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Gaslighting

Im Jahr 1938 inszenierte Patrick Hamilton ein Theaterstück mit dem Titel «Gas Light». In diesem Psychothriller kehrt nach 20 Jahren ein Mörder in der Maske eines biederen Bürgers frisch verheiratet an den Ort seiner Untat zurück und sucht im flackernden Gaslicht nachts nach der Beute, für die er gemordet hatte.

Seine junge Frau kommt ihm auf die Spur und fortan redet er ihr ein, dass sie sich irren müsse und offensichtlich unter zunehmenden Wahnvorstellungen leide. Sein Plan geht auf und seine Frau beginnt, an ihrem Verstand zu zweifeln. Der neue Begriff Gaslighting, der als Anglizismus Eingang in die deutsche Sprache gefunden hat, bedient sich dieses alten Theaterstückes. Der Begriff beinhaltet die Absicht, andere Menschen derart gezielt zu verunsichern, bis sie zwischen Wahrheit und Schein nicht mehr unterscheiden können und schliesslich zusammenbrechen. Die Wahrnehmung der Realität wird also beim Opfer durch Vortäuschung falscher Tatsachen infrage gestellt.

So gelang es Anfang 2020, durch Bilder unzähliger Särge in Bergamo die Menschen derart zu täuschen, dass sie sich noch drei Jahre später mit diesem Bild vor Augen eine völlig widersinnige Gentherapie gegen eine Atemwegserkrankung injizieren lassen, wohl wissend, dass diese Injektion keinen Nutzen hat, denn sie bekamen ja alle Corona. Die Bilder von Bergamo waren eine bewusste Täuschung, Gaslighting vom Feinsten: Das Licht wurde auf gefälschte Bilder gelenkt, denn in den Särgen lagen keine Corona-Toten, sondern – längst bewiesen – Leichen eines Schiffsunglücks. Aber selbst wenn man es den geblendeten Menschen erklärt und beweist, halten sie – da ihr Verstand nicht mitmacht – an diesen Bildern fest und leben das Trauma «Bergamo» unbeirrt weiter. Gaslighting ist daher mehr als Manipulation, es ist eine tiefenpsychologische Gehirnwäsche, die dazu führt, dass die Täuschung verinnerlicht wird, so dass gar kein Zweifel mehr aufkommt und es nahezu unmöglich wird, wieder zur Realität zurückzukehren. Wenn Gaslighting von Politikern und Medien bewusst angewendet wird, dann ist dies eine kriminelle Handlung gegen die Psyche der Menschen. Es ist mehr als eine Indoktrination, es ist eine vorsätzliche Veränderung der Wahrnehmung der Realität zur Erreichung niederer krimineller Ziele – im Theaterstück von 1938 dem Erlangen der Mörderbeute; heute mit dem Ziel, böse Macht über Menschen zu erhalten und sie in jede beliebige Richtung lenken zu können. In einem Dokument des deutschen Innenministeriums steht: «Wenn Kinder dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.» Darauf folgen absurde Empfehlungen, wie Kinder sich verhalten sollten. Solches Gaslighting an Kindern, ihnen potenzielle Schuldhaftigkeit am qualvollen Tod der nahen Verwandten durch ihr Tun oder Unterlassen zu suggerieren, ist wohl die abscheulichste Form von Gaslighting überhaupt. Die letzten drei Jahre haben dazu geführt, dass die Kinder- und Jugendpsychiatrien völlig überlastet sind.

Dieses Gaslighting funktioniert, weil viele Menschen unlauteren Wissenschaftlern vertrauen, an die Lüge glauben und sich wünschen, das eigene irrationale Handeln zu rationalisieren. Sie verlieren dadurch den Zugang zum wahren Licht, zur wahren Erkenntnis. Denn Jesus spricht: «Ich bin das Licht der Welt» (Joh 8,12). ♦

von Prof. Dr. Stefan Hockertz und Sylvia Theis


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