«Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe»
So lautet der provokante Titel des 800 Seiten starken Werkes von Lothar Hirneise. Als Forschungsdirektor der National Foundation for Alternative Medicine und Vorstand von «Menschen gegen Krebs» hat er die ganze Welt bereist, um erfolgreiche Krebstherapien zu finden und zu untersuchen.
Offenbar mit Erfolg, wie sein umfangreiches Buch mit detaillierten Beschreibungen von fast 80 nicht konventionellen Krebstherapien aufzeigt. Das Buch ist 2002 erschienen und inzwischen bereits in der 13. Auflage erhältlich.
In der westlichen Medizinwelt befasst sich die Onkologie mit der Behandlung von Krebs. Uns sind die drei üblichen Therapiemethoden bekannt: operieren, bestrahlen oder vergiften (Chemotherapie). Dabei geht es immer um «das Symptom Tumor», wie Hirneise es formuliert. Dem liegt die sogenannte Mutationstheorie zugrunde, auf die sich die Schulmedizin stützt. Kurz gefasst, entsteht Krebs demnach durch Veränderungen im Erbgut (DNS) von Zellen, so dass im Verlauf der Jahre schliesslich ein Tumor heranwächst. Die simple Schlussfolgerung: «Tumor = Krebs und Tumor weg = Krebs weg».
Als eines von vielen Gegenargumenten verweist Hirneise auf Untersuchungen von McKinsey sowie Mintz und Illmensee, die bereits 1969 bzw. 1975 experimentell nachweisen konnten, dass der Transfer des Zellkerns einer gesunden Zelle in eine Krebszelle diese nicht gesund macht. Somit bleibt die Mutationstheorie eben eine – bis heute unbewiesene! – Theorie.
«Krebs ist keine Krankheit – er will uns helfen zu überleben»
Diesen Titel gab Andreas Moritz seinem Buch zum Thema. Moritz hat mehrere lesenswerte Bücher zu ganzheitlichen Heilweisen geschrieben, zum Beispiel «Die wundersame Leber- und Gallenblasenreinigung», «Zeitlose Geheimnisse der Gesundheit & Verjüngung» oder «Heile dich selbst mit Sonnenlicht». Auch er hinterfragt die gängige Theorie der «mutierten Gene» als Ursache des Krebsgeschehens: Warum sollte eine gesunde Zelle plötzlich den Entschluss fassen, sich in eine Krebszelle zu verwandeln? Was ist die Ursache?
Einen alternativen Erklärungsversuch liefert die «Mitochondrientheorie». Mitochondrien sind die «Kraftwerke» der Zelle, sie dienen der Erzeugung der für uns überlebensnotwendigen Energie.
Normale Zellen gewinnen Energie, indem sie Sauerstoff mit Glukose verbinden. Nur wenn Sauerstoff fehlt, können Mutationen auftreten. Krebszellen können nur anaerob (das heisst ohne Sauerstoff) Energie erzeugen, sie nutzen dazu die sogenannte Fermentation. Aus diesem Grunde gedeihen sie hervorragend in Bereichen, die reichlich Stoffwechselabfallprodukte bieten. So gelangen sie einerseits an Energie und helfen anderseits dem Körper, gefährliche Säuren abzubauen, die aufgrund von Azidose (Übersäuerung) entstehen und sonst tödlich wären.
Auffallend ist, dass Tumore in der Regel sehr gut mit Blutgefässen versorgt sind. Der Körper scheint im Tumor bzw. Krebs einen Verbündeten zu sehen – und ist nicht auf Selbstzerstörung aus! Die «geniale Rettungsaktion des Körpers» sieht Moritz darin, dass gesunde Zellen ihr genetisches Programm ändern und zu Krebszellen werden, um die Eigenvergiftung abzuwenden. Der Körper ist also offenbar in einem kritischen Zustand und hat ein «Notfallprogramm» gestartet, sichtbar in Form von Tumoren oder Metastasen. Somit ist für die Heilung von Krebs entscheidend, die physischen und emotionalen Ursachen herauszufinden.
Stellt man sich die Entstehungsgeschichte von Krebs in zehn Schritten vor, so ist der sichtbare Krebs der neunte und letzte mögliche Schritt des kranken Körpers zur Selbstverteidigung und Rettung. Wenn er versagt, wird er im zehnten Schritt sterben. Zur Heilung müssen die vorherigen Schritte eins bis acht herausgefunden werden, nämlich die Krankheitsursachen.
Chemische Umweltgifte, künstliche Lebensmittel, Elektrosmog und Bestrahlungen, Pharmaprodukte, mangelndes Sonnenlicht, Stress, schlechte Ernährungs- und Schlafgewohnheiten sowie Übergewicht könnten physische Ursachen sein.
Moritz führt ausserdem komplexe emotionale Ursachen wie verdrängte Konflikte, mangelnde Selbstliebe und andere psychosomatische Themen an. Deren Aufarbeitung könnte eine Krankheit wie Krebs lindern oder heilen.
Wer selbst oder im Kreis seiner Mitmenschen mit der Diagnose Krebs konfrontiert wurde, kennt die damit verbundene Angst und Hilflosigkeit. Die Lektüre der genannten oder ähnlicher Werke kann dabei helfen, Hoffnung und Heilung in alternativen Denkweisen und Behandlungsmethoden zu finden. ♦
von Markus Hill
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