Bitcoin – die grösste Revolution unserer Zeit
Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit ist seit mehr als 15 Jahren eine weltweite Graswurzelbewegung entstanden und gross geworden, die heute mehr als 300 Millionen Menschen umfasst. Sie betreibt das grösste und stabilste Netzwerk in der Geschichte des Internets, mit mehr als 30’000 Knotenpunkten.
Dieses Netzwerk hat inzwischen eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar erreicht, und das alles ohne jegliche Unterstützung von Staaten oder Finanzinstituten oder privaten Organisationen – ganz im Gegenteil. Sie hat erfolgreich Angriffen von Nationalstaaten, Geheimdiensten, Zentralbanken, Hedgefonds und auch privaten Hackern widerstanden und es sind immer noch mehr Menschen dazugekommen.
Es scheint also wie ein Wunder, dass die Mächtigen der Welt erst vor relativ kurzer Zeit auf diese Bewegung aufmerksam geworden sind. Denn es handelt sich dabei um nicht weniger als die grösste Revolution unserer Zeit. Nun ist für alle freiheitsliebenden Graswurzeln die Zeit gekommen, sich mit diesem Thema zu befassen. Die Bewegung heisst Bitcoin.
Was haben Bitcoin und Luther gemeinsam?
Angefangen hat alles am 31. Oktober 2008, als das sogenannte «White Paper» von Satoshi Nakamoto veröffentlicht wurde. Sathoshi Nakamoto ist ein Pseudonym, der Erfinder von Bitcoin ist bis heute, trotz jahrelangen intensiven Nachforschungen, unerkannt geblieben und im Jahre 2011 von der Bildfläche verschwunden. Im «White Paper» wird kurz und schnörkellos die Schaffung eines Netzwerks angekündigt und in Grundzügen dargelegt, welches als «reine Peer-to-Peer-Version des elektronischen Zahlungsverkehrs ermöglicht, Onlinezahlungen direkt von einer Partei zur anderen zu senden, ohne ein Finanzinstitut zu durchlaufen», so der erste Satz im Abstract. Mit anderen Worten sollen also die Teilnehmer einander direkt Zahlungen machen können, ohne dass es dafür eine Drittpartei braucht, der vertraut werden muss, wie bisher den Banken oder anderen Finanzinstituten.
Jeder ist seine eigene Bank und verfügt selbst nach Belieben über seine Coins. Die Banken, auch die Zentralbanken und alle übrigen Finanzinstitute, werden dadurch überflüssig und verlieren ihre Macht.
…
***
Paul Bertenghi befasst sich seit einigen Jahren intensiv mit der Bitcoin-Technologie und hält Vorträge zum Thema Geldtheorie sowie zu philosophischen und spirituellen Aspekten von Bitcoin.
Du möchtest den ganzen Artikel lesen? Dann bestelle jetzt die 16. Ausgabe oder gleich ein Abo in unserem Shop.
Deine Meinung ist uns wichtig: Teile dich mit und diskutiere im Chat mit unseren Lesern.