Ein Idyll für Naturliebhaber und Gleichgesinnte

Roni Brunner von «Suoni della natura» im Gespräch

Roni Brunner stammt ursprünglich aus dem Aargau. Anfang 2021 kaufte er gemeinsam mit seiner Partnerin Katharina sein 4,5 Hektar grosses Grundstück im Herzen Italiens, unmittelbar angrenzend zur Toskana. Dort sind die beiden mittlerweile zu 100 Prozent energieautark: Die Energie für ihre Ferienstudios fliesst aus ihren Solaranlagen, das Wasser aus einem 120 Meter tiefen Brunnen. Die Oliven- und Obstbäume sowie ihr Garten sind biologischen Anbaus.

Zeitgleich mit der Eröffnung seines Natur- und Erlebnisortes «Suoni della natura» begann Roni Brunner bei «DIE FREIEN» zu inserieren. Nun, zwei Jahre später, haben wir nachgehakt und uns erkundigt, welche Früchte die rund ein Dutzend Inserate getragen haben.

«DIE FREIEN»: Lieber Roni Brunner, wie sind Sie auf unsere Zeitschrift aufmerksam geworden?

Roni Brunner: Wenn ich mich recht erinnere, bin ich, schon bevor die erste Ausgabe herauskam, über Corona-Transition auf «DIE FREIEN» aufmerksam geworden. Dort wurde das Heft vorgestellt und angekündigt, dass die erste Ausgabe in Arbeit sei. Ich bestellte dieses sofort und überlegte mir, dass ich dort gerne inserieren möchte.

Wie kam es zur Entscheidung, bei uns zu inserieren? Welcher Impuls war im Vordergrund?

RB: Der Impuls, das waren ganz klar die Personen, die die Zeitschrift anspricht. Mir schien es, als wäre die Schnittmenge zwischen den Menschen, die sich bei euch wohlfühlen, und denen, die auch ich gerne um mich habe – und die ich auch gerne als Gäste habe –, sehr gross.

Was hat das Inserat für Sie und Ihren Natur- und Erlebnisort bewirkt?

RB: Wir konnten etliche Anfragen und Buchungen realisieren, die auf das Inserat bei euch zurückzuführen sind. Wir sind nicht bei den grossen Anbietern wie Airbnb vertreten, an deren Klientel sind wir auch gar nicht interessiert. Deshalb fragen wir unsere Gäste immer, wie sie uns gefunden haben. Und es ist wirklich schön zu sehen, welch Netzwerke sich durch das Inserat gesponnen haben und weiterhin spinnen.

Was war die schönste Begegnung, die dank Ihrem Inserat bei «DIE FREIEN» zustande kam?

RB: Eine lustige Episode war, dass jemand, der aus dem weitesten Bekanntenkreis kam, seinen Aufenthalt bei uns gebucht hat. Da er in dem Nachbardorf von dem Ort lebt, aus dem wir kommen, und in dem wir Flyer auflegen, dachten wir natürlich zuerst, er sei darüber auf uns aufmerksam geworden. Dann stellte sich aber heraus, dass er das Inserat bei euch im Heft gesehen hatte. Das war lustig.

Wem würden Sie empfehlen, bei uns zu inserieren?

RB: Beispielsweise Restaurant- oder Gästebetriebe, die sich denen gerne anbieten würden, die sich, ich sag mal, der «Schwurblerszene» angetan fühlen. Eben die, die für sich einen anderen Weg gewählt haben und auf diesem «bewusste» Gäste suchen.

Das kann ich gut nachvollziehen. Es entsteht ja auch eine gewisse Unbeschwertheit oder Leichtigkeit, wenn man sich darauf einstellen darf, dass man bestimmte Themen nicht vor vorgehaltener Hand besprechen muss, sondern ganz frei und offen reden darf.

RB: Ja genau. Wir sind zum Beispiel auch vegetarisch unterwegs. Das ist ja keine Bedingung, aber es zieht schon eher «bewusstere» Menschen an, die dann vielleicht auch aufs Fleisch verzichten oder anderweitig ähnliche politische, gesellschaftliche Ansichten vertreten und mit uns teilen. Diesen Austausch auf Augenhöhe schätze ich sehr.

Wie weit reicht dieser Austausch?

RB: Im Kleinen sind wir im permanenten Austausch darüber, wie wir Prozesse einleiten oder unterstützen könnten, die langfristige Veränderungen mit sich ziehen können. Vor Ort gibt es immer wieder Begegnungen, aus denen sich wirklich gute Diskussionen ergeben. Man fühlt sich gegenseitig unterstützt und genährt und hat es einfach gut miteinander. Beispielsweise haben sich schon Yoga-Gruppen um eine Yoga-Lehrerin entwickelt, die sagte, dass sie gerne ganz frei und freiwillig Kurse anbieten würde – es haben sich mittlerweile schon mehrere Menschen angeschlossen. So entsteht alles sehr organisch und wird von den Menschen und ihrer gemeinsamen Begegnung getragen.

Dieses schöne Gefühl von eigenverantwortlichen und von ihren inneren Neigungen angetriebenen Menschen, die aus sich heraus und um sich herum eine Kreativität entfalten – das wünscht man sich!

RB: Ja genau. Auch Musiker, Kunstschaffende, Landart-Künstler haben bereits den Weg zu uns gefunden. So ergibt sich eine ganz eigene Klientel, die sich nicht länger durch Äusserlichkeiten, sondern durch eine grosse Innerlichkeit definiert – und wiederum auch nicht definieren lässt. ♦

von Lilly Gebert

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Katharina Zweifel & Roni Brunner
Località Manziano 16, 05010 Parrano, TR, Italia
Anfrage nach Verfügbarkeit: contact@suonidellanatura.info
suonidellanatura.info
Tel.: +41 (0)79 316 83 15


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