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Die Macht der Pharmakonzerne über das medizinische System

Es gibt tausende wissenschaftliche Studien, die den gesundheitlichen Nutzen von einfach verfügbaren und nebenwirkungsfreien Stoffen oder Massnahmen belegen – wie beispielsweise Soja, Vitamin D, Brokkoli oder Yoga. Warum «verschreiben» unsere Ärzte fast immer (teure) Pharmaprodukte oder Operationen?

Viele Menschen hegen den Verdacht, dass unsere etablierte Schulmedizin sehr stark von der Pharmaindustrie und deren Profitstreben beeinflusst ist. Aber stimmt das auch? Und wenn ja: Wie sieht dieser Einfluss genau aus? Werden Ärzte bestochen?

Pharmakonzerne finanzieren Tagungen und Kongresse. Ärzte und Forscher erhalten über diesen «Umweg» gewisse Vergünstigungen. So werden die Firmen zumindest im Unterbewusstsein der Teilnehmer positiv verankert.

Hier soll es aber um die Frage gehen: Was ist die konkrete Ursache dafür, dass Ärzte fast nur Produkte der Pharmaindustrie – Pharmazeutika – verschreiben, und alternative Heilmittel und -methoden nicht erwähnen? Diese Haltung wird damit begründet, dass man sich auf die exakte Wissenschaft stütze. Es gäbe eben Beweise für die Wirksamkeit der Pharmazeutika – und diese fehlten für die alternativen Heilmittel: Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel, Naturheilmittel etc. Ja, diese «Mittelchen» seien mitunter schädlich.

Wer sich tiefer mit der Materie beschäftigt, stösst auf Widersprüche. Ein Beispiel: In der grössten biomedizinischen Datenbank PubMed sind 988 wissenschaftliche Studien zum Zusammenhang zwischen Soja und Brustkrebs gelistet. Das Fazit fast aller Studien lautet: Soja und seine sekundären Pflanzenstoffe schützen vor Brustkrebs. Eindeutig. Ich habe keine Studie mit negativen Auswirkungen oder Nebenwirkungen gefunden. Auch der offizielle Krebsinformationsdienst (KID) des schulmedizinisch ausgerichteten Deutschen Krebsforschungsinstituts (DKFZ) bestätigt auf Nachfrage:

«In den von uns gesichteten Übersichtsartikeln und Meta-Analysen wurde keine Studie erwähnt, die einen negativen Einfluss von Soja auf das Brustkrebsrisiko gesunder Frauen zeigte», wobei man «aber nicht garantieren» könne, dass es nicht doch Einzelstudien mit negativem Ergebnis gibt. Der Nutzen von Soja wurde also in fast tausend wissenschaftlichen Studien gezeigt.

Auch die positive Wirkung von Vitamin D wurde in hunderten Studien belegt. Das DKFZ rechnet vor: «Eine Vitamin D-Einnahme könnte die Krebssterblichkeit in der Bevölkerung um zwölf Prozent reduzieren.»

Und: «Bei einer Vitamin D-Supplementierung aller Deutschen über 50 Jahre könnten möglicherweise bis zu 30’000 Krebstodesfälle pro Jahr vermieden und mehr als 300’000 Lebensjahre gewonnen werden.»

Empfohlen wird nur, was den «Leitlinien» entspricht

Schlagen sich diese wissenschaftlichen Erkenntnisse in den Empfehlungen von Ärzten nieder?

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Lars Ebert ist Diplom-(Bio)Physiker mit langjähriger Berufserfahrung in Krebsforschung, Medizin und IT. Autor eines Elektrosmog-Fachbuches und bei verschiedenen Alternativmedien. Gründer der Vernetzungsplattform Yunite.org.
Telegram: @Lars Ebert GESund.


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