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Lasst uns gemeinsam für eine Überraschung sorgen

und das Politsystem erschüttern

Viele freiheitsliebende Menschen möchten mit dem «System», ein geflügeltes Wort in unserer Bewegung, nichts mehr zu tun haben. Und von all den Facetten, die das System hat, am wenigsten mit der Politik. Sie ist korrupt, verdient kein Vertrauen und es ist nicht gerade ein sympathischer Menschenschlag, der sich dort zumeist findet. So denken nicht wenige. Weshalb abstimmen oder wählen und damit dieses System noch legitimieren? Nein, das möchte ich nicht unterstützen! Meine Stimme, meine Legitimation erhalten sie nicht.

Dennoch nutzen viele Vereine der Bewegung und auch wir einzelnen Menschen viele Bereiche des Systems. Initiativen, den juristischen Weg oder auch Spitäler. Da gibt es Einzelne unter den freiheitsliebenden Menschen, die es sich zur Aufgabe machen, sich in dieses Politsystem wählen zu lassen. «Nicht weil sie regieren wollen, nicht weil sie an das System glauben, sondern weil sie helfen wollen, dieses menschenunfreundliche System aufzubrechen», sagt Patrick Jetzer. «Erste kleine Erfolge zeigen, dass es möglich ist. Als Verein Aufrecht stellen wir uns den Wahlen, aktuell in Zürich, und wir wissen, dass jeder andere Verein und jede andere Arbeit innerhalb unserer Bewegung wichtig ist, weil wir nur gemeinsam in all unseren Facetten stark sind.»

Weiter: «Legitimieren wir dieses Politsystem damit? Die Frage stellt sich zurzeit nicht. In Dübendorf, wo ich in den Gemeinderat gewählt wurde, war die Stimmbeteiligung 22 Prozent. Ein Witz, aber jeder Politiker hat in seinem Selbstverständnis absolut kein Legitimationsproblem. Wählen wir aktuell nicht, hat dies also keinen Einfluss auf die Legitimation. Hingegen können wir – wenn die Freiheitsbewegung geeint wählt – für die «Aufrecht/Freie-Liste»-Kandidaten in der aktuellen Wahl im Kanton Zürich wirklich Sitze gewinnen. Aus früheren Wahlen sehen wir, dass 1300 Listen-Einwürfe (Liste 10) pro Bezirk genügen, um einen Sitz im Kantonsrat zu gewinnen. 9000 Listen-Einwürfe im Kanton Zürich benötigen wir, um dabei zu sein! Diese Anzahl und noch viel mehr bringt die ‹Bewegung› aus sich selbst heraus hin.»

Und Jetzer weiter: «So werden die Ergebnisse dieser Wahlen zeigen, ob wir freiheitsliebende Menschen noch geeint ein Zeichen zu setzen vermögen, was auch Wirkung entfalten wird – oder ob unsere Wege schon so weit auseinandergehen, dass wir grosse Aufgaben nicht mehr gemeinsam stemmen können.»

Denken wir an die grossen Kundgebungen, wo es bis zu 20’000 Besucher gab und einmal sogar über 50’000. Lasst uns gemeinsam für eine Überraschung sorgen!

von Redaktion


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