwas willkommen heissen, wenn meine Hände bereits (über-)voll sind? Das funktioniert ja nur schon rein physisch nicht …

Was könnte das also betreffend Ihrer Frage bedeuten?
Eine allgemeingültige Antwort darauf kann und will ich nicht geben. Das fände ich zu vermessen, doch wage ich an dieser Stelle gerne einen Versuch. Der Trappistenmönch und Mystiker Thomas Merton hat einmal folgende Worte gefunden:

«Der Wille Gottes ist kein Schicksal, dem wir uns unterwerfen müssen, sondern ein kreativer Akt in unserem Leben, der etwas absolut Neues hervorbringt, etwas bis dahin von den Gesetzen und etablierten Mustern Unvorhersehbares. Unsere Mitarbeit besteht nicht nur in der Befolgung externer Gesetze, sondern in der Öffnung unseres Willens für diesen gemeinsamen kreativen Akt.»

So gesehen kommen mir Zu-Fälle wie ein einzig grosses Zusammenwirken zwischen einer höheren Macht – welchen Namen wir ihr auch immer geben mögen – und uns als Protagonisten unseres Lebens vor.

(M)ein Bild, welches mir vor einiger Zeit dazu ein- oder eben zugefallen ist, schaut folgendermassen aus: Das Leben lässt sich mit einem Fluss vergleichen, dessen Lauf plus-minus gegeben ist. Mal führt dieser viel Wasser mit sich, die Ufer sind überflutet, wir haben kaum mehr Orientierung, da alles gleich ausschaut, nämlich voller Wasser und ohne klare Richtung. Ein andermal gleicht unser Lebensfluss eher einem Rinnsal und man kommt deswegen kaum vom Fleck. Das Leben fühlt sich mühselig an, es ist trocken und zäh, es mangelt an Schattenplätzen, an welchen man sich ausruhen könnte. Die meiste Zeit aber fliesst er schlicht vor sich hin.

Ob ich jedoch – egal wie hoch sich der Flusspegel gerade präsentiert – an einer lauschigen Sandbank Pause mache, gegen den Strom schwimme oder mich lustvoll in die reissenden Fluten stürze, liegt immer noch im eigenen Ermessen und auch in meiner ganz persönlichen Kraft. Die Energie schliesslich, mit welcher ich solches tue, ebenfalls. Der Regler für deren Intensität liegt also in meinen Händen.

Demnach gleicht der Zufall einem Zusammenspiel, oder wie es der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer so schön gesagt hat: «Das Schicksal mischt die Karten, wir aber spielen.»

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen noch so manchen kreativen und segensreichen Zu-Fall, damit sich weiterhin unvorhergesehen Neues in Ihrem Leben ereignen darf.

Herzlich,
Ihr Matthias A. Weiss

von Matthias A. Weiss


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