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Wege des Schicksals – Unterwegs mit Sucharit Bhakdi

Professor Dr. Bhakdi im Gespräch mit «DIE FREIEN»: über Mut und Demut, die prägenden Menschen in seinem Leben und den «höheren Sinn» des Corona-Desasters.

Ich treffe Sucharit Bhakdi an einem sonnigen Winternachmittag im Kanton Zürich, wo er zu Besuch ist. Er ist von Aletheia eingeladen worden, ein Referat im Kanton Bern zu halten und hat mir zugesagt, sich von mir während der Fahrt dorthin interviewen zu lassen. So setzen wir uns in eine komfortable Limousine, der Fahrer gibt Gas, und wir legen los. Ich hatte Bhakdi angekündigt, dass ich ein persönliches Bild von ihm zeichnen, etwas über seine Lebensgeschichte erfahren möchte: Wer ist der Mann, der früh vor dem Corona-Verbrechen warnte und dafür diffamiert, angezeigt und von der Wissenschaftsgemeinde verstossen wurde? Wie geht er mit den Angriffen auf sich als Person um und was motiviert ihn, weiterzumachen? Wieso tut er sich das alles an?

Doch Bhakdi lässt mich gleich als Erstes wissen: «Ich selbst bin gar nicht wichtig. Ich bin heute einzig und allein deshalb hier, um die Wahrheit über die Impfung zu sagen. Denn wir haben jetzt den unumstösslichen Beweis dafür, dass die Injektion schadet.» Bhakdi schwärmt geradezu von einer Obduktion, die vor Kurzem durchgeführt wurde und eindeutig den kausalen Zusammenhang zwischen Todesfall und Covid-Spritze belege: Hieb- und stichfeste Evidenz, «um die Verbrecher vor Gericht zu bringen. Der Betrug ist aufgeflogen und es ist jetzt möglich, den ganzen Impfwahnsinn zu stoppen, von Rechts wegen.» Bezüglich juristischer Erfolgschancen habe er am meisten Vertrauen in die Schweiz und «am wenigsten in Deutschland. Darum würd ich auch gern hierhin ziehen. Damit würde sich ein Kreis schliessen, weil ich vier Jahre meiner Kindheit in Bern verbracht habe.» Ich hake nach: wieso so optimistisch? Sind nicht viele Gerichte selbst auch korrumpiert? Bhakdi lakonisch: «Wenn das Gericht einen Verbrecher freispricht, obwohl alle Beweise da sind – dann habt ihr halt Pech gehabt. Weil, dann ist die Schweiz sowieso nicht mehr die Schweiz.»

Und ist die Schweiz wirklich ein ideales Refugium für dissidente Spitzenwissenschaftler? Könnte es nicht sein, dass hierzulande die Corona-Diktatur einfach lockerer gehandhabt wurde, weil wir ohnehin schon weitgehend unter Kontrolle der Globalisten sind? Hier sitzen doch die ganzen internationalen Verbrecherkartelle – WHO, Gavi, UNO, BIZ … Bhakdi: «Nein. Ich glaube, dass die Globalisten den Rest der Welt durchaus kontrollieren. Aber die Schweiz ist eigentlich so klein, dass sie es sich leisten können, das nicht zu tun.»

Wir biegen in die Autobahn ein und beschleunigen Richtung Bern. Bhakdi erinnert sich: «Vor 70 Jahren bin ich von Bern weggezogen, damals nach Thailand. Ich bin seither viel in der Welt herumgekommen, aber kam nie mehr zurück nach Bern. Heute ist der Tag!» Vielleicht ist es die Vorfreude darüber, die ihn verleitet, mir einen Einblick in seine bewegte Familiengeschichte zu geben.

Sucharit Bhakdi: Mein Vater war erster Sekretär der Botschaft in Thailand. Meine Mutter war Ärztin. Sie haben 1940 geheiratet. Als Thailand den Krieg erklärte gegen die Alliierten, wurde mein Vater Rebell. Er war Mitgründer der Freien Thais und wurde die rechte Hand des Chefs der Botschaft. Das war ein Riesenglück, denn als der Krieg zu Ende ging, sah es zunächst sehr schlecht für Thailand aus. Denn Thailand hatte England den Krieg erklärt, und die pochten auf enorme Reparationszahlungen: ungefähr 90 Prozent der Reisernte während 10 Jahren. Mein Vater war ein toller Mann. Er wurde Geschäftsträger der thailändischen Botschaft und schloss Freundschaft mit vielen amerikanischen Kollegen. Sie sprangen ein und sagten: Moment mal, Thailand hat nie Krieg gegen Amerika erklärt. Deswegen wird Amerika die Forderungen Englands nicht unterstützen, denn das würde bedeuten, dass wir unsere Freunde damit verraten würden. Das Land war ja unschuldig: Es war von den Japanern überrannt worden, die Regierung hatte sich gezwungen gesehen, Krieg zu erklären. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sind davongekommen – letztendlich haben die Engländer tatsächlich verzichtet. …

von Christian Schmid Rodriguez


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