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Crash der Mikroweltbilder – Mein Gespräch mit Stefan Lanka

Das hat man davon, ein bestehendes Narrativ infrage zu stellen. Ausserhalb der Komfortzone des Gewohnten kann ein argloser Ausflug zu neuen Ufern schnell mal ein grösseres Abenteuer mit ungewissem Ausgang werden.

Anfangs locken vielversprechend die fantastischen neuen Perspektiven. Sie sind verheissungsvoll wie die ersten mystischen Sonnenstrahlen, die einen sich lichtenden Nebel durchbrechen. Dass es mit wachsender Klarheit und Einsicht auch zu schockierenden Überraschungen und Unannehmlichkeiten kommen kann, damit rechnet man im Moment des Aufbruchs nicht. Die «Realisten» unter uns schon. Sie brechen darum gar nicht erst auf.

Als ich die Herausforderung annahm, als nicht Virologe und wissenschaftlicher Laie für «DIE FREIEN» einen Artikel über die Virenexistenz zu schreiben, hatte ich vor, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, ohne mich auf einen Pro- oder Kontra-Standpunkt festzulegen. Mit der anfänglichen gründlichen Recherche entfaltete das Vorhaben dann zusehends seine Eigendynamik. Nicht nur darin, dass sich die Story aus den zusammengetragenen Informationen in mir wie von selbst entwickelte, sondern auch in der fundamentalen Änderung meiner Haltung: Es war mir schliesslich nicht mehr möglich, einen neutralen Standpunkt einzunehmen. Zu viele Seifenblasen auf der Pro-Seite des Virus-Narrativs waren vor meinen Augen zerplatzt. Was allerdings nicht hiess, dass alle Fragen geklärt wären …

Für die letzten Fragen braucht es schliesslich doch die Wissenschaftler. Wobei diese Behauptung schon wieder Fragen aufwirft, denn die letzten Fragen verschwinden im Göttlichen und die Wissenschaft ist gerade dabei, ihren Kredit als Gottesersatz zu verlieren – zum Glück. Und was sich Wissenschaft nennt, und was Wissenschaft ist, weist derzeit häufig eine auffallende Divergenz auf, die wohl ein Mass für die Dekadenz in dieser Branche ist.

Tausende von Wissenschaftlern stehen hinter dem Virus-Narrativ. Wie viele Wissenschaftler stellen sich dagegen? Eine sehr kleine Minderheit, allerdings eine, die wächst. Einer von ihnen ist Stefan Lanka, Doktor der Naturwissenschaften, Biologe, Mikrobiologe und Exvirologe. Seine Virenkritik lässt sich nicht einfach vom Tisch wischen. Daran sind schon einige gescheitert, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Masernvirusprozess, den er gewonnen hat. Das Urteil ist hart für die Virologie, es sitzt ihr wie ein Stachel im Fleisch, trotz aller beflissentlichen Bemühungen im Mainstream, diese Niederlage in einen Sieg umzuformulieren.

Stefan Lanka wagt es, Unstimmigkeiten im Wissenschafts-Mainstream anzusprechen, ihnen auf den Grund zu gehen und die Fehler deutlich zu benennen. Wenn er sich damit Ärger und Diffamierungen vonseiten seiner Wissenschaftskollegen einhandelt, bremst ihn das nicht. Im Gegenteil. Im Demontieren tradierter Wissenschaftstheorien leistet er ganze Arbeit. Nicht nur die Virustheorie muss dran glauben, auch die Zelltheorie, die Theorie von pathogenen Mikroorganismen, die Theorie vom Immunsystem, die Atomtheorie. Und die Medizingeschichte muss neu geschrieben werden. Tabula rasa. Ihn auch nur eine sehr kurze Sequenz seines Weges zu begleiten, kann für einen auf den Wissenschafts-Mainstream geeichten Menschen sehr anstrengend sein, denn dieser mag den Crash gleich mehrerer Mikroweltbilder in kurzer Abfolge erleben.

Es ist ganz natürlich, dass wir auf so etwas mit starken Abwehrreflexen reagieren, weil es wegen unserer Identifikation mit diesen tradierten Weltbildern gefühlt um Leben und Tod geht. Doch die Abwehrreflexe entspringen unserem Reptilienhirn, und wir haben noch «mehr auf dem Kasten» als ein Stammhirn, das nur Kampf oder Flucht kennt. Wir haben die Fähigkeit, innerlich die Ebene zu wechseln, uns aus der Rolle des durch Identifikation mit dem Weltbild tödlich Getroffenen zu erheben und mehr in die Beobachterrolle überzutreten, die uns Gelassenheit schenkt und ganz neue Erfahrungen ermöglicht. Es ist wie beim Kaltduschen: Nehme ich das kalte Wasser als einen lebensbedrohenden Angriff auf meinen Körper wahr oder kann ich mich aus dieser Identifikation soweit lösen, dass mir die faszinierende Beobachtung der dabei durch den Körper strömenden Energien möglich wird?

Auf der Ebene des entspannten, reflektierenden Beobachters erhält die Auseinandersetzung mit dem, was Stefan Lanka uns zu sagen hat, eine erfrischende, belebende Qualität, denn mit einer Desillusionierung eröffnen sich neue, weitere Perspektiven. Hier geht es weder darum, die eigene Sichtweise zu verteidigen, noch die Sichtweise des anderen unreflektiert zu übernehmen. Sondern darum, im Spannungsfeld unterschiedlicher Ansichten und offener Möglichkeiten dem eigenen inneren Kompass in der Wahrnehmung von Stimmigkeit oder Unstimmigkeit zu folgen – wo immer das auch hinführen mag. Jeder von uns ist berufen, seine eigene Sichtweise zu entdecken. Sie darf mit anderen durchaus kongruent sein, muss es aber nicht. Wer sich dieser inneren Führung hingibt und sowohl Desillusionierungen zulässt als auch eine Verfestigung bisher vager Annahmen erlaubt, erlebt, wie sich ihm die Realität in einer zunehmend umfassenden Tiefe erschliesst. Nicht auf einmal, eher in Wechselbädern, die auch dramatisch sein können, dafür in einem sehr authentischen Prozess.

Ich gebe zu, ich hatte im Interview mit Stefan Lanka Mühe mit einigen Aussagen, auch mit der Art, dass sich ihm manche Fragen gar nicht stellen, die für mich nach wie vor ungelöst sind und die ich darum gerne erörtert und nicht lapidar abgehakt hätte. Beispielsweise die Frage nach dem Phänomen der Ansteckung. Wohl wissend, dass in vielen Studien letztlich erfolglose Ansteckungsversuche durchgeführt wurden, hätte ich gerne überzeugende Erklärungen für Situationen, die ganz nach Ansteckung aussehen.

Ich lade alle ein, sich das Interview mit Stefan Lanka in einer offenen und zugleich kritischen Haltung anzuschauen, nicht nur gegenüber seinen Aussagen, sondern auch gegenüber den inneren Reaktionen auf diese. Zudem empfehle ich die sehr informativen, gründlich erarbeiteten und gut strukturierten Vorträge von Roberto Niccolini als eine weitere Möglichkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema: tinyurl.com/virenkonstrukt.

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Stefan Lanka ist einer der engagiertesten Kritiker des gängigen Viren-Narrativs. Er ist Doktor der Naturwissenschaften, Biologe, Mikrobiologe und Herausgeber von wissenschafftplus.de

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Martin Schiewek Müller ist Berufungs-, Gemeinschafts- und Seelenpfadfinder, Homöopath und Allrounder.

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Das Interview mit Stefan Lanka finden Sie auf dem YouTube-Kanal von «DIE FREIEN».


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