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Das Dörfchen-Projekt – Es geht los!

Unabhängig, aber sozial; nachhaltig, aber selbstbestimmt Wohnen. Potenziale nutzen, aber auch die Umwelt schonen – das entspricht immer mehr dem Wunsch von Alt und Jung. Wieso also nicht ein generationenübergreifendes Dörfchen aufbauen, in der jeder sich nach seinen Möglichkeiten einbringen und dennoch seine Privatsphäre geniessen kann? 

Was sehen wir vor uns, wenn von einem «Dörfchen» die Rede ist? Die meisten verbinden es typischerweise mit Gemeinschaft, Nachbarschaftshilfe, Traditionsbewusstsein, mit engem sozialem Miteinander, Sicherheit, oft hohem Engagement seiner Bewohner, und wenn möglich auch etwas Naturnähe. 

Irgendwie wissen wir ja eigentlich alle, wie so etwas aussieht, wie es «riecht», wie es sich anfühlt: Da ist der Nachbar, der mich auf der Strasse grüsst, da ist der Dorfplatz für einen Schwatz, für eine Veranstaltung. Es sind auch Orte der Stille vorhanden, ja vielleicht verbinden wir es sogar mit einer unbestimmten Sehnsucht nach unserer Kindheit. 

70 Prozent der Schweizer Bevölkerung wünscht sich immer noch ein Dorf als Wohnort. Für die meisten gehören Mobilität, Räume für soziale oder gesundheitliche Zwecke und ein Marktstand dazu, wo die umliegenden Bauern ihre Produkte anbieten können, genauso wie ein Spielplatz und Orte der Ruhe. 

Auch heute ist ein Dorf geprägt durch gemeinsam geteilten Raum, unausweichliche Nähe, Aufmerksamkeit gegenüber den Andern. Aber eben, wir befinden uns im 21. Jahrhundert: Man will Überschaubarkeit, aber nicht unbedingt die Neugier des Nachbarn. Man will individuelle Freiheit, nicht das Dorfgeschwätz. Das Leben ist einerseits von hoher Mobilität geprägt, aber andererseits eben vom Wunsch des Einzelnen nach maximaler Privatsphäre in den eigenen vier Wänden. Oder anders ausgedrückt: «Intimität auf Abstand». Dies entspricht weitgehend den Wünschen und Bedürfnissen junger ebenso wie älterer Menschen.

Was das Generationenwohnen betrifft, sind die Resultate einer gerontologischen Studie aufschlussreich: Von den befragten Frauen und Männern im Alter von 65 und älter befürworteten 54 Prozent für sich ein generationengemischtes Wohnen. Lediglich 14 Prozent gaben an, in einem Haus nur mit älteren Menschen leben zu wollen. 

Wieso also nicht eine solche Gemeinschaft, eben ein Dörfchen aufbauen? Gar nicht so einfach, gerade heutzutage, wo beim Bauen die Rendite mit möglichst viel verkaufbarem Raum im Mittelpunkt steht. Nur schon die nötigen Investoren zu finden, kann ein langer, steiniger Weg weg sein. Wenn sich eine Gruppe von Menschen mit gleicher Gesinnung zusammentut, um eine solche Gemeinschaft zu verwirklichen, müssen sie zuerst ein passendes Grundstück finden. Dann kommen die rechtlichen Aufgaben: Sie müssen eine Genossenschaft, Stockwerkeigentümer-Gemeinschaft oder ähnliches gründen.

Was als Vision begann, nimmt Gestalt an

Lassen sich all diese Anforderungen und Wünsche in einem Dörfchen verwirklichen? Dieser Herausforderung hat sich die kleinHAUS AG gestellt – ein inzwischen sechsköpfiges Team mit den beiden Inhabern als quasi Alt-Jungunternehmern, aber fast 150 Jahren Lebenserfahrung an der Spitze. Unsere Vision des «kleinHAUS-Dörfchens» nimmt immer mehr Gestalt an: Wir sind derzeit in der Planungsphase. Das folgende Bild zeigt ein allererstes Modell, es ist selbstverständlich noch nicht der finale Entwurf. Das Dörfchen wird im Untertoggenburg im Kanton St. Gallen entstehen, das Land im Baurecht vergeben. Geplant sind circa 12 bis 15 «kleinHÄUSER» – teils zweistöckig, teils Einzel-, teils Reihenhäuser. Es soll genügend Platz für Gärten, Kleintiere, Veranstaltungen geben. Es wird ganz klar keine Stellplätze geben, sondern ein bewilligungsfähiges, den planerischen Grundsätzen entsprechendes Quartier. Das Projekt schreitet voran, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns – unter anderem werden sicher auch die geltenden Baugesetze noch für einige Hürden sorgen. 

Alle, die ernsthaft interessiert sind, einmal im «kleinHAUS-Dörfchen» zu wohnen, können sich bei uns melden. Zu gegebenem Zeitpunkt werden wir alle Interessenten zu einer ersten Informationsveranstaltung einladen. Ob einem ein solches generationenübergreifendes Wohnen entspricht, ist eine Lebensfrage. Deshalb sind einige persönliche Überlegungen nötig:
Was ist meine individuelle Wohnform? Was ist mein Budget? Welche sozialen Faktoren sind wichtig für mich? Wie will ich langfristig leben? Das Alter macht vor niemand Halt.

Letztlich ist wohl eine der wichtigsten Fragen: Will ich selbstbestimmter, nachhaltiger und unabhängiger leben? Und entscheide mich damit für mehr Freiheit? Wir wollen dabei sein! Du auch?

Wir werden euch mit weiteren Reportagen über dieses Projekt auf dem Laufenden halten! Unter kleinhaus-schweiz.com findest du weitere Informationen über uns. Interessiert? Kontaktiere uns gerne unter info@kleinhaus-schweiz.com oder ruf uns an: 078 832 91 74

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Webinar: Alternative Wohnformen weitergedacht – vom kleinHAUS bis zum Dörfli.
21. Mai 2025, 19 Uhr. Dauer: circa eine Stunde. Den Zoom-Link erhältst du nach der Anmeldung bei
info@kleinhaus-schweiz.com


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