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Kooperenz

Wir haben den Begriff der «Kooperenz» das erste Mal im März 2024 bei einem Vortrag von Kayvan Soufi-Siavash gehört und sogleich hat er uns damit zu dieser Kolumne inspiriert. Dieser Begriff ist nicht sehr geläufig, aber er wird beispielsweise im Sportmanagement verwendet.

«Kooperenz als Simultanität von Kooperation und Konkurrenz hat sich zu einem Merkmal der Sportbranche entwickelt, da sich Unternehmen oftmals in komplexen Marktstrukturen bewegen, in denen wiederum ein teilweises Zusammengehen ein gleichzeitiges Agieren als Wettbewerber nicht ausschliesst, es sogar eher erfordert. Für den Sport selbst stellen Kooperation und Konkurrenz wesentliche Elemente des Wettkampfs dar.»

Was im Sport seine Berechtigung hat, findet auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft Anwendung. Heutzutage befinden wir uns jedoch in einem ungleichen Wettkampf. Wir stehen einem übermächtigen, unfairen und gedopten Gegner gegenüber – Korruption statt transparentes Sponsoring. Parteiliche Schiedsrichter schauen weg, wenn Fouls begangen werden, ohne dass angemessene Strafen wie gelbe oder rote Karten folgen. Unser Spielfeld gleicht einer antiken Arena, in der Sklaven gegen gut ausgebildete Gladiatoren kämpfen müssen. Letztendlich entscheidet ein herrischer Imper(Dikt)ator über das Schicksal der einzelnen Akteure, indem er seinen Daumen hebt oder senkt.

Kayvan, der Journalist ist, schlug aus seiner Sicht vor, dass die alternativen Medien sich in Kooperenz zusammenschliessen sollten, um gemeinsam gegen die derzeitige Übermacht der Mainstreammedien anzutreten. Dies gilt aus unserer Warte noch viel mehr für die vielen in der Schweiz in hoher Motivation arbeitenden Widerstandsgruppen, seien es nun Graswurzle, Aufrecht, Massvoll, Freunde der Verfassung oder Urig, um nur einige zu nennen. Die individuellen Schwerpunkte und Stärken jeder Aktionsgruppe sollten bewahrt werden, jedoch mit dem Ziel, ein optimiertes kooperentes Vorgehen zu erreichen, das den scheinbar überlegenen Widersacher in Regierung und vor allem NGOs wie die WHO und WEF zum Straucheln bringt. Letztendlich sollte diese Kooperenz dazu dienen, der Gesellschaft und der Wahrheitsfindung durch den Aufbau einer Parallelgesellschaft einen «Great Freeset» zu ermöglichen, statt eines vordergründigen «Great Reset», der zu Unfreiheit führt.

Konkurrenz belebt, politische Kartelle lähmen – wie wir an der Ampel in Deutschland sehen. Regime bilden Kartelle, sie versuchen, ihre Macht in Koalitionen zu retten. Gleich wie die globalen kriminellen Vereinigungen streben sie den Sieg über die Würde des Menschen durch Unterdrückung an. Unsere Kooperenz setzt hingegen auf faire Begegnungen und ein Miteinander auf Augenhöhe. Die Zerstörung der Meinungsfreiheit mittels Cancel Culture ist ein von Ideologen organisiertes Verbrechen. Setzen wir ihr eine Kooperenz aus Vielfalt und gegenseitiger Wertschätzung aller Widerstandsgruppen entgegen. Gerade in der Schweiz ist dies möglich. Dies ist zumindestens unsere Hoffnung.

Wir, die wir uns für die Unantastbarkeit der Würde des Menschen und gegen WEF und WHO einsetzen, sollten in Kooperenz unsere Rolle erkennen. Wir sind nicht die Sklaven, zu denen man uns gern zwingen würde. Wir sind nicht die Maus, wir sind die Katzen. «Und wenn einer den Einzelnen überwältigt, so werden doch die zwei ihm widerstehen; und eine dreifache Schnur wird nicht so schnell zerrissen.» (Prediger 4, 12). Gemeinsam in Kooperenz sind wir wehrhaft und können unsere Kräfte bündeln, um eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft aufzubauen.

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Prof. Dr. Stefan Hockertz ist selbstständiger Toxikologe, Pharmakologe und Immunologe mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Arzneimittelzulassung. Telegram:
@ProfHockertz. Seine Website: tpi-consult.ch.

Sylvia Theis ist diplomierte Betriebswirtin und Co-Geschäftsführerin eines Schweizer Unternehmens des Gesundheitswesens.


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