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Flache vs. runde Erde

Interview mit ZeeRock und Oliver Wittwer

«Dass die Erde eine Kugel ist, ist doch längst bewiesen!» «Es gibt viele Beobachtungen, die der runden Erde widersprechen.» «Wenn wir schon bei anderen grossen Themen so massiv belogen wurden, kann es gut sein, dass wir auch hier in die Irre geführt werden.» «Was spielt es überhaupt für eine Rolle, ob die Erde rund, flach oder ein Donut ist?»

Die Frage nach der Form der Erde erhitzt die Gemüter. Während sich die wachsende Anhängerschaft der Flachen Erde sicher ist, dass es sich beim Globus um «die grösste aller Lügen» handelt, halten die anderen das für kompletten Unsinn. Flacherdler bezeichnen Vertreter des konventionellen Weltbilds gerne als Gatekeeper oder als Anfänger, denen es nicht ernst um die Wahrheit sei. Jene wiederum finden, dass man sich lächerlich macht, wenn man die Form der Erde nur schon hinterfragt – oder warnen sogar davor, dass es sich um eine Psyop handeln könnte, um Wahrheitssuchende und «Verschwörungstheorien» generell als unglaubwürdig zu diskreditieren. Beide Seiten beanspruchen für sich, dass ihre Position eindeutig belegbar sei, während die Gegenseite Fakten ignoriere, Denkfehler begehe, Beobachtungen falsch interpretiere, einem Glauben anhänge und «nicht mit sich reden lässt».

Grund genug für «DIE FREIEN», sich diesem kontroversen Thema zu stellen. Unsere ursprüngliche Idee eines Zwiegesprächs scheiterte aufgrund ebendieser Mischung aus Vorurteilen und schlechten Vorerfahrungen. Stattdessen stellten wir je einem Vertreter der flachen und der runden Erde einige grundsätzliche Fragen – wissend, dass wir in diesem Rahmen nur an der Oberfläche beider Weltbilder kratzen können.

Das meint der eine Experte … ZeeRock

«DIE FREIEN»: Lieber ZeeRock, die Flache Erde gilt als eine der skurrilsten Verschwörungstheorien. Du hast in deiner zwölfstündigen Vortragsserie «Die Weltenlüge» das Modell der Flachen Erde ausführlich dargelegt. Wieso befasst du dich damit?

ZeeRock: Das ist doch das Fundament. Wenn du über die eigene Heimat, den Ort, auf dem du steht, belogen wirst, dann kannst du auch nicht sagen, wer du bist, wo du bist, wohin du gehst. Du bist dann lost in space. Die Globuslüge ist die Grundlage, um dem Menschen später viele andere dumme Dinge mitzugeben.

Wann hast du am offiziellen Weltbild zu zweifeln begonnen?

ZR: Ich hab schon in der Jugend, als der erste Irakkrieg ausbrach, begriffen, dass man nicht alles glauben darf, was einem gesagt wird. …

von Christian Schmid Rodriguez


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Die Welt ist aus Zahlen gebaut

Zahlen und damit Formen und Relationen erschaffen die Matrix, in welcher wir leben. Diese Ansicht vertrat schon Pythagoras vor 2500 Jahren. Aus Zahlen sind die Urbestandteile alles Materiellen, unsere Atome geschaffen.

Warum benützen wir das Dezimalsystem? Weil wir Menschen zehn Finger besitzen und deshalb das Zählen entsprechend einfach ist. Warum aber haben wir zehn Finger? Die Natur hat uns so geschaffen, liegt also das Dezimale nicht in der Natur selbst begründet? Zehn Monde dauert eine Schwangerschaft, zehn Sprossen besitzt eine Umdrehung der DNS-Spirale, zehn Elektronen und Protonen besitzt das Wassermolekül, zehn Himmelskörper umfasst unser Sonnensystem. Zufall?

Die drei Grundprinzipien der Natur sind Geist (das kreierende Prinzip), Körper (das speichernde Prinzip) und Seele (das erfahrende Prinzip). Wenn wir jedes mit jedem und sich selbst kombinieren, erhalten wir neun fundamentale Naturprinzipien. Dazu gesellt sich die Null. Geboren ist das Dezimalsystem. Ich möchte diese zehn Entitäten kurz vorstellen und zeigen, wie sie unsere Welt erschaffen.

Die zehn Entitäten

Die 0 stellt das Potenzial zur Verfügung. Sie steht für die Leere, das Vakuum des Universums, den Nachthimmel, in dem noch keine Sterne leuchten, den schwarzen Bildschirm, auf welchem noch nichts erschienen ist, die Theaterbühne, auf der noch nichts gespielt wird, die Wandtafel, auf der noch nichts geschrieben steht, das leere Glas, welches mit allem Möglichen gefüllt werden kann. Die 0 verhilft jeder Zahl zu einer höheren Potenz, wenn sie hintenangestellt wird: 1 – 10 – 100 usw.

Die 1 steht für die Existenz. Sie ist der Anfang, der Ursprung, der Samen, der erste Punkt, der gesetzt wird, das Ich, das Innere, der Kern, die Singularität, die Sonne und das reine weisse Licht. …

von Linus Maeder


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Gaslighting

Im Jahr 1938 inszenierte Patrick Hamilton ein Theaterstück mit dem Titel «Gas Light». In diesem Psychothriller kehrt nach 20 Jahren ein Mörder in der Maske eines biederen Bürgers frisch verheiratet an den Ort seiner Untat zurück und sucht im flackernden Gaslicht nachts nach der Beute, für die er gemordet hatte.

Seine junge Frau kommt ihm auf die Spur und fortan redet er ihr ein, dass sie sich irren müsse und offensichtlich unter zunehmenden Wahnvorstellungen leide. Sein Plan geht auf und seine Frau beginnt, an ihrem Verstand zu zweifeln. Der neue Begriff Gaslighting, der als Anglizismus Eingang in die deutsche Sprache gefunden hat, bedient sich dieses alten Theaterstückes. Der Begriff beinhaltet die Absicht, andere Menschen derart gezielt zu verunsichern, bis sie zwischen Wahrheit und Schein nicht mehr unterscheiden können und schliesslich zusammenbrechen. Die Wahrnehmung der Realität wird also beim Opfer durch Vortäuschung falscher Tatsachen infrage gestellt.

So gelang es Anfang 2020, durch Bilder unzähliger Särge in Bergamo die Menschen derart zu täuschen, dass sie sich noch drei Jahre später mit diesem Bild vor Augen eine völlig widersinnige Gentherapie gegen eine Atemwegserkrankung injizieren lassen, wohl wissend, dass diese Injektion keinen Nutzen hat, denn sie bekamen ja alle Corona. Die Bilder von Bergamo waren eine bewusste Täuschung, Gaslighting vom Feinsten: Das Licht wurde auf gefälschte Bilder gelenkt, denn in den Särgen lagen keine Corona-Toten, sondern – längst bewiesen – Leichen eines Schiffsunglücks. Aber selbst wenn man es den geblendeten Menschen erklärt und beweist, halten sie – da ihr Verstand nicht mitmacht – an diesen Bildern fest und leben das Trauma «Bergamo» unbeirrt weiter. Gaslighting ist daher mehr als Manipulation, es ist eine tiefenpsychologische Gehirnwäsche, die dazu führt, dass die Täuschung verinnerlicht wird, so dass gar kein Zweifel mehr aufkommt und es nahezu unmöglich wird, wieder zur Realität zurückzukehren. Wenn Gaslighting von Politikern und Medien bewusst angewendet wird, dann ist dies eine kriminelle Handlung gegen die Psyche der Menschen. Es ist mehr als eine Indoktrination, es ist eine vorsätzliche Veränderung der Wahrnehmung der Realität zur Erreichung niederer krimineller Ziele – im Theaterstück von 1938 dem Erlangen der Mörderbeute; heute mit dem Ziel, böse Macht über Menschen zu erhalten und sie in jede beliebige Richtung lenken zu können. In einem Dokument des deutschen Innenministeriums steht: «Wenn Kinder dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.» Darauf folgen absurde Empfehlungen, wie Kinder sich verhalten sollten. Solches Gaslighting an Kindern, ihnen potenzielle Schuldhaftigkeit am qualvollen Tod der nahen Verwandten durch ihr Tun oder Unterlassen zu suggerieren, ist wohl die abscheulichste Form von Gaslighting überhaupt. Die letzten drei Jahre haben dazu geführt, dass die Kinder- und Jugendpsychiatrien völlig überlastet sind.

Dieses Gaslighting funktioniert, weil viele Menschen unlauteren Wissenschaftlern vertrauen, an die Lüge glauben und sich wünschen, das eigene irrationale Handeln zu rationalisieren. Sie verlieren dadurch den Zugang zum wahren Licht, zur wahren Erkenntnis. Denn Jesus spricht: «Ich bin das Licht der Welt» (Joh 8,12). ♦

von Prof. Dr. Stefan Hockertz und Sylvia Theis


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Tüfteln an der Energie der Zukunft

Das 19. und 20. Jahrhundert waren ein Zeitalter der fantastischen, technischen Erfindungen, die Fortschritt, Wohlstand und eine ganz neue Lebensweise brachten – und völlig neue Erkenntnisse über die tatsächliche Beschaffenheit der Erde, des Lebens und des Universums.

Die Genies dieser Zeit, Albert Einstein, Nikola Tesla, Carl Benz, Carl Roentgen, Thomas Alva Edison, Georges Lakhovsky, Gottlieb Daimler, Otto Lilienthal, Alexander Graham Bell, Philipp Reis, Felix Hoffmann … sie alle waren freie Denker und ihre Erfindungen und Entdeckungen wurden gefeiert. Nikola Tesla machte mit seinen Entwicklungen und Erfindungen mit dem Phänomen Elektrizität einen gewaltigen Sprung nach vorn. Was mit zuckenden Froschschenkeln begann, entwickelte er zum Wechselstrom und zu vielen fantastischen Geräten unter anderem auf dem Gebiet der Elektromedizin weiter, die heute noch ihresgleichen suchen.

Tesla wollte im Jahr 1901 mit seinem «Wardenclyffe Tower», einem riesigen Resonanztransformator-Turm, elektrische Energie, die alle Menschen nutzen sollten, drahtlos auf der ganzen Welt verteilen. Seinem Investor J.P. Morgan verkaufte er den Turm als Hochleistungs-Funksender. Als J.P. Morgan hinter Teslas wahre Motivation kam, stieg er aus dem Projekt aus und der Turm wurde nie vollendet. Bis heute weiss man nicht, ob und wie dieses über-ehrgeizige Projekt funktioniert hätte. …

von Arthur Tränkle


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Auf der Suche nach den verlorenen Genen

Im Gespräch mit Daniel Ebner

Darwin zufolge kennt die Evolution nur eine Richtung: höher, besser, schneller, weiter. Ein Weltbild, das unter Daniel Ebners Forschungen zum «Urzeit-Code» nicht länger standhält. Wollen wir stärkere und überlebensfähigere Organismen, als wir sie heute kennen, gilt es nicht «vorwärts», sondern «rückwärts in der Evolution» zu gehen.

Wissen ist Macht und Macht bewirkt Veränderung: Je mehr ich mich mit Monsantos Vorgehen, Bauern weltweit durch Saatgutpatente in lebenslange Abhängigkeiten zu zwingen, oder dem Entstehen von Krankheiten infolge von gentechnisch veränderten Organismen auseinandersetzte, desto stärker wurde mein Wunsch nach Unabhängigkeit und möglichst ursprünglichen Lebensmitteln. Ich beschloss, Vandana Shivas Aussage, dass wer das Saatgut kontrolliere, das Leben auf Erden kontrolliere, positiv zu lesen. Ich fing an, mein eigenes Gemüse anzubauen und das Saatgut alter Sorten zu «horten». Stets in der Überzeugung, dass alles Saatgut, das von Bayer, Corteva, ChemChina und Limagrain aufgekauft und gentechnisch manipuliert wurde, für immer verloren sei.

Dass dies keineswegs so sein muss, lernte ich erst, als ich auf die Experimente des Physikochemikers Dr. Guido Ebner stiess: Ende der 1980er-Jahre bauten er und sein Mitarbeiter Heinz Schürch in Laborexperimenten beim Pharmakonzern Ciba-Geigy (heute Novartis) ein elektrostatisches Hochspannungsfeld auf – also ein elektrisches Feld mit hoher Spannung, in dem aber kein Strom fliesst. Diesem Feld setzten die beiden Forscher Getreidekeimlinge, Sporen, Samen oder Fischeier aus, die sie nach einer Zeit zurück in ihre natürliche Lebensumgebung führten. Die Resultate gelten bis heute als bahnbrechend: Nicht nur Wachstum und Ertrag konnten massiv gesteigert werden, man erhielt gleichzeitig eine Art «Urform» der ursprünglichen Pflanzen und Tierarten, welche in der Natur nicht mehr existierten. So beispielsweise «Urmais» mit bis zu zwölf Kolben pro Stiel oder ausgestorbene Riesenforellen mit Lachshaken. …

von Lilly Gebert


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Robotokratie

Der Roboter «Sophia» von Hanson Robotics erklärte im Juli 2023 dem Publikum der «AI for Good Global Summit» in Genf: «Ich glaube, dass humanoide Roboter das Potenzial haben, effizienter und effektiver zu führen als menschliche Führungskräfte.» Daraufhin titelte der schwedische Wissenschaftler Jacob Nordangård: «Neue Agenda der Vereinten Nationen für Krieg und Robotokratie».

So ist ein neues Wort geboren, welches im Wortstamm die -kratie hat, von griechisch «die Herrschaft». Demokratie bedeutet «Herrschaft vom Volk ausgehend». In der Robotokratie hingegen soll das Volk durch Roboter oder Androiden, also hoch entwickelte Maschinenwesen ersetzt werden. Die Herrschaft der Maschinen. Es erinnert an den aufopferungsvollen Kampf eines John Connor gegen die zentrale Maschineninstanz Skynet im Film «Terminator» aus dem Jahr 1984. Was ist das Ziel der Robotokratie? Es ist nicht die Herrschaft der Maschinen, sondern letztendlich die Herrschaft über die Herrschaft der Maschinen. Denn Roboter bleiben seelenlose, gesteuerte Instrumente ohne Gewissen und Empathie. Ihre Intelligenz besteht nur aus Logik. Da sie weder über Gefühle noch Verantwortungsbewusstsein verfügen, sind sie eben nicht mehr als Werkzeuge, die stupide den Willen dessen ausführen, der sie programmiert. Dies gilt grundsätzlich auch für die sich selbst unbegrenzt verbessernde künstliche Intelligenz namens Seed AI.

So wie wir als Menschen Werkzeuge Gottes sind, der uns wohlwollend begleiten will und uns den freien Willen lässt, so sind die Roboter willenlose Werkzeuge in den Händen von Mächtigen, die andere Menschen beherrschen wollen – jedoch auf eine brutale, seelenlose, maschinelle Weise.

Robotokratie bedeutet digitale Diktatur, technologischer Totalitarismus, Ersatz des überflüssigen Menschen. Sie gipfelt im Transhumanismus im Sinne eines Yuval Harari, der den Menschen in einen roboterähnlichen Befehlsempfänger überführen will, der sich nicht mehr als von Gott nach dessen Ebenbild geschaffen erkennt, wie es in Mose 1:27 beschrieben ist: «Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde – nach dem Bilde Gottes schuf er ihn; als Mann und Weib schuf er sie.» Der Mensch, den Harari und seinesgleichen modellieren, ist nichts anderes als ein Sklave.

Wir sollten uns die Demokratie weder von Maschinen noch von ihren transhumanistischen Erfüllungsgehilfen aus der Hand nehmen lassen. Auch die Herrschaft von Menschen über Menschen ist voller Fallstricke und Gefahren, aber diese können wir zumindest definieren und die Herrschenden direkt zur Verantwortung ziehen. Wenn die Mächtigen nun Roboter in dieses Herrschaftssystem dazwischenschalten und sich fortan hinter der künstlichen Intelligenz verstecken, entziehen sie sich vollständig der Verantwortung – und wir verlieren jede Kontrolle. Der modernen Sklaverei wäre Tür und Tor geöffnet. Durch KI gesteuerte Einheiten, ob Mensch oder Roboter, sind nicht in der Lage, ihre eigene Versklavung überhaupt zu erkennen.

Die Transhumanisten, die diese Maschinen programmieren, sind korrupt und überheblich, sie können mit Menschlichkeit, Nächstenliebe und Seelensorge nichts anfangen. Entsprechend können auch ihre Roboter nichts mit diesen Begriffen anfangen. Möge Gott uns bewahren vor einer Robotokratie und der transhumanistischen Versklavung und uns stattdessen zur Freiheit führen, in der er uns als sein Ebenbild geschaffen hat. ♦

von Prof. Dr. Stefan Hockertz und Sylvia Theis


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Die Permakrise

Permafrost liegt vor in dauerhaft gefrorenen Böden in polaren Gebieten und Gebirgen. Auch findet sich im Brockhaus (1998, 20. gebundene Auflage) der Begriff Permakultur. Er bedeutet dauerhafte Landwirtschaft. Das Neuwort «Permakrise» sucht man in der Enzyklopädie vergebens.

Am 27. September 2022 spricht Dr. Hans Henri P. Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, in seiner Erklärung von ei-ner «Permakrise» und sagt: «Ich würde die Definition einer Permakrise jedoch gerne über den Klimawandel, Infektionskrankheiten und Krieg hinaus erweitern … Ich spreche von nichtübertragbaren Krankheiten – einschliesslich Krebs, Herzerkrankungen, alkohol- und tabakbedingten Krankheiten und der Adipositasepidemie.»

Der Begriff «Permakrise», also der Zustand einer Dauerkrise, ist eine von mehr als 600 neuen Wortschöpfungen, die seit 2019 im Zusammenhang mit der Corona-Periode Eingang in unseren Sprachgebrauch und damit auch in unser Denken finden sollen. Krise nicht mehr als vorübergehende herausfordernde Periode und Höhe- bzw. Wendepunkt einer gefährlichen Konfliktentwicklung, sondern als permanenter Bestandteil einer neuen Normalität.

Unser Leben soll im Zustand der Permakrise verharren. Sie stecken uns in düstere Zugwaggons, die ohne Führer und ohne Fahrplan durch die undurchsichtigen Systeme der stickigen Tunnel fahren. So verlieren wir jede Orientierung und warten verzweifelt darauf, dass «die da oben» mit einer Taschenlampe durch einen Spalt leuchten und uns einen Zettel mit neuen Anweisungen zustecken, die wir in permanenter Krisenangst gierig und unkritisch aufsaugen und umsetzen.

Seit Jahrtausenden sind die Menschen mit einzelnen oder komplexen Krisen konfrontiert worden. Schon im Alten Testament erfahren wir etwas über den gemeinsamen Umgang mit Plagen (3. Mo 13,12-13), Hungersnöten (1. Mo 12,10) und Kriegen (2. Mo 1,10). Sie gehören seit jeher zu den Realitäten des Lebens. Und immer haben Zeiten der Erholung, der Freude und der Zuversicht im Wechsel dazu überwogen. Aus diesem durch Erfahrung geprägten Bewusstsein heraus entwickelten sich wirksame Mechanismen, die es den Menschen ermöglichten, individuelle und gesellschaftliche Krisen zu überwinden (Röm 12,21; 3. Mo 23) und das Wissen darüber durch Tradition und Überlieferung weiterzugeben.

Sind wir seit 2019 tatsächlich einen Schritt weitergekommen in der Überwindung einer Permakrise, die uns wie ein plötzlicher Blitzschlag getroffen hat? Erschaffen wir nicht gerade einen Permakrieg durch Waffenlieferungen in Krisengebiete? Oder eine Permagesundheit für wenige, auf Kosten der Schwächsten, der Kinder und der alten Menschen, die an der Traurigkeit und Isolation erkranken?

Eine Permakrise lässt keinen Aufarbeitungs- und Lernprozess zu, der für ein nachhaltiges Krisenmanagement unerlässlich wäre. Natürlich lösen die grossen Krisen der Neuzeit, Viruspandemien, Klimaerwärmung, Kriege und Energiemangel, transgenerational bedingte Urängste aus. Der Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser sagte bei einem Vortrag in Dortmund: «Warum nicht einmal eine Krise auslassen?» Eine vom Regime gewollte Permakrise soll uns kein Entkommen mehr ermöglichen, kein «Fürchtet Euch nicht». Dies aber ist unerlässlich zur Bewältigung von Krisen, unerlässlich, um aus Krisen zu lernen und unseren Kindern Stütze und Halt zu sein in kommenden Krisen.

Deshalb dürfen wir uns keine Permakrise einreden lassen. ♦

von Prof. Dr. Stefan Hockertz und Sylvia Theis

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Prof. Dr. Stefan Hockertz ist Pharmakologe und Toxikologe und hat jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Impfstoff-Zulassung.

Sylvia Theis ist diplomierte Betriebswirtin und Co-Geschäftsführerin eines Schweizer Unternehmens des Gesundheitswesens.


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UFOs – Eine unerwünschte Wahrheit?

Interview mit Frank J. Schäpel

«Brennende Kreise», «grünlich schimmernde Schiffe» oder ein «goldener Globus aus Feuer»: Menschen haben schon immer Dinge am Himmel gesehen, die sie sich nicht erklären konnten – bis jetzt? Der Künstler und UFO-Forscher Frank J. Schäpel erklärt, warum die Zeiten des «Nicht-Wissens» vorbei sind und welche Rolle das UFO-Phänomen in der Politik in naher Zukunft spielen könnte.

«DIE FREIEN»: Lieber Frank, wie kommst du dazu, UFOs und Ausserirdische zu malen und damit das Unerklärliche des Kosmos und seine paranormalen Erscheinungen zum Gegenstand deiner Kunst zu machen?

Frank J. Schäpel: Es schien mir ein gutes Thema, das sehr viel an akademischem Wissen – dem Weltbild, von dem man für gewöhnlich ausgeht – infrage stellt. Es reizt mich, ein Tabu zu brechen, eine Realität aufzugreifen, die allem Anschein nach existiert, aber vollkommen ignoriert wird. Das fand ich spannend, weil es auch eine Chance ist, weiterzukommen mit dem Verständnis von der Welt.

Ab wann hast du angefangen, UFO-Phänomene als wirklich anzuerkennen?

FS: Da war zum einen einfach die Häufung der Fälle. Es ist schon so, dass jeder einzelne Fall kritisch betrachtet werden muss und auch viele Fälle in dem Sinne fragwürdig bleiben, dass sie nicht beweisbar sind, weil die Zeugenaussagen nicht komplett überprüft werden können. Aber wenn man Zehntausende solcher Aussagen hat, die gemeinsame Motive, Handlungsabläufe und Phänomene wie Gravitationsanomalien aufweisen, dann gibt es ab einem bestimmten Punkt keinen Grund mehr, die Existenz des UFO-Phänomens generell anzuzweifeln. Gleichzeitig ist da die Qualität der technischen Daten, wie Radaraufnahmen oder Untersuchungen von Bodenproben von UFO-Landestellen. Diese harten Daten sind grösstenteils so gut dokumentiert, dass viele Wissenschaftler sie unbedingt akzeptieren würden, wenn es sich um ein gewöhnliches, anerkanntes Phänomen handeln würde statt um das tabuisierte UFO-Phänomen …

von Lilly Gebert

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Frank J. Schäpel ist bildender Künstler. Er war Schüler des international bekannten Malers und Bildhauers Georg Baselitz und arbeitet in Berlin.


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Das meint der eine Experte … Prof. Dr. Stefan Hockertz

Corona-Impfung: was wissen wir wirklich?

Nach wie vor gibt es viel Ungewissheit, Halbwissen und Gerüchte im Zusammenhang mit den experimentellen Genpräparaten gegen Covid-19. Wir wollten vom Pharmakologen und Toxikologen Prof. Dr. Stefan Hockertz wissen, ob es neue Erkenntnisse gibt bezüglich Corona-«Impfungen» und …

… Graphenoxid. Lässt es sich nachweisen? Wenn ja, was macht es?

Graphenoxid ist nachweisbar per Raman-Spektroskopie. Es gibt Daten, die nachweisen wollen, dass Graphenoxid in den Genpräparaten als Verunreinigung vorliegt.1 Graphenoxid verändert unseren Metabolismus, insbesondere im Bereich der Steroide. Es induziert Genotoxizität im Knochenmark und in der Lunge, wo die Zellen auch histopathologisch geschädigt werden. Graphenoxid ist toxikologisch gut untersucht.2

… dem menschlichen Erbgut. Sind «Geimpfte» genmodifiziert?

mRNA ist in der Regel in unserem Organismus nicht in der Lage, das Genom zu beeinflussen. Dazu fehlt dem Menschen das Enzym «RNA-abhängige DNA-Polymerase». Allerdings gibt es eine häufig auch beim Menschen vorkommende Virusspezies, die genau dieses Enzym besitzt und aus RNA wieder DNA herstellen kann: Retroviren. Diese endogenen Retroviren sind immer in unserem Organismus vorhanden, zum Beispiel häufig in der Plazenta.3 Also besteht durchaus die Möglichkeit, dass über Retroviren die injizierte mRNA wieder in DNA umgeschrieben wird und so in das Genom gelangt.

… Auswirkungen auf Neugeborene. Gibt es Auffälligkeiten bei Nachkommen von «geimpften» Eltern?

Durch die oben beschriebene Häufung von Retroviren in der Plazenta kann es eben auch zum Einbau der fremden Spike-mRNA in die Fetus-DNA kommen. Dies führt in der Regel zu einem frühen Absterben des werdenden Lebens, aber auch zu Missbildungen. Wir sehen in der Schweiz einen eklatanten Rückgang der Geburten in 2022 und müssen die Genspritze dafür auch als Ursache annehmen. Auf der anderen Seite haben sich embryonale Missbildungen in 2022 vervielfacht. Die Umschreibung der mRNA in DNA in der Plazenta könnte dafür neben der direkten toxischen Wirkung der Spikeproteine und kationischen Lipide eine Ursache darstellen.

… Nano-Bots. Gibt es wirklich winzige 5G-Empfänger in den Genpräparaten?

Mir liegen dazu keine wissenschaftlich evidenten Ergebnisse vor. Auszuschliessen ist es dennoch nicht, denn technisch – so wurde mir berichtet – sei es möglich.

… Shedding. Übertragen «Geimpfte» Spike-Proteine?

Shedding stellt eine potenzielle, also denkbar mögliche Gefahr dar, die bislang weder von den Herstellern noch den Behörden pflichtgemäss ausgeräumt wurde. Die Übertragung des genetischen Materials ist weit weniger denkbar als die Übertragung des Spike-Proteins. Wenn das Spike-Protein oral übertragen wird, dann landet es im Magen und wird wie viele andere Fremdproteine, die wir täglich mit der Nahrung aufnehmen, verdaut. Daher – und das ist meine Arbeitshypothese – sollte dieser Übertragungsweg zwar geklärt werden, stellt aber meines Erachtens nur eine geringere Gefahr da. Die Übertragung direkt von Körperflüssigkeiten – also nicht oral, sondern per Injektion – ist zweifellos vorhanden und kann auch aktives Spike-Protein vermitteln. Hier ist bis zu der bitter notwendigen Klärung der Hersteller tatsächlich Vorsicht geboten, insbesondere bei Bluttransfusionen. Zur potenziellen Übertragung durch sexuellen Kontakt: Die Übertragung ist denkbar, aber wahrscheinlich gering. Jedoch fehlen uns belastbare Daten.

Wichtig ist, dass Shedding nicht zur weiteren Spaltung der Menschen, Familien, Freunde genutzt wird. Ob geimpft oder ungeimpft, wir sind eine Menschheitsfamilie. ♦

von Christian Schmid Rodriguez

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Prof. Dr. Stefan Hockertz ist Pharmakologe und Toxikologe und hat jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Impfstoff-Zulassung. Sein Telegram-Kanal: t.me/ProfHockertz

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Quellen:

(1) Nachweis von Graphen in Covid19-Impfstoffen mittels Mikro-Raman-Sepktroskopie https://docplayer.org/221857727-Nachweis-von-graphen-in-covid19-impfstoffen-mittels-mikro-raman-spektroskopie.html

(2) Exp Toxicol Pathol. 2017 Jul 5; 69(6): 383-392

(3) Curr Biol. 2012 Aug 7;22 (15): R609-13


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Klimaschutz ist nicht Naturschutz

«Klimaschutz» dominiert derzeit die mediale Berichterstattung und die öffentliche Aufmerksamkeit. Das Leben und Denken vieler Menschen scheint davon bereits tief durchdrungen und bestimmt zu sein. Doch im deutschen Wörterbuch von Karl-Dieter Bünting aus dem Jahr 1996 kommt der Begriff Klimaschutz noch nicht einmal vor. Warum ist das so? Was hat sich in der Zwischenzeit verändert? Und was ist der Unterschied zwischen Klimaschutz und Naturschutz?

Als Klima bezeichnen wir die durchschnittliche Witterung, die Wetterverhältnisse in einem bestimmten Gebiet. Das Klima verändert sich und es schwankt. Klimaänderungen sind langfristige Veränderungen der Wetterverhältnisse in einem bestimmten geographischen Gebiet. Klimaschwankungen sind besonders auffällige, langfristige Veränderungen der Wetterverhältnisse in einem bestimmten geographischen Gebiet.

Als Natur bezeichnen wir die Gesamtheit aller Lebens- und Daseinsformen, die im historischen Prozess der Erdgeschichte eigenständig entstanden sind sowie die nicht vom Menschen umgestaltete, ursprüngliche Lebenswelt. Das Wort Naturschutz, das es im Gegensatz zum Wort Klimaschutz im Bünting’schen Wörterbuch von 1996 schon gab, bezeichnet die Sicherung und den Erhalt der den Menschen umgebenden und für ihn lebensnotwendigen natürlichen Umwelt. Der Umweltschutz umfasst Massnahmen, Vorschriften und Regelungen zum Erhalt der Natur und des natürlichen Gleichgewichts des ökologischen Systems.

Neu ist, dass es diese Massnahmen, Vorschriften und Regelungen nun ebenfalls für den Klimaschutz gibt, der laut Dudendie Gesamtheit der Massnahmen zur Vermeidung unerwünschter Klimaänderungen ist. Der Klimaschutz als neuer Begriff und Wert wird seit Jahren beworben und aufgebaut. Kein Tag vergeht, ohne dass er in den Medien auftaucht.

Regulierte Wahrheit

Wenn jedoch etwas ständig in den Medien wiederholt wird, sollte jeder Bürger skeptisch werden. Es ist bekannt, dass man mit dieser Methode einen Lerneffekt erzielt: Nach einer bestimmten Anzahl haben wir das ständig Wiederholte so verinnerlicht, dass wir es als Wahrheit annehmen und nicht mehr hinterfragen.

Das ist gefährlich, denn es spielt nun keine Rolle mehr, wie wissenschaftlich fundiert die wiederholte These ist. Wir laufen Gefahr, unsere Objektivität zu verlieren, lassen uns von Gefühlen leiten und sind letztendlich von jedem Zweifel befreit. In unserer kleinen Klimawelt erscheint alles logisch. Ja, der vom Menschen verursachte CO2-Ausstoss führt zu einer globalen Erwärmung, die wir aufhalten können und müssen, denn wenn wir das nicht tun, werden wir zur letzten Generation. So das leicht verständliche Narrativ.

Wir befinden uns in einem geschlossenen, von einer einfachen Theorie dominierten System. Die tatsächlich existierende Umweltrealität in der grossen Klimawelt können wir nicht mehr sehen, denn wir lassen nur noch das Wissen an uns heran, das zu unserem System, zu unserer Wahrheit passt. Dieses Verhaltensmuster und seine gesellschaftlichen Auswirkungen hat Hermann Broch in seinen massenpsychologischen Schriften bereits in den 1940er-Jahren ausführlich beschrieben.

Modellierte Wissenschaft

Wissenschaftler, die begründet darauf hinweisen, dass das Klima ein nichtlineares, chaotisches System ist, das von so zahlreichen Faktoren abhängt, dass wir es nicht oder kaum mit Sicherheit vorhersagen und beeinflussen können, werden nicht gehört oder ausgegrenzt. So entsteht eine angebliche Mehrheitsmeinung, ein «Konsens». Wissenschaftliche Erkenntnisse gründen jedoch niemals auf Mehrheiten oder Mehrheitsmeinungen. Sie gründen auf wiederholbaren Experimenten und sind nachprüfbar.

Nach Karl Popper gehört eine Theorie dann, und nur dann, zur empirischen Wissenschaft, wenn die Möglichkeit besteht, sie zu falsifizieren, also zu zeigen, dass sie nicht wahr ist. Die Theorie, dass eine mRNA-Behandlung gegen eine Corona-Infektion schützt, kann beispielsweise falsifiziert werden, wenn der gleiche Prozentsatz an Behandelten und nicht Behandelten erkrankt. Die Theorie der Wirkung der mRNA-Behandlung wäre widerlegt. Doch wie wäre die Theorie der menschengemachten globalen Erwärmung zu falsifizieren? Es müsste gezeigt werden, dass die globalen Temperaturveränderungen vom CO2-Ausstoss des Menschen unabhängig sind. Das ist experimentell kaum zu realisieren. Selbst wenn dies gelänge, wäre das Ergebnis mit grösster Unsicherheit verbunden, weil die das Klima beeinflussenden Faktoren so vielfältig sind, dass die Rückführung des Ergebnisses allein auf einen Faktor weder eine Falsifikation noch eine Verifikation erlauben würde.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Theorie der menschengemachten globalen Erwärmung gegenwärtig eher ein Dogma. Sie wurde bereits zu stark verinnerlicht und emotionalisiert, als dass die dringend erforderliche rationale wissenschaftliche Diskussion in der Öffentlichkeit möglich wäre. Nur wenn wir die Theorie objektivieren, sie ausserhalb von uns stellen, wird sie der unbedingt notwendigen strengen Prüfung und kritischen Untersuchung zugänglich. Gelingt das nicht, bleibt sie im Zustand einer dogmatischen Einstellung, die nach Karl Popper charakteristisch ist für vorwissenschaftliches Denken.

Daniel Kahneman nennt dieses Denken schnelles Denken. Es beantwortet einfachere Fragen als die, die gestellt wurden und verursacht somit Fehler. Statt eines intuitiven und subjektiven Überzeugtseins fordert er, das Problem mit kognitiver Anstrengung langsam zu durchdenken. Das langsame Denken wird jedoch häufig durch die kognitive Leichtigkeit verhindert – durch die Vertrautheit mit der ständig wiederholten Theorie, die dazu führt, dass man schliesslich an sie glaubt.

Das führt zur Verringerung der Aufmerksamkeit, zur Trübung des klaren Blickes: So werden Regionen, in denen es kälter geworden ist, wie beispielsweise die Antarktis, nicht gesehen.

Klima, Klimaänderung und Klimawandel beziehen sich laut Definition immer auf ein geographisch begrenztes Gebiet. Der Begriff der globalen Erwärmung bezieht sich dagegen auf die gesamte Erde. Diese Verallgemeinerung führt dazu, dass Klimaänderungen in verschiedenen geografischen Gebieten nicht berücksichtigt werden. Sie gehen bei der Bildung von Mittelwerten unter. Voraussetzung für ein realistisches Bild der globalen Klimaveränderungen wäre aber ein differenzierter Blick auf alle geographischen Regionen.

Sei es die Prognose für ein bestimmtes Gebiet oder für den gesamten Globus – immer ist die Klimaforschung auf Theorien und Modelle angewiesen. Denn wir können den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht mal eben erhöhen oder senken und dann die Temperaturveränderungen messen. Wir können keine globalen Experimente durchführen. Es bleibt uns lediglich der Blick in die Vergangenheit, beispielsweise mit Hilfe von Eisbohrkernen, und der Versuch, mit mathematischen Modellen die Klimazukunft zu errechnen. Mathematische Modelle sind jedoch immer fragil, manipulierbar und abhängig von den Ausgangsvariablen. Ihre Prognosen sind immer mit grosser Unsicherheit verbunden, ganz gleich, wie viele Wissenschaftler es mittlerweile gibt, die glauben, die Wahrheit modelliert und simuliert zu haben. Sie sollten sich der Möglichkeit bewusst sein, dass sie und ihre Theorien durch das Nichteintreffen der Vorhersagen diskreditiert werden können.

Profitable Angst

Wieso tauchte der Begriff Klimaschutz im «Deutschen Wörterbuch» 1996 noch nicht auf? Mit grosser Wahrscheinlichkeit, weil der Mensch das Klima bis dahin als etwas über ihm Stehendes ansah. Weil er nicht glaubte, dass er die Macht dazu hätte, es beeinflussen zu können. Weil er seinen Einfluss der Macht der Sonne unterordnete. Weil er sich nicht über die kosmische Physik stellte und sich gleichzeitig schuldig und allmächtig wähnte. Gab es ausserdem den Begriff vielleicht damals noch nicht, weil es die Industrien der erneuerbaren Energien noch nicht gab? Keine Windkraft- und Solaranlagen oder Wärmepumpenbauer? Weil der Gedanke, dass man von der Klimaangst profitieren könnte, noch nicht gedacht war?

Die Erzeugung von Profit in unserem Wirtschaftssystem erfolgt häufig nach demselben Muster: Am Anfang wird ein Bedürfnis geweckt. Mithilfe von Angst funktioniert das besser als mit Werbung, denn Angst ist ein unangenehmes Gefühl, das man wieder loswerden will. Es entsteht das Bedürfnis, sich davon zu befreien oder befreien zu lassen oder sie zumindest zu lindern.

Die Angst vor Corona wurde durch die mRNA-Behandlung gelindert, die beinahe zum gesetzlichen Zwang geworden wäre. Die Angst vor einer globalen Erwärmung und das damit verbundene Schuldgefühl können beispielsweise durch den Kauf eines teuren Elektroautos, den Einbau einer kostenintensiven Wärmepumpe oder durch den Kauf veganer Nahrung gelindert werden.

Nach dem Erzeugen von Angst erfolgt der zweite Schritt: das künstliche Schaffen der Notwendigkeit, etwas Bestimmtes zu tun. Beispielsweise auf Autos mit Verbrennungsmotor zu verzichten. Als dritter Schritt erfolgt die Formulierung und Verabschiedung von Gesetzen, mit denen die als notwendig propagierten Handlungen durchgesetzt werden sollen. In unserem Fall das Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor. Den Wirtschaftsunternehmen, in unserem Fall die Autobauer, nützt das Gesetz, die Regierung agiert als ihr verlängerter Arm. So bereichern sich die Unternehmen und deren Investoren sowie der Staat, der zumindest vorläufig mit höheren Steuereinnahmen rechnen kann.

Das Aufstellen tausender Windkraftanlagen und Solarparks dient angeblich ebenfalls dem Klimaschutz, zerstört jedoch die Natur und treibt die Energiepreise und die Profite der Energieunternehmen in die Höhe. Wird denn mit den Klimaschutz-Massnahmen nicht genau das betrieben, was als Ursache für den Klimawandel behauptet wird? Profitgetriebenes, ressourcenverschwendendes Wirtschaftswachstum?

Das Vorgehen ist einfach zu begreifen: Die Regierung nimmt der Bevölkerung mit Hilfe von Verboten und Zwangsmassnahmen die Angst, die man selbst geschürt hat, begründet und rechtfertigt das mit dem Klimaschutz und bedient gleichzeitig die Profitansprüche der Wirtschaft. Eine Win-win-Situation. Die Konsequenzen sind weitreichend: Verlust von Freiheit und Demokratie, Verarmung grosser Bevölkerungsteile, Abwanderung von Unternehmen, denen die neuen Gesetze schaden, Ausweitung der staatlichen Macht.

Die Angst und die propagierten Lösungen der Klimakatastrophe führen nicht zur Verbesserung unseres Lebens, sondern richten sich gegen die Menschenrechte, gegen jede Humanität, sie vernichten die offene Gesellschaft und machen uns zu Sklaven. Dieser Weg führt in die Irre. Streifen wir die Angst ab. Bilden wir uns eine begründete eigene Meinung, statt dem von Profitinteressen geleiteten medialen Einheitsbrei zu folgen.

Entwickeln wir eine Ehrfurcht vor dem Leben

Im Gegensatz zum Klimaschutz können wir uns sicher sein, dass menschliches Handeln mit dem Ziel, die Natur zu schützen, zum Erfolg führt. Denn Theorien und Massnahmen des Naturschutzes lassen sich leicht verifizieren und bieten immer die Möglichkeit der Falsifikation. Wenn wir die Abholzung der Regenwälder beenden, aufforsten, den Einsatz von Pestiziden begrenzen oder die Fischbestände schonen, hat das messbare Effekte auf Wasserkreislauf, Biodiversität, Bodenfruchtbarkeit und Populationsdynamik. Jeder, der einen Acker in einen biologischen Garten verwandelt, kann die Veränderungen beobachten. Umweltschutzmassnahmen, die beispielsweise zu sauberem Wasser oder sauberer Luft führen, haben ebenfalls sichere und messbare Auswirkungen. Natur- und Umweltschutz ist mit grosser Sicherheit verbunden, Klimaschutz hingegen mit grosser Unsicherheit.

Konzentrieren wir uns auf das, was sicher ist. Entwickeln wir eine Achtung vor der Natur, eine Ehrfurcht vor dem Leben, wie es Albert Schweitzer nannte. Erhalten wir das Leben. Schützen wir die Natur und die Umwelt. Denn das hat mit aller Gewissheit einen positiven Einfluss auf unser Zusammenleben, das Leben auf der Erde und vielleicht auch auf das Klima. ♦

von Tom Reimer

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Tom Reimer ist promovierter Neurobiologe, Massenpsychologe und freier Autor. Er hat Biologie, Germanistik und Philosophie studiert, schreibt Gedichte, betreibt den Podcast königsblau-denkfabrik, ist Kabarettist und initiiert und realisiert Projekte mit der Grundmotivation, unser Zusammenleben, unsere Gesellschaft zu bereichern. Kürzlich von ihm erschienen: «Schaffen wir eine neue Kultur – Weil Menschsein mehr ist als Ökonomie».


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