Sehen ohne Augen

Als ich das erste Mal mit dem «Sehen ohne Augen» in Kontakt kam, wollte ich nicht glauben, was ich da sah. Ich dachte, es sei eine Inszenierung, die auf unsere tiefsten Sehnsüchte, über übernatürliche Kräfte zu verfügen, abzielte. Heute bin ich sehr glücklich darüber, dass ich diesem Misstrauen nicht die Oberhand liess.

Die Methode wurde von Noé Esperón, einem mexikanischen Psychologen während über 30 Jahren entwickelt. Meine Neugier führte mich dazu, in Wien eine Ausbildung in Sehen ohne Augen zu machen. Dort durfte ich live erleben, wie sich eines der Kinder in seiner ersten Lektion so sehr über sein Können freute, dass es am liebsten gar nicht mit der Übung aufgehört hätte. Lassen wir die 12-jährige Elina gleich selbst über ihre Erfahrungen berichten:

Elina, wie ist es dir ergangen mit dem Sehen ohne Augen?

Elina: Ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei und auch in der Schule. Ich bin viel schneller, auch die Hausaufgaben kann ich jetzt viel schneller machen.

Wo hat dir das Sehen ohne Augen sonst noch geholfen?

Elina: Ich habe den Radfahrschein gemacht. Ich hatte gute Punkte und habe nur einen Fehler gemacht bei der praktischen Prüfung. Und bei der schriftlichen Prüfung hatte ich von 42 Fragen 38 richtig.

Du hast mir von einem Spiel erzählt. Magst du dazu etwas sagen?

Elina: Ja, gestern war ein Freund da und wir haben «Wer wird Millionär?» gespielt. Ich hatte alle Antworten richtig. Und ich hatte nicht geschummelt oder so. Diese Namen waren immer so kompliziert. Ich hab dann irgendwas gesagt und das war dann die richtige Antwort. …

von Mario von Blauen


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