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Der transhumanistische Angriff auf die menschliche Natur

Der Transhumanismus schreitet rasant voran und macht sich Künstliche Intelligenz und Big Data zunutze, um Menschen und Gesellschaft radikal umzubauen. Die Transhumanisten wollen mehr als nur unseren Alltag steuern. Sie zielen auf das Innerste des Menschseins: auf unsere Wahrnehmung, unser Denken, unser Fühlen – und auf das, was für uns Sinn bedeutet.

Mit den transhumanistischen Eingriffen in den menschlichen Körper soll der Mensch offenbar nicht nur biologisch «optimiert» werden – man scheint insbesondere das, was uns mit dem Geist und damit mit dem Kosmos verbindet, manipulieren zu wollen. Der freie Zugang zu unserer geistig-kosmischen Verbindung, die unser Geburtsrecht ist, soll verhindert werden.

Gleichzeitig wird uns verheimlicht, wie hochwertig unser natürliches Erbgut ist; dass es unvergleichlich genialer ist als alles, was technische Ingenieurwissenschaft – selbst auf höchstem Niveau – je zu optimieren vermag. Was heute als technologische Innovation gilt, ist in Wahrheit nur abgeschrieben – von der Natur selbst.

Quantencomputer beispielsweise jagen Informationen in Nanosekunden durch ihre Systeme – rasend schnell. Quantenbits – sogenannte Qubits – wechseln ihren Zustand und führen dabei in atemberaubender Geschwindigkeit Berechnungen aus. Genau diese Rasanz macht Quantencomputer so leistungsfähig. Doch das Prinzip, nach dem sie arbeiten, ist uralt – es wirkt in der Natur schon immer.

In der Natur wirkt es jedoch leise, präzise und unendlich komplex – dies lässt sich schon im Innersten einer Menschenzelle beobachten, wie wir gleich sehen werden.

Das wundersame Springen der Atome


Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wissen wir, dass Atome eine innere Struktur haben. Wie genau jedoch die innere Struktur von Atomen aus Atomkern und Elektronen in der Atomhülle aussieht, ist gegenwärtig noch unbekannt. Übliche Darstellungen haben sich als falsch erwiesen.

Wir wissen, Atome sind teilbar. Sie bestehen aus einem winzigen Atomkern und einer Elektronenhülle. Doch wie genau sich diese Bausteine verhalten und wechselwirken – vor allem im kleinsten Massstab –, kann bis heute nicht schlüssig dargestellt werden. Viele gängige Modelle, etwa die klassische «Planetensystem»-Darstellung, gelten inzwischen als überholt.

Atome lassen sich zunächst nur abstrakt darstellen. Häufig visualisiert man sie als Kugeln mit einer vertikalen Energieachse – ein vereinfachtes Modell, das helfen soll, energetische Zustände zu veranschaulichen. Denn aufgrund ihrer Struktur – mit einem positiv geladenen Atomkern und negativ geladenen Elektronen in der Hülle – besitzen Atome unterschiedliche Energieniveaus.

Ein Atom kann zwischen diesen Zuständen springen. Dieser sogenannte «Quantensprung» kann nicht mit der klassischen Mechanik und der Elektrodynamik erklärt werden: Er geschieht nicht kontinuierlich, sondern sprunghaft – und ohne durch den Zwischenraum zu wandern.

Inwiefern ist dieses Wissen für unser Menschsein bedeutsam?

Die Schnittstelle zwischen Körper und Bewusstsein

Der Mensch hat sowohl eine biologische als auch eine geistige Natur, und es gibt eine dynamische Schnittstelle zwischen beiden. Energetisch gesehen ist diese Schnittstelle ein sakraler Kreuz- und Stillpunkt. Hier entscheidet sich alles: Bewusstsein und Energie. Physisch liegt diese Schnittstelle auf der innersten, feinsten Ebene unserer Körperstruktur, im atomaren und subatomaren Bereich.

Der menschliche Körper besteht aus rund 50 Billionen Zellen. Jede einzelne Zelle setzt sich wiederum aus etwa 100 Billionen Atomen zusammen – je nach Zelltyp kann diese Anzahl leicht variieren.

Jede Zelle unseres Körpers – ebenso wie die DNA und jedes einzelne Atom – wirkt wie eine fein abgestimmte Antenne, die unseren Körper in ständiger Resonanz mit einem energetischen Lichtfeld hält, das allem Leben zugrunde liegt.

Die Atome tun dabei etwas Erstaunliches. In jeder Nanosekunde – das ist eine Milliardstel Sekunde – erscheinen und verschwinden sie gleichsam in diesem Feld, als würden sie sich immer wieder neu ausrichten. Sie tauchen auf, um sich mit der inneren Vorlage zu verbinden, die unser Bewusstsein davon trägt, wer wir sind. So fügen sie sich fortlaufend in das feine Muster unseres Bewusstseins ein.

Der Körper ist unser nächster Verbündeter – die lebendige Brücke zwischen Mikro- und Makrokosmos. Er steht in Wechselwirkung mit unserer geistigen Freiheit und Verantwortung.

Wenn wir den Körper aufgeben, verlieren wir unser Menschsein. Eine der grossen Aufgaben des Menschseins liegt für mich deshalb in der bewussten, gesunden Beziehung zur natürlich-biologischen Welt – und damit auch zum eigenen Körper.

Wie wir die Verbindung zwischen Körper und Geist stärken können

In jedem Menschen ruht etwas Kostbares, Ursprüngliches, Reines – es ist eine Lebenskraft jenseits aller Worte, grenzenlos, aber zutiefst real.

Wahrnehmendes Bewusstsein, Bewegung, Körperpräsenz und innere Zentrierung ermöglichen uns, diese Kraft zu erfahren und damit die Verbindung zwischen Körper und Geist zu stärken.

Folgendermassen lässt sich diese Praxis umschreiben:

Wir bleiben mehrere Atemzüge lang still. Wir verfeinern unser Selbstbild. Wir justieren unsere Entscheidungen, unser Denken, unsere freie Wahl. Denken und Fühlen sind grandiose Werkzeuge, aber wir müssen keinen Kampf beginnen und keinen Krieg gewinnen. Es geht nicht darum, wer Recht hat und wer nicht.

Es geht vielmehr um ein Prinzip, das die Griechen einst Euthymia nannten – «das, was der Seele guttut». Euthymia: steht für «gut» und thūmó für «Gemüt», «Seele», «Herz», «Begeisterung», «Triumph» und «Lebensfreude».

Euthymia – der stille Atem des Wohlgefühls – verweilt im Zentrum unserer Lebenskraft: im Thymus. Ihr Wohnsitz liegt unter dem Brustbein, oberhalb des Herzens. Dort wirkt sie an unserer Immunabwehr mit. In ihr entdecken wir das Licht der Liebe und den Stillpunkt der Freiheit.

Mit dieser Zentrierung machen wir uns auf den Weg zurück – aus dem innersten Raum in die Aussenbezirke des Körpers, in Richtung Alltag und Welt – mit der inneren Ausrichtung auf Sinn, Klarheit und Heilung.

Wir sind heute im Begriff, das Kostbarste auf Erden preiszugeben: unser Menschsein. Leugnen wir es, nimmt die Tragödie ihren Lauf. Etwas vom Wichtigsten, das wir tun können, um uns vor der transhumanistischen Attacke zu schützen ist, uns immer wieder innerlich zu zentrieren und unsere Verbindung zwischen Geist und Natur zu pflegen.

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Silvia Siegenthaler ist sensitive Künstlerin, Buchautorin und Lehrerin für Bewusstseinsentwicklung. Sie bietet viermal jährlich Kurse zu Körper, Bewegung, wahrnehmendem Bewusstsein und Zentrierung an – Ende August 2025 auf der Rigi.


Hier finden Sie alle Infos zum Sommerkurs und hier gehts zur Anmeldung.


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