Wettermanipulation – Fakt oder Fiktion? Teil 2

Können Regen, Überschwemmungen, Hitze, Dürren, Feuer, Wirbelstürme und gar Erdbeben durch Geoengineering künstlich ausgelöst werden? Der promovierte Physiker Philipp Zeller hat die Thematik erforscht und bringt Licht ins Dunkel.

«DIE FREIEN»: Philipp Zeller, Sie sind selber Motor- und Segelflugzeugpilot. Sind Sie schon einmal durch einen dieser seltsamen Kondensstreifen am Himmel geflogen?

Philipp Zeller: Durchgeflogen nicht, denn als Sichtflugpilot fliege ich nicht so hoch. Auf «Flightradar» kann man die Flugbewegungen mit Angabe des Flugzeugtyps sowie der Flughöhe fast live beobachten. Demnach fliegen sie zwischen sechs und zwölf, teilweise bis zu 18 Kilometern Höhe. Mit Freigabe wäre es mit dem Segelflugzeug bei Föhnlage rein theoretisch möglich, so hoch zu fliegen. Doch solche Wetterlagen sind sehr selten. Und dass man ausgerechnet an so einem Tag auch noch durch einen Streifen fliegen könnte, wäre ein grosser Zufall. Dann hätte ich am liebsten ein Messgerät bei mir.

Sie sagen, dass laut Messungen Aerosole für die Entstehung der Streifen verantwortlich sind, die beim Verbrennen von normalem Kerosin nicht in so grossem Ausmass entstehen sollten: beispielsweise Aluminium-Nanopartikel, Strontium, Barium oder Asche verbrannter Steinkohle. Was bewirken diese Aerosole denn?

PZ: Je nachdem, welche Stoffe man mit Flugzeugen in die Atmosphäre ausbringt, kann man Wolken zum Abtrocknen bringen. Es gibt Polymerpartikel, die das Wasser so binden, dass danach Mikroplastik herunterfällt. Dazu gibt es viele Patente. Regen wird damit verhindert. Es gibt auch Mikropartikel, die Regen begünstigen, so dass es stärker regnet. Aber ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass man mit diesen Partikeln die Atmosphäre leitend machen kann – Stichwort HAARP.

Was ist HAARP?

PZ: HAARP, das High-Frequency Active Auroral Research Program, ist offiziell ein Forschungsprogramm, mit dem das Polarlicht, die Aurora, und die Ionosphäre erforscht werden. Die Ionosphäre ist eine Schicht in der Atmosphäre in über 80 Kilometern Höhe. Sie besteht aus Plasma. Die ionisierten Moleküle in dieser Schicht machen es leitfähig, es ist also grob vergleichbar mit Salzwasser. Dort oben fliesst permanent ein elektrischer Strom zu den beiden Polen hin.

Ist HAARP ein militärisches Forschungsprogramm?

PZ: Ja. Die Ionosphäre war schon immer sehr interessant für das Militär. Denn an so einer leitfähigen Schicht kann man Funk-, Radar- und Radiowellen spiegeln. Man sendet den Strahl in die Ionosphäre hinein, und im gleichen Winkel, wie er dort eintrifft, strahlt er – wie Licht auf einem Spiegel – wieder von der Ionosphäre weg auf die Erde zurück. Dies erlaubt es, über viel weitere Distanzen mit Radar etwas zu erkennen.

In den 1950er Jahren, als man herausfand, dass die Ionosphäre leitfähig ist und man Funksignale und andere Radiowellen daran reflektieren kann, wollte man das intensivieren, um mehr Leistung übermitteln zu können. Dazu verteilte man 350 Milliarden Kupfernadeln mit einer Rakete in der Ionosphäre. Daraufhin gab es verheerende Erdbeben. Das ist verbrieft. Der militärische Nutzen hingegen muss mässig gewesen sein, jedenfalls wurden keine Erfolge vermeldet.

Kann mit HAARP auch das Wetter beeinflusst werden?

PZ: Ja, HAARP ist ein starker Radiowellensender auf der Erdoberfläche und ermöglicht Wetterbeeinflussung im grossen Stil. So kann zum Beispiel der Jetstream, der Wind in zehn Kilometern Höhe, der nördlich und südlich des Äquators von West nach Ost strömt, abgelenkt werden. Der Jetstream bringt feuchte Luft von den Meeren aufs Festland. Und mit HAARP wird er so umgelenkt, dass er über dem Meer abregnet, statt über dem Land. So entstehen Dürren.

Den Jetstream umlenken – wie soll das gehen?

PZ: Man heizt die Ionosphäre auf. Sie dehnt sich aus und es entsteht ein Unterdruck. Dadurch fliessen die Winde in dieses Unterdruckgebiet. Der Wetterbericht spricht dann von einem Höhentief, was es früher kaum gegeben hat. Ein Höhentief ist ein Tiefdruckgebiet, bei dem erst in einigen Kilometern Höhe ein Unterdruck herrscht. Und nach meinem Verständnis ist das in vielen Fällen künstlich erzeugt durch solche Ionosphärenheizer.

Finden auch Manipulationen oberhalb der Ionosphäre statt?

PZ: Natürlich, es gibt unzählige Beispiele aus der Geschichte. So haben Forscher zum Beispiel erst 1958 entdeckt, dass die Erde einen Magnetgürtel hat, der die Ionosphäre weit ins All hinaus überragt. Dieser Magnetgürtel ist verbunden mit dem Erdmagnetfeld. Noch im selben Jahr wurden Raketen dort hinaufgeschossen, Atombomben gezündet – man fragte sich, wie es reagieren würde. Nach dem Motto, das Göttliche ist einfach da, um da zu sein – und nicht, weil es unsere Lebensgrundlage ist.

Das Wetter kann also als Waffe gegen ganze Länder verwendet werden?

PZ: Oh ja. In den USA gibt es Tausende freigegebener Dokumente auf staatlichen Webseiten. Schon in den 1950er-Jahren wurde beschrieben, dass man mit Geoengineering ein Land angreifen könne, ohne dass der Gegner es bemerken würde. Man kann den Gegner aushungern, demoralisieren, ertrinken lassen oder seine Infrastruktur im Hochwasser zerstören, Feuersbrünste auslösen, Erdbeben … Denn jeder meint ja, das Wetter sei nicht beeinflussbar, also könnte es eine Laune der Natur gewesen sein.

Ist Wettermanipulation denn nicht verboten?

PZ: Doch, die Amerikaner haben irgendwann gemerkt, wie heikel es ist. Was, wenn der Feind dasselbe täte? Und was, wenn ein angegriffenes Land es doch merkt? Dann könnten plötzlich Schadenersatzforderungen auf den Angreifer zukommen. Darum wurde das UN-Übereinkommen «über das Verbot der militärischen oder einer sonstigen feindseligen Nutzung umweltverändernder Techniken» aufgesetzt und 1978 unterzeichnet. Darin werden umweltverändernde Techniken zu kriegerischen Zwecken ausdrücklich verboten. Inzwischen haben es zahlreiche Länder ratifiziert, auch die Schweiz 1988, das Gesetz hat die Nummer 0.515.06. Natürlich ohne Volksabstimmung und ohne grosse Artikel in der Presse.

Ein internationales Verbot der Wettermanipulation ist doch prima!

PZ: Verbote von Tätigkeiten, die nicht nachweisbar sind, kann man schlecht durchsetzen. Aber das grössere Problem steckt im Artikel III des Umweltwaffenverbots. Dort drin steht, dass jedes Land, das dieses Übereinkommen ratifiziert hat, dazu verpflichtet ist, an Umweltmanipulationstechniken zu friedlichen Zwecken teilzunehmen. Und was friedliche Zwecke sind, wird von privaten Gremien und NGOs definiert. Weiter gibt es eine sogenannte Absprache zu Artikel III, wonach dieser nicht die Frage behandelt, ob diese umweltverändernden Techniken mit dem Völkerrecht in Einklang stehen oder nicht.

Gibt es noch weitere Erlasse, die Wettermanipulation verbieten?

PZ: Natürlich gibt es diverse Umweltschutzgesetze. Zum Beispiel die Luftreinhalteverordnung. Aber es gibt eben auch Gesetze, die Wettermanipulation unter dem Vorwand des Klimaschutzes zulassen. So zum Beispiel das Pariser Klimaabkommen aus dem Jahr 2015, das die Schweiz 2017 ebenfalls ohne Volksabstimmung ratifiziert hat. Oder die «Partnerschaft für den Frieden» (Partnership for Peace, PfP) mit der NATO, welche die Schweiz 1996 ratifiziert hat.Die Aktivitäten der Schweiz in der PfP werden jährlich vom Bundesrat verabschiedet. Darauf basierend bildete das Planungskomitee im November 2021 eine neue Arbeitsgruppe zum Thema Klimawandel.

Das heisst, unter dem Vorwand der Bekämpfung des Klimawandels wird hier das Geoengineering vorgespurt?

PZ:Der Klimawandel ist die wohl grösste Lüge, die für allerhand menschenverachtende Massnahmen missbraucht wird. Dadurch wird Geoengineering nicht nur salonfähig, sondern der verdeckte Wetterkrieg fällt unter diesem Aspekt vermeintlich nicht mehr unter das Umweltwaffenverbot, da dessen Artikel III den Einsatz für friedliche Zwecke ja sogar vorschreibt.

Das heisst, auch wenn die Schweiz selber aktiv keine Wettermanipulation betreibt, ist sie verpflichtet, beispielsweise die USA zu unterstützen, wenn die über uns sprayen?

PZ: Genau! Sie ist verpflichtet, es zuzulassen und mitzufinanzieren, auch wenn wahrscheinlich aus der Schweiz selbst aktiv nichts unternommen wird. Wobei ich Letzteres bezweifle. Denn ein Grossteil der Ausbringung dieser Aerosole findet direkt über das Kerosin statt. Und seit gut zehn Jahren, also seit dies in Europa systematisch praktiziert wird, verwendet die zivile Luftfahrt mehrheitlich NATO-Kerosin. Es gibt ein Pipelinesystem für den NATO-Treibstoff in Europa – auch nach Zürich! Das findet man sogar auf Wikipedia. Die NATO hat ja mittlerweile ganz viele Mitgliedstaaten in Europa und versorgt diese mit Kerosin. Pikant ist: Der NATO-Treibstoff geht zu 90 Prozent an zivile Airlines. Der grösste Teil davon wird also in der zivilen Luftfahrt verbrannt.

Und warum ist das so heikel?

PZ: Man weiss von den NATO-Kriegseinsätzen im Irak, Iran und so weiter, dass viele Soldaten, die bei der Betankung oder Flugzeugwartung mit diesem Kerosin zu tun hatten, schwer erkrankt sind. Der Treibstoff enthält hochgiftige Zusatzstoffe. Die NATO gibt jedoch nicht bekannt, welche Zusatzstoffe es sind, nicht einmal gegenüber den Regierungen der Mitgliedsstaaten.

Was wissen wir über das NATO-Kerosion?

PZ: NATO-Kerosin ist antikorrosiv, antiexplosiv, frostresistent, multieinsatzfähig, also für einen Campingkocher ebenso geeignet wie für einen Panzer oder ein Flugzeug, und es ist lang haltbar. Da sind Unmengen an Zusatzstoffen drin. Nun ist es so, dass viele Angehörige der United States Air Force (USAF) ihr Studium mit dem Militäreinsatz finanzieren. Und da gibt es Forschungsarbeiten von Absolventen innerhalb der USAF, die den Treibstoff analysiert haben. Sie alle fanden Schwermetalle, Leichtmetalle, Graphen, F(C)KWs und weitere Gifte im Treibstoff. Aluminium hat es besonders viel drin. Weil Aluminium sehr viele positive Eigenschaften hat. Es schützt das Triebwerk, ist antikorrosiv und agiert wie ein Schmiermittel. Ausserdem führt es dazu, dass das Kerosin heisser verbrennt, was effizienter ist.

Wie wirkt sich dieses Aluminium auf Lebewesen aus?

PZ: Es ist zytotoxisch, auch für Nervenzellen. Und die Aluminiumpartikel im Regenwasser veranlassen Bäume, die Spaltöffnungen auf ihren Blättern, die Stomata, zu schliessen. Diese sind aber wichtig, denn damit nehmen Pflanzen CO₂ auf und geben Sauerstoff an die Umgebung ab. Und wenn sich diese Feinpartikel in den Wäldern sammeln und ein Waldbrand ausbricht, dann wirken sie als Brandbeschleuniger – der Wald brennt wie Zunder.

Ist das dokumentiert?

PZ: Ein erst kürzlich freigegebenes US-Dokument mit dem übersetzten Titel «Waldbrände als Kriegswaffe» beschreibt, dass man Waldbrände intensivieren kann, indem man vorher Nanopartikel über die Wälder streut. Und Waldbrände sind heute nachweislich viel heisser, genauso wie das Kerosin heisser verbrennt mit dem Aluminium und den anderen Zusätzen drin. Darüber berichten ja auch die Massenmedien: «Die Waldbrände werden immer heisser. Die Feuerwehr hat keine Chance. Es liegt am Klimawandel!»

Wie wirken sich die abgeregneten Nanopartikel auf das Wasser, die Böden, die Wälder aus?

PZ: Die grossen Medien berichten immer häufiger, dass das Regenwasser und die Böden vergiftet seien. Regenwasser ist faktisch nicht mehr trinkbar. Dabei wäre das ja das sauberste Wasser – es ist destilliert. Selbst in der Antarktis liegen die Werte 16-fach über den Grenzwerten der US-Behörden. Und dort ist es noch am besten. Man sollte es nicht mehr trinken und im Prinzip auch nicht mehr verwenden, um den Garten damit zu giessen.

Und wie reagieren die Tiere darauf?

PZ: Man beobachtet das Insektensterben, wobei der breite Einsatz von Pestiziden wie Glyphosat ebenso hinzukommt wie die elektromagnetische Strahlung und die erhöhte UV-Belastung. Aber besonders schädlich sind die Nanopartikel, denen Insekten ausgesetzt sind. Daneben beobachten wir ein Planktonsterben in den Meeren. Und wir müssen uns bewusst sein: Der grösste Teil des Sauerstoffs, den wir atmen, stammt nicht von den Wäldern, sondern aus dem Meer. Wenn diese Organismen so massiv sterben, wird irgendwann der Sauerstoff knapp.

Auch die Fischbestände sind extrem zurückgegangen. Natürlich ist die Überfischung ein Problem, aber wenn ihre Lebensgrundlagen mit dem Plankton und anderen Kleinstlebewesen im Meer zerstört werden, finden sie auch keine Nahrung mehr. Und sie sind dem Gift ebenfalls direkt ausgesetzt … Fledermäuse sind ebenso stark zurückgegangen, und sie werden definitiv nicht übermässig gejagt. Auch die Vogelpopulationen sind enorm geschrumpft. Teilweise sicher als Folge des Insektensterbens, aber auch Vögel selber werden durch diese vielen Gifte belastet.

Und wie wirken sich die Nanopartikel auf den Menschen aus?

PZ: Nervenerkrankungen nehmen massiv zu. Interessanterweise nimmt Aluminium im Haushalt, in Deos und Kosmetika eher ab. Und trotzdem gibt es immer mehr neurodegenerative Erkrankungen. Denn die Nanopartikel inklusive Aluminium dringen durch die Blut-Hirn-Schranke ins Hirngewebe ein. Weiter nehmen alle Formen der Lungen- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen massiv zu. Die Fruchtbarkeit verringert sich dramatisch, und zwar bei Frauen wie bei Männern. Eine Abnahme der Anzahl und Qualität der Spermien beobachtet man ja schon lange.

Gegen uns wird offensichtlich verdeckt Krieg geführt. Was können wir tun?

PZ: Aufklären und Widerstand leisten! Nur wenn viele Leute wissen, was gegen uns eingesetzt wird, ist der Effekt der Heimlichkeit dahin. Die Heimlichkeit ist eigentlich das Schlimmste, denn wir müssen die Absichten des Gegners auch kennen.

Gemäss der «Kunst des Krieges» von Sunzi besteht die grösste Leistung darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen.

PZ: Ja, es ist wichtig, dass wir uns eine Welt ohne Krieg gegen Natur und Menschheit vorstellen. Denn wir dürfen keine Energie in das Destruktive hineingeben, sondern müssen sie vollkommen auf unsere positiven Ziele hin ausrichten. ♦

Den ersten Teil des Interviews finden Sie hier

von Redaktion


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